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Research Institute
Prof. Dr. Bert Rürup

Der Autor ist Präsident des Handelsblatt Research Institute.

Rürups Woche Hohe Ausgaben für „Geisterstrom“

Unser Angebot im Newsletter des Handelsblatt Research Institute in dieser Woche: Bitte keinen Rentenwahlkampf! Die Erwerbszeit an die Lebenserwartung koppeln! Eine Infografik: Weniger Geschäftsreisen
30.05.2021 - 12:00 Uhr 1 Kommentar

Düsseldorf Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal um 1,7 Prozent geschrumpft – nur, ist man geneigt zu sagen. Denn nicht wenige Auguren haben mit einem noch stärkeren Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Leistung gerechnet. Das als „November-Lockdown“ angekündigte Runterfahren der Wirtschaft hat eben nicht nur den November überdauert, sondern auch das gesamte erste Quartal.
Und nach Lage der Dinge werden die Beschränkungen auch noch für Teile des zweiten Quartals gelten. Besonders betroffen war der private Konsum, während die Warenexporte die Wirtschaft stützten, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Für detaillierte Angaben muss man sich noch vier Wochen gedulden.

Der Weg zum Vorkrisenniveau ist noch weit

Im Vorjahresvergleich war die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2021 preis- und kalenderbereinigt um drei Prozent niedriger als im ersten Quartal 2020. Gemessen am vierten Quartal 2019, also vor dem Corona-Ausbruch, war das Bruttoinlandsprodukt sogar um 4,9 Prozent geringer. Der Weg zurück zum Vorkrisenniveau ist also noch weit – und selbst dann fehlen Deutschland immer noch rund zwei Jahre Wachstum.

Auch wenn die gemeldeten Zahlen besser als die erwarteten sind, sollte das nicht darüber hinwegtäuschen, dass das erste Quartal 2021 das viertschlechteste Vierteljahr seit der Deutschen Einheit war. Lediglich auf dem Höhepunkt der Finanzkrise Anfang 2009 sowie in den ersten beiden Quartalen 2020 schrumpfte die Wirtschaft noch stärker.
Welchen Unterschied ein paar Monate früheres Impfen gesamtwirtschaftlich ausmachen können, zeigt der Blick in die USA. Dort legte die Wirtschaft im ersten Quartal mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 6,4 Prozent zu. Dies entspricht nach unserer Lesart 1,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal – Wachstum, wohlgemerkt!

Hohe Ausgaben für „Geisterstrom“

Die Zahl der Woche ist für mich jedoch eine andere: 761 Millionen Euro hat die deutschen Verbraucher 2020 erzeugter, aber nicht nutzbarer Wind- und Sonnenstrom gekostet. Damit stiegen die Ausgaben für „Geisterstrom" um sieben Prozent auf einen neuen Höchststand, heißt es in einem Bericht der Bundesnetzagentur.
Diese Kompensationen werden fällig, wenn Netze überlastet sind und deshalb Elektrizität von Erneuerbare-Energie-Anlagen nicht eingespeist werden kann. Zusammen mit weiteren Maßnahmen kostete die Absicherung des Stromnetzes gegen Schwankungen vergangenes Jahr insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro.

Unser Angebot in dieser Woche

Der Chefökonom: Bitte keinen Rentenwahlkampf!

Gastkommentar zur Rente: Die Erwerbszeit an die Lebenserwartung koppeln

Grafik der Woche: Weniger Geschäftsreisen

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1 Kommentar zu "Rürups Woche: Hohe Ausgaben für „Geisterstrom“"

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  • Zu Ihrer Aufklärung - es gibt günstige und sauberste Alternativen zur Energie welche wir unbedingt JETZT einbringen sollten. Der einstige BundesVerkehrsminister a.D., Prof. KRAUSE veröffentlichte dazu kürzlich: "Das ewige Licht - Der Beginn eines neuen Zeitalters"  Er begründet eindringlich, die günstigste und sauberste Variante der Energienutzung basiert auf Neutrino Technologie. Eine mobile und dezentrale Energienutzung über die Neutrinovoltaic kann jetzt möglich werden, denn sie wird die Photovoltaik ergänzen und ablösen, denn sie kann auch in vollkommener Dunkelheit Energie wandeln. Die Patente der Berliner Neutrino Energy Group sind bereit. Die Einführung der Neutrinovoltaik zur Gewinnung von elektrischem Strom unter dem Einfluss verschiedener elektromagnetischer Strahlung, einschließlich hochenergetischer kosmischer Neutrinos basiert auf neueste Forschungsergebnisse. Die auf Neutrinovoltaik-Technologie basierenden DC-Neutrinoquellen sind sehr kompakt und wetterunabhängig, erzeugen in einem Grundmodus 24h x 365 Tage Strom und können in Gerätegehäuse oder sogar in Elektroautos eingebaut werden. Mobile, dezentrale Haushaltsenergie und unendliche Reichweite für die Elektromobilität - genial! Auch die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hatte bereits im Januar 2021 in einer  von Daimler Benz beauftragten Studie die Effizienz der Technologie und  die im Patent deklarierten Eigenschaften der "Neutrino-Voltaik" bestätigt.
    https://energiewirtschaft.io/zeit-fuer-den-perfekten-strom-energie-aus-der-umgebung-ernten/

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