Wachstumsprognose: Experten erwarten Hochkonjunktur in Deutschland
Benachrichtigung aktivierenDürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafftErlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviertWir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke
Anzeige
WachstumsprognoseExperten erwarten Hochkonjunktur in Deutschland
Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft sind gut: Der Aufschwung gewinnt an Fahrt, die Arbeitslosigkeit sinkt und die Löhne steigen, sagen Ökonomen voraus. Sorgen bereitet ihnen jedoch die Geldschwemme im Euro-Raum.
Kiel Die deutsche Wirtschaft steuert nach Expertenansicht auf eine Phase der Hochkonjunktur zu. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 1,9 auf 2,0 Prozent angehoben. Für das kommende Jahr sei unverändert mit einem Plus von 2,5 Prozent zu rechnen, teilte das IfW am Donnerstag in Kiel mit. Zusätzlich zu den anziehenden Investitionen der Unternehmen werde der private Verbrauch angesichts wieder kräftiger steigender Einkommen spürbar zunehmen, heißt es in der Analyse.
Zugleich warnen die Kieler Experten vor Gefahren durch die ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Stabilitätsrisiken für den Euroraum würden steigen, weil die Geldpolitik im Begriff sei, ihre Möglichkeiten zu überschätzen. Zwar würden von der Leitzinssenkung wohl keine nennenswerten Effekte auf die Konjunktur ausgehen. Mit immer neuen Liquiditätsspritzen drohe die EZB jedoch mehr neue Probleme zu schaffen als sie löse. Die Ursachen für die Krise in Europa seien „nicht mit monetären Manövern zu bewältigen“.
Das Institut forderte mehr Ehrgeiz von der Politik. Sonderfaktoren wie das derzeitige Zinstief ließen den Kurs der Finanzpolitik solider erscheinen als er sei. Unzureichende Sparanstrengungen gepaart mit wachstumsfeindlichen Plänen wie dem Mindestlohn, der Frühverrentung und der Energiepolitik erhöhten die Stabilitätsrisiken in Deutschland.
Größte Volkswirtschaften 2013 - 2028
2013 Kanada 1,8 Billionen Dollar 2028 Kanada 3,7 Billionen Dollar Quelle: CEBR. Angaben beziehen sich auf das geschätzte Bruttoinlandsprodukt
2013 Italien 2,1 Billionen Dollar 2028 Mexiko 3,7 Billionen Dollar
2013 Russland 2,1 Billionen Dollar 2028 Russland 4,1 Billionen Dollar
2013 Brasilien 2,2 Billionen Dollar 2028 Großbritannien 4,3 Billionen Dollar
2013 Großbritannien 2,65 Billionen Dollar 2028 Deutschland 4,3 Billionen Dollar
2013 Frankreich 2,7 Billionen Dollar 2028 Brasilien 5,1 Billionen Dollar
2013 Deutschland 3,6 Billionen Dollar 2028 Japan 6,4 Billionen Dollar
2013 Japan 5 Billionen Dollar 2028 Indien 6,6 Billionen Dollar
2013 China 8,9 Billionen Dollar 2028 USA 32,2 Billionen Dollar
2013 USA 16,7 Billionen Dollar 2028 China 33,5 Billionen Dollar
Positiv schätzt das IfW die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ein. Der Beschäftigungsaufbau setze sich beschleunigt fort, auch weil die hohe Zuwanderung den Alterungseffekten hierzulande entgegenwirke. Zugleich werden die Nettolöhne der Prognose zufolge im kommenden Jahr so stark steigen wie seit 1991 nicht mehr.
Top-Jobs des Tages
Jetzt die besten Jobs finden und per E-Mail benachrichtigt werden.
Nach zweijähriger Schwächephase ziehen der Prognose zufolge schon 2014 die Investitionen der Unternehmen wieder kräftig an. Die Ausgaben der Firmen dürften stark von Kapazitätserweiterungen geprägt sein „und gegen Ende nächsten Jahres das Vorkrisenniveau erstmals überschreiten“.
6 Kommentare zu "Wachstumsprognose: Experten erwarten Hochkonjunktur in Deutschland"
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
locked...
Lohnt sich viel Arbeit noch? Für wen? Steuern und Sozialabgaben steigen überproportional. Sparen lohnt sich nicht mehr. Altersvorsorgen werden massiv entwertet und sind später nichts mehr wert. Die Verarmung breiter Schichten in Deutschland wird Realität. Warum also noch fleißig arbeiten? Es lohnt sich nicht.
locked...
Bei mir ist immer Hochkonjunktur. Ich konsumiere auf Teufel komm raus!
locked...
2,0% statt 1,9% Wachstum, aha. Das ist dann Hochkonjunktur. Man ist wohl bescheiden geworden... ;-)
Sind die 2,0% eigentlich um Prostitution und Drogenhandel bereinigt worden ? Ansonsten wäre es nämlich nix mit der "Hochkonjunktur" ...
locked...
Der Euro ist für die deutsche Wirtschaft das größte Subventionsprogramm auf Kosten der deutschen Steuerzahler. Deshalb sind die DAX-Konzerne so scharf auf den Euro. Und für mich beispielsweise ein Grund, nie wieder ein Auto von BMW, Daimler, Audi, etc. zu kaufen...
locked...
Sag ich doch !
Deutschland ist das Paradies auf Erden - natürlich nur für die, die auch etwas leisten wollen. Hier lässt es sich richtig geil Kohle scheffeln und das Vermögen auf einen neuen Level hieven, vor allem dank EU und der eierlegenden Wollmilchsau Euro. Beides sind ein Segen, und der Euro ist Wohlstandsbringer und ökonomische Goldgrube zugleich.
Uns geht es als hochqualifizierte Leistungsträger trotz 6-stelligen Beträgen im Jahr ans FA so gut wie noch nie.
Ich liebe das Leben und das Arbeiten in der geographischen Mitte der Vereinigten Staaten von Europa genauso wie die Zweisamkeit mit meiner schönen jungen Muse in meinem Zweitwohnsitz an der Cote d´Azur. So einfach ist das. Over and out !
Hoch lebe das vereinigte Europa. Viva Europa !
locked...
"... hat seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 1,9 auf 2,0 Prozent"
Ic lach mich weg, Experten lesen wieder im Kaffeesatz, der mit neuen Rundungsmethoden bearbeitet wird
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Lohnt sich viel Arbeit noch? Für wen? Steuern und Sozialabgaben steigen überproportional. Sparen lohnt sich nicht mehr. Altersvorsorgen werden massiv entwertet und sind später nichts mehr wert. Die Verarmung breiter Schichten in Deutschland wird Realität. Warum also noch fleißig arbeiten? Es lohnt sich nicht.
Bei mir ist immer Hochkonjunktur. Ich konsumiere auf Teufel komm raus!
2,0% statt 1,9% Wachstum, aha. Das ist dann Hochkonjunktur. Man ist wohl bescheiden geworden... ;-)
Sind die 2,0% eigentlich um Prostitution und Drogenhandel bereinigt worden ? Ansonsten wäre es nämlich nix mit der "Hochkonjunktur" ...
Der Euro ist für die deutsche Wirtschaft das größte Subventionsprogramm auf Kosten der deutschen Steuerzahler. Deshalb sind die DAX-Konzerne so scharf auf den Euro. Und für mich beispielsweise ein Grund, nie wieder ein Auto von BMW, Daimler, Audi, etc. zu kaufen...
Sag ich doch !
Deutschland ist das Paradies auf Erden - natürlich nur für die, die auch etwas leisten wollen. Hier lässt es sich richtig geil Kohle scheffeln und das Vermögen auf einen neuen Level hieven, vor allem dank EU und der eierlegenden Wollmilchsau Euro. Beides sind ein Segen, und der Euro ist Wohlstandsbringer und ökonomische Goldgrube zugleich.
Uns geht es als hochqualifizierte Leistungsträger trotz 6-stelligen Beträgen im Jahr ans FA so gut wie noch nie.
Ich liebe das Leben und das Arbeiten in der geographischen Mitte der Vereinigten Staaten von Europa genauso wie die Zweisamkeit mit meiner schönen jungen Muse in meinem Zweitwohnsitz an der Cote d´Azur. So einfach ist das. Over and out !
Hoch lebe das vereinigte Europa. Viva Europa !
"... hat seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 1,9 auf 2,0 Prozent"
Ic lach mich weg, Experten lesen wieder im Kaffeesatz, der mit neuen Rundungsmethoden bearbeitet wird