Rürups Woche Hohe Ausgaben für „Geisterstrom“
Düsseldorf Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal um 1,7 Prozent geschrumpft – nur, ist man geneigt zu sagen. Denn nicht wenige Auguren haben mit einem noch stärkeren Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Leistung gerechnet. Das als „November-Lockdown“ angekündigte Runterfahren der Wirtschaft hat eben nicht nur den November überdauert, sondern auch das gesamte erste Quartal.
Und nach Lage der Dinge werden die Beschränkungen auch noch für Teile des zweiten Quartals gelten. Besonders betroffen war der private Konsum, während die Warenexporte die Wirtschaft stützten, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Für detaillierte Angaben muss man sich noch vier Wochen gedulden.
Der Weg zum Vorkrisenniveau ist noch weit
Im Vorjahresvergleich war die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2021 preis- und kalenderbereinigt um drei Prozent niedriger als im ersten Quartal 2020. Gemessen am vierten Quartal 2019, also vor dem Corona-Ausbruch, war das Bruttoinlandsprodukt sogar um 4,9 Prozent geringer. Der Weg zurück zum Vorkrisenniveau ist also noch weit – und selbst dann fehlen Deutschland immer noch rund zwei Jahre Wachstum.
Auch wenn die gemeldeten Zahlen besser als die erwarteten sind, sollte das nicht darüber hinwegtäuschen, dass das erste Quartal 2021 das viertschlechteste Vierteljahr seit der Deutschen Einheit war. Lediglich auf dem Höhepunkt der Finanzkrise Anfang 2009 sowie in den ersten beiden Quartalen 2020 schrumpfte die Wirtschaft noch stärker.
Welchen Unterschied ein paar Monate früheres Impfen gesamtwirtschaftlich ausmachen können, zeigt der Blick in die USA. Dort legte die Wirtschaft im ersten Quartal mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 6,4 Prozent zu. Dies entspricht nach unserer Lesart 1,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal – Wachstum, wohlgemerkt!
Hohe Ausgaben für „Geisterstrom“
Die Zahl der Woche ist für mich jedoch eine andere: 761 Millionen Euro hat die deutschen Verbraucher 2020 erzeugter, aber nicht nutzbarer Wind- und Sonnenstrom gekostet. Damit stiegen die Ausgaben für „Geisterstrom" um sieben Prozent auf einen neuen Höchststand, heißt es in einem Bericht der Bundesnetzagentur.
Diese Kompensationen werden fällig, wenn Netze überlastet sind und deshalb Elektrizität von Erneuerbare-Energie-Anlagen nicht eingespeist werden kann. Zusammen mit weiteren Maßnahmen kostete die Absicherung des Stromnetzes gegen Schwankungen vergangenes Jahr insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro.
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https://energiewirtschaft.io/zeit-fuer-den-perfekten-strom-energie-aus-der-umgebung-ernten/