Wirtschaftliche Erholung Bank of England entkoppelt Zinsen von Arbeitslosenquote

Mark Carney, der neue Gouverneur der Bank of England: „Das Geldpolitik-Komitee wird nicht die wirtschaftliche Erholung riskieren.“
London Die britische Zentralbank hat ihre Kopplung von Zinspolitik und Arbeitsmarkt aufgehoben und damit Spekulationen um eine baldige Zinserhöhung in Großbritannien zunächst beendet. Der neue Gouverneur der Bank of England, Mark Carney, hatte bei seinem Amtsantritt vor einem halben Jahr erklärt, die seit fünf Jahren auf einem Rekordtief von 0,5 Prozent verharrenden Leitzinsen könnten angehoben werden, sobald die Arbeitslosenquote auf unter sieben Prozent sinke. Am Mittwoch kündigte Carney an, Zinssätze seien nicht länger an einzelne andere volkswirtschaftliche Richtgrößen gebunden.
„Das Geldpolitik-Komitee wird nicht die wirtschaftliche Erholung riskieren“, sagte Carney am Mittwoch. Die Arbeitslosenquote war in den zurückliegenden Monaten überraschend schnell auf derzeit 7,1 Prozent gesunken. Die Berechnungsmethoden sind allerdings nicht mit der deutschen vergleichbar. Carney hatte mit dem Erreichen der Sieben-Prozent-Grenze frühestens 2016 gerechnet.
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