Im August 2011 stufte S&P die USA herab und entzog ihnen damit das Top-Rating. Die Zeit des unumstößlichen AAA-Ratings der USA ist damit vorbei. Grund waren mangelnde Aussichten auf einen Abbau der Rekordverschuldung von 15 Billionen Dollar. Eine weitere Herabstufung schlossen S&P nicht aus.
Fitch und Moody's drohen ebenfalls mit einer Herabstufung, sollte keine neue Strategie zum Schuldenabbau folgen.
Die USA sind mit dem Dollar flexibel in der Zins- und Geldpolitik und können Geld drucken, um Dollar-Schulden zu bedienen. Als größte Volkswirtschaft der Welt tragen sie fast ein Viertel zur weltweiten Wirtschaftsleistung bei. Die Wirtschaft ist wettbewerbsfähig und flexibel. Zudem zahlt die Regierung, bei einer Inflation von drei Prozent und Renditen unter drei Prozent für Anleihen mit Laufzeiten von weniger als zehn Jahren, real aktuell keine Zinsen. "Das steht in krassem Gegensatz, zu der Situation in vielen Euro-Ländern", sagt Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der VP Bank.
Der Verlust des AAA-Ratings war vor einigen Monaten noch die "Billion-Dollar-Frage". Jetzt rätseln Analysten darüber, wann noch eine Stufe weiter abwärts geht. S&P haben eine weitere Herabstufung der USA nicht ausgeschlossen, sollte das Schuldenproblem nicht in den Griff bekommen werden. Behält die US-Regierung den jetzigen uneinigen Kurs bei der Schuldenbekämpfung bei, so werde Fitch spätestens 2013 den USA das Top-Rating entziehen.
Weil die Ratings nicht (mehr) das non plus ultra für die Marktteilnehmer bilden. Die Warnungen der Ratingagenturen rücken zwar die problematische US-Verschuldung ins Bewusstsein der Öffentlichkeit, bedeuten für professionelle Anleiheinvestoren "aber nichts, was wir nicht schon ohnehin wussten", sagt William O'Donnel von der Royal Bank of Scotland. Frankreichs Wirtschaftsminister Baroin meinte, man dürfe die Herabstufung nicht überbewerten. Ein nicht namentlich genannter Regierungsvertreter Japans erklärte ebenfalls, dass er weiterhin Vertrauen in die Anleihen der USA habe.
Ja, wenn die Probleme nicht gelöst werden und die Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit weiter senken. Der Ruf der US-Anleihen als weltweiter risikoloser Maßstab für andere Zinspapiere werde dann weiter abbröckeln. "Wenn die USA ihre langfristige Verschuldung nicht in den Griff bekommen, droht ein Vertrauensverlust der Investoren", warnt Thomas Meißner von der DZ Bank. Diese Gefahr gebe es vor allem deshalb, weil die USA fast zur Hälfte im Ausland verschuldet seien und ausländische Investoren schneller nervös würden als einheimische.
„Ja“ sagt Andreas Rees, Chefvolkswirt bei der Unicredit, „sie dürften die größten Gewinner sein, unter anderem, weil die Inflation in den USA spürbar anziehen wird.“ Voraussetzung dafür sei allerdings noch, dass Deutschland seine Spitzenbonität behält, was zurzeit der Fall ist.
Bislang hat die US-Währung wenig reagiert. "Der Dollar profitiert seit mindestens drei Jahren stetig von Krisenszenarien, egal wo die Ursachen der Probleme liegen", erklärt Ralf Umlauf, Analyst bei der Helaba. Das liege vor allem daran, dass in Krisenszenarien viele US-Investoren ihre Anlagen in ausländischen Währungen verkaufen, und das stärke den Dollar.
Gegenüber dem Euro hat der Dollar keinen Wert einbüßen müssen, weil im Rahmen der Schuldenkrise der Euro-Länder der Euro zunehmend unter Druck geraten ist. Im August, dem Monat der Herabstufung der USA, ging es nämlich für den Euro stark abwärts.
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Geldpolitik als Mittel der Konjunkturpolitik funktioniert nicht symmetrisch. Ein gewisser Karl Schiller hatte vor 40 Jahren schon einmal feststellen müssen: "Man kann die Pferde zur Tränke führen, aber saufen sie von selbst." Mit hohen Zinsen und knappen Krediten kann man zwar die Konjunktur abwürgen, jedoch nicht mit niedrigen Zinsen und leichten Krediten sie starten. Das mag eine eine notwedige Bedingung sein, hinreichend ist sie jedoch keinesfalls.
Die Strukturprobleme der Angebotsseite in den USA werden dort noch längere Zeit erhebliche Kopfschmerzen bereiten.
Tlw. tendenziöse Beiträge einiger Diskutanten teile ich nicht. Dennoch scheint die Frage gereift zu sein, ob die Erweiterung der Nachfrage mittels Ausweitung der Geldmenge allein der richtige Weg zur Überwindung der Krise ist. An Nachfrage fördernder Liquidität mangelt es in den USA sicherlich nicht. Aus meiner Sicht wird der Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit auf der Angebotsseite zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Im Fokus dürfen nicht nur Produkte, Dienstleistungen und die Effizienz der Produktion stehen, sondern auch die Rahmenbedingungen der Vermarktung. Ohne faire globale Vermarktungsbedingungen werden gute Produkte, die effizient gefertigt worden sind, nicht zu höherer Produktivität beitragen können (Produktivität ist der Quotient aus Handelserlös und Herstellungsaufwand). So ist die z. Bsp. Beschäftigung mit Währungsparitäten und Protektionismus unverzichtbar. Die vorrangige Orientierung auf Finanzierungshilfen könnte sich als verhängnisvoll erweisen. So werden Finanzhilfen und Sparzwänge allein wohl kaum die Stabilisierung Griechenlands und Portugals sichern, wenn andere missliche Rahmenbedingungen als Heiligtum betrachtet werden. Eine gleiche Wertung müssen die avisierten Finanzhilfen für arabische Reformstaaten erhalten.
China verabschiedet sich Stück für Stück aus dem US-Dollar und legt sich bis 2020 riesige Goldreserven an. Mexiko hat sich in den letzten Wochen und Monaten die Goldreserven weiter aufgestockt und auch Russland fährt diese Strategie. Allerdings in den Euro investiert auch keines der Länder, bis auf China, die sich spanische Staatsanleihen zugelegt haben. Nur die können sie auch schnell wieder verkaufen, wenn es eng wird.
Wenn man genau hinschaut, sieht man, wie sich langsam alle immer mehr absichern ... in der Erwartung, dass etwas passieren wird. Im Vergleich zu 2007 kann niemand mehr sagen, wir hätten es nicht kommen sehen.
Die Fed und Bernanke gehören nicht zu einer staatlichen und verantwortungsvoll handelnen Institution. Die Eigentümer der Fed sind teilweise private Banken und Ratingagenturen. Auch Mr.Soros zählt zu den Mitbesitzern der Fed. Die Fed handelt also auf Anweisung der teilweise kriminellen Finanz-Bankster der USA. Wenn die Bankster billiges Geld brauchen, druckt ihr Komplize Bernanke sofort die gewünschte Menge. Wir werden also auch in Zukunft QE 2, 3 etc. sehen. Für jeden ist erkennbar, wohin das führen wird. Ein Dollarcrash mit dem sich der Pleitier USA von seinen bescheuerten Kreditgebern die Pleite finanzieren läßt.
@kenducky
Verschwörungstheorien sind irgendwie schon sehr praktisch: Man kann jeden Unsinn behaupten, ohne ihn belegen zu müssen. Das zeugt zwar nicht gerade von Sachverstand, aber den Stereotypen ist ist Genugtuung widerfahren...
Probiere es mit der Tagesschau du Schlafmütze !!
da sind sie wieder, die verschwörungstheoretiker. wo sind eure quellen, jungs?
Die FED - ein korruptes Privatbanksterkartell....
US Regierung - Marionette des Fiat-Money und der reichsten Familien der Erde, die selbsternannte "Elite"
Diese Krise ist geplant, genau wie alle andren vorher...
Ebenso wie die Kriege. Amerika ist kein "freies Land"
Der US Fed schwimmen die Felle davon! Der springende Punkt ist, dass die US Federal Reserve Bank eine reine private Institution ist. Sie muss als erstes den Shareholders dienen, nicht dem US Staat. Seit 2001 hat die US Fed die Leitzinsen gesenkt, um die Bush Administration im Sattel zu halten.
Unter sehr seltsamen Zusammenhaengen hat sich die US Fed 1913 das Recht erobert, den US Dollar zu drucken und zu zirkulieren. Rothschild, Warburg und Morgan waren die Gruender der US Federal Reserve Bank. Man kann viel geschichtliche Information ueber die US Fed finden wenn man bei YouTube unter Money Masters sucht.
Also weiter wie gehabt. Druckt doch eure Spielgelddollars, füttert die Märkte damit. Irgendwann kippt die Sache, und immer mehr Bürger werden von Dollar und Euro zur Edelmetallsicherheit wechseln, oder in sichere Währungen wie Schweizer Franken oder norwegische Krone!