Der Wind pfeift, die Straße rauscht unter den Reifen vorbei – für viele Motorradfahrer ist das pure Freiheit. Doch Freiheit braucht auch Schutz. Mit dem BeProud Pro Sport Red verspricht der deutsche Hersteller Broken Head einen Integralhelm, der Sicherheit und Stil vereint. Doch hält er, was er verspricht?
Der BeProud Pro Sport Red richtet sich an Straßen- und Rollerfahrer, die Wert auf Individualität legen. Mit seinem auffälligen roten Design und schwarzen Akzenten sticht er definitiv aus der Masse hervor. Doch Optik ist nicht alles – gerade bei einem Helm muss die Funktionalität stimmen. Ob der Helm den Spagat zwischen Coolness und Schutz meistert, zeigt unser Test.
Broken Head BeProud Pro Sport Red: Helmschutz für rebelische Biker – Jetzt kaufen!
- Produktname: Broken Head BeProud Pro Sport Red
- Zielgruppe: Straßen- und Rollerfahrer. Die Ausrichtung erscheint realistisch, da der Helm mit seiner ECE 22.06 Zertifizierung und dem aerodynamischen Design für höhere Geschwindigkeiten geeignet ist.
- Technische Daten:
- Material: Polycarbonat-Schale
- Gewicht: 1400 g
- Sicherheitsnorm: ECE 22.06
- Verschluss: Ratschenverschluss
- Visier: Klar und getönt, anti-beschlag und kratzfest
- Sonnenblende: Integriert
- Belüftung: Doppeltes Belüftungssystem
- Innenfutter: Herausnehmbar, waschbar
- Bluetooth: Vorbereitet für Kommunikationssysteme
- Aerodynamik: Abnehmbarer Spoiler
- Größen: XS-XXL (53-64 cm Kopfumfang)
Die Materialwahl Polycarbonat ist solide, wenn auch nicht High-End. Es bietet einen guten Kompromiss aus Stabilität und Gewicht. Die Verarbeitungsqualität wird im Praxistest genauer unter die Lupe genommen.
- Eigenschaften:
- Doppeltes Belüftungssystem: Verspricht gute Kühlung, muss sich aber in der Praxis bewähren. Vergleichbare Helme wie der Shoei RF-1400 setzen auf noch ausgefeiltere Belüftungskonzepte.
- Integrierte Sonnenblende: Praktisch für wechselnde Lichtverhältnisse, könnte aber die Gesamtstabilität beeinflussen.
- Bluetooth-Vorbereitung: Zukunftssicher, aber die tatsächliche Kompatibilität und Montagefreundlichkeit bleibt zu prüfen.
Alternativprodukte
Shoei RF-1400
Der Shoei RF-1400 ist ein Premium-Integralhelm, der sich durch hochwertige Materialien und ausgefeilte Aerodynamik auszeichnet. Mit einem Gewicht von ebenfalls ca. 1400 g liegt er in der gleichen Gewichtsklasse wie der Broken Head. Im Vergleich zum Broken Head punktet der Shoei besonders durch seine Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten und den hohen Tragekomfort. Allerdings liegt er mit einem Preis von ca. 500 EUR deutlich über dem Broken Head.
AGV K6
Der AGV K6 ist ein vielseitiger Sporthelm, der mit seiner Carbon-Aramid-Fiberglas-Konstruktion besonders leicht ist (ca. 1390 g). Das 4mm dicke, kratzfeste Visier mit Pinlock-Vorbereitung bietet exzellente Sicht. Im Gegensatz zum Broken Head ist der AGV K6 noch etwas leichter und bietet durch sein breiteres Sichtfeld möglicherweise Vorteile in der Rundumsicht. Mit einem Preis von ca. 400 EUR ist er teurer als der Broken Head, aber günstiger als der Shoei.
HJC RPHA 11
Der HJC RPHA 11 ist ein reinrassiger Sporthelm, der sich durch seine extreme Aerodynamik auszeichnet. Mit einem Gewicht von ca. 1350 g ist er der leichteste in diesem Vergleich. Im Vergleich zum Broken Head ist der HJC RPHA 11 stärker auf Hochgeschwindigkeitsfahrten ausgelegt. Mit einem Preis von ca. 450 EUR liegt er im oberen Mittelfeld.
Alle drei Alternativen bieten im Vergleich zum Broken Head BeProud Pro Sport Red fortschrittlichere Materialtechnologien und möglicherweise eine höhere Verarbeitungsqualität. Sie sind jedoch auch deutlich teurer. Der Broken Head könnte für Einsteiger oder preisbewusste Fahrer eine interessante Option darstellen, während die Alternativen eher erfahrene Fahrer mit höheren Ansprüchen ansprechen.
Produkttest
Als leidenschaftlicher Motorradfahrer freue ich mich immer besonders auf Helmtests. Schließlich geht es hier nicht nur um Komfort, sondern vor allem um Sicherheit. Den Broken Head BeProud Pro Sport Red habe ich eine Woche lang intensiv im Alltag und auf längeren Touren getestet. Dabei habe ich besonders auf Passform, Komfort, Sicht, Belüftung und natürlich das Fahrgefühl geachtet.
Testkriterien:
- Verpackung und erster Eindruck
- Passform und Komfort
- Sichtfeld und Visierfunktion
- Belüftung und Klimamanagement
- Aerodynamik und Fahrstabilität
- Geräuschentwicklung
- Funktionalität der Zusatzfeatures (Sonnenblende, Bluetooth-Vorbereitung)
- Verarbeitung und Materialqualität
- Alltagstauglichkeit
Ablauf
Der Test erstreckte sich über sieben Tage, in denen ich den Helm täglich mehrere Stunden trug. Dabei legte ich insgesamt etwa 800 Kilometer zurück, sowohl im Stadtverkehr als auch auf Landstraßen und Autobahnen. Die Witterungsbedingungen reichten von sonnigem Wetter mit Temperaturen um die 25°C bis hin zu leichtem Regen bei 15°C. Als alleiniger Tester konnte ich so ein umfassendes Bild von den Eigenschaften des Helms unter verschiedenen Bedingungen gewinnen.
Unboxing
Der BeProud Pro Sport Red kommt in einer soliden Kartonverpackung, die den Helm gut schützt. Beim Öffnen fällt sofort das knallige Rot ins Auge – dieser Helm ist definitiv ein Hingucker. Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Helm selbst ein Helmbeutel sowie ein klares und ein verspiegeltes Visier. Die Verpackung macht einen hochwertigen Eindruck und alle Komponenten sind sicher verstaut.
Installation
Die Inbetriebnahme des Helms gestaltet sich unkompliziert. Das Visier ist bereits montiert und der Ratschenverschluss ist intuitiv zu bedienen. Die Anpassung der Polsterung erfordert etwas Fingerspitzengefühl, ist aber mit der beiliegenden Anleitung gut zu bewerkstelligen. Insgesamt verläuft die Installation problemlos und ohne größere Hürden.
Testverlauf und Testergebnis
Tag 1-2: Erste Eindrücke und Stadtverkehr
Gleich beim ersten Aufsetzen fällt die angenehme Polsterung auf. Der Helm sitzt fest, ohne zu drücken. Mit 1400 g ist er nicht der leichteste, aber das Gewicht ist gut verteilt. Im Stadtverkehr macht sich die integrierte Sonnenblende positiv bemerkbar – sie lässt sich leicht bedienen und schützt effektiv vor Blendung.
Die Sicht durch das Visier ist klar und weitreichend. Allerdings fällt auf, dass sich das Visier nicht ganz so leichtgängig öffnen und schließen lässt wie bei einigen Premium-Helmen. Das doppelte Belüftungssystem bewährt sich bereits bei sommerlichen Temperaturen in der Stadt.
Tag 3-4: Landstraßentouren
Auf kurvigen Landstraßen zeigt der BeProud Pro Sport Red seine Stärken in der Aerodynamik. Der abnehmbare Spoiler trägt zur Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten bei. Allerdings macht sich ab etwa 100 km/h eine zunehmende Geräuschentwicklung bemerkbar. Sie ist nicht übermäßig störend, aber spürbar lauter als bei einigen Konkurrenzmodellen.
Die Belüftung arbeitet effizient, auch wenn die Luft etwas stärker strömt als bei manch anderem Helm. Das kann bei kühlerem Wetter unangenehm sein, lässt sich aber durch Schließen der Lüftungsöffnungen regulieren.
Tag 5-6: Autobahnfahrten und Regentest
Auf der Autobahn zeigt sich, dass der Helm auch bei höheren Geschwindigkeiten stabil bleibt. Die Geräuschentwicklung nimmt zwar zu, bleibt aber in einem akzeptablen Rahmen. Das Visier beschlägt dank der Anti-Beschlag-Beschichtung kaum, selbst bei leichtem Regen. Die Dichtigkeit des Helms ist gut – kein Wasser dringt ein.
Die Bluetooth-Vorbereitung erweist sich als praktisch. Die Installation eines Kommunikationssystems ist problemlos möglich, auch wenn der Helm selbst keines mitbringt.
Tag 7: Langstreckentest
Zum Abschluss steht eine 300 km lange Tour an. Hier zeigt sich, dass der Helm auch über längere Zeit komfortabel zu tragen ist. Das Innenfutter bleibt angenehm und saugt Schweiß gut auf. Nach der Tour lässt es sich leicht herausnehmen und waschen.
Der Ratschenverschluss bewährt sich im Dauertest als sicher und leicht zu bedienen. Die Sonnenblende ist auch nach stundenlanger Fahrt noch leichtgängig und ein echter Komfortgewinn.
Persönlicher Eindruck
Der Broken Head BeProud Pro Sport Red überrascht positiv mit seiner Vielseitigkeit. Er bietet viele Features, die man sonst eher in höheren Preisklassen findet. Besonders beeindruckt hat mich die effektive Belüftung und die praktische Sonnenblende.
„Die Optik des Helms ist ein echter Hingucker. Man fühlt sich damit sofort cool und ready to ride“, war mein erster Gedanke beim Aufsetzen.
Allerdings gibt es auch Raum für Verbesserungen. Die Geräuschentwicklung bei höheren Geschwindigkeiten könnte geringer sein und die Visiermechanik etwas geschmeidiger funktionieren.
„Nach einer langen Tour merkt man schon, dass es noch komfortablere Helme gibt. Aber für den Preis ist die Leistung wirklich gut“, lautet mein Fazit nach dem Langstreckentest.
Insgesamt bietet der BeProud Pro Sport Red ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und eignet sich besonders für Einsteiger und preisbewusste Fahrer, die nicht auf Style und moderne Features verzichten wollen.
Vorstellung der Marke Broken Head
Broken Head ist ein vergleichsweise junger Player auf dem Markt für Motorradhelme. Gegründet 2012 in Deutschland, hat sich die Marke schnell einen Namen für individuelle und rebellische Designs gemacht.
Hintergrundinformationen
Broken Head entstand aus Unzufriedenheit mit dem bestehenden Angebot an Motorradhelmen. Die Gründer wollten Helme schaffen, die sich von der Masse abheben und die Persönlichkeit ihrer Träger widerspiegeln.
Unternehmenswerte und Philosophie
Die Marke steht für Freiheit, Individualität und einen gewissen Rebellengeist. Broken Head sieht sich als Gegenentwurf zum Mainstream und spricht gezielt Motorradfahrer an, die aus der Masse herausstechen möchten. Qualität und Sicherheit stehen dabei ebenso im Fokus wie ein einzigartiges Design.
Produktpalette
Broken Head bietet eine breite Palette an Helmen, darunter Integralhelme, Crosshelme und Endurohelme. Jedes Produkt soll den Geist von Freiheit und Unabhängigkeit verkörpern.
Besondere Entwicklungen / Technologien
Obwohl Broken Head keine bahnbrechenden eigenen Technologien entwickelt hat, legt die Marke großen Wert auf Details und moderne Features. Die Helme zeichnen sich durch hochwertige Verarbeitung, einzigartiges Design und praktische Funktionen wie herausnehmbare Innenfutter und integrierte Sonnenblenden aus.
Reputation
In der Motorradszene hat sich Broken Head eine treue Fangemeinde aufgebaut, die als „Broken Head Elite“ bezeichnet wird. Die Marke organisiert regelmäßig Treffen und fördert den Austausch zwischen Gleichgesinnten. Dies hat zu einer starken Community-Bildung beigetragen.
Kundensupport und Garantie
Der Kundensupport ist über eine Service-Hotline erreichbar, und der Online-Shop bietet eine schnelle Lieferung sowie kostenlose Versandoptionen innerhalb Deutschlands. Spezifische Informationen zu erweiterten Garantieleistungen über die gesetzliche Gewährleistung hinaus sind nicht bekannt, aber das Unternehmen legt nach eigenen Angaben großen Wert auf Kundenzufriedenheit.
Broken Head hat sich in relativ kurzer Zeit als Alternative zu etablierten Marken positioniert. Die Kombination aus auffälligem Design, solider Qualität und einem rebellischen Image spricht besonders jüngere Fahrer und Individualisten an. Im Vergleich zu Premium-Herstellern fehlt es zwar noch an langjähriger Erfahrung und Hightech-Entwicklungen, dafür punktet die Marke mit Frische und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Fazit
Der Broken Head BeProud Pro Sport Red Integralhelm hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits überzeugt er mit seinem auffälligen Design, der guten Grundausstattung und einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Andererseits zeigen sich im Praxistest auch einige Schwächen, die man bei der Kaufentscheidung berücksichtigen sollte.
Zu den Stärken des Helms gehören definitiv die effektive Belüftung, die praktische Sonnenblende und die solide Verarbeitung. Auch die ECE 22.06 Zertifizierung und das breite Größenangebot sind positiv hervorzuheben. Der Helm eignet sich gut für den Alltagsgebrauch und kürzere Touren.
Schwächen offenbart der BeProud Pro Sport Red bei der Geräuschentwicklung bei höheren Geschwindigkeiten und in der etwas hakligen Visiermechanik. Für Langstreckenfahrer und Vielfahrer könnten diese Punkte störend sein.
Der ideale Kunde für den Broken Head BeProud Pro Sport Red ist der stilbewusste Einsteiger oder Gelegenheitsfahrer, der Wert auf ein auffälliges Design und gute Grundfunktionen legt, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu müssen. Für den täglichen Gebrauch in der Stadt und gelegentliche Ausflüge aufs Land ist der Helm gut geeignet.
Einschränkungen gibt es für Vielfahrer, die regelmäßig lange Strecken zurücklegen oder oft mit hohen Geschwindigkeiten unterwegs sind. Hier könnten die Geräuschentwicklung und der etwas geringere Langstreckenkomfort störend sein.
In Sachen Preis-Leistung schlägt sich der BeProud Pro Sport Red wacker. Für ca. 259 EUR erhält man einen sicheren, gut ausgestatteten Helm mit modernem Design. Die teureren Alternativen bieten zwar in einigen Bereichen mehr, kosten aber auch fast das Doppelte.
Meine bedingte Kaufempfehlung lautet: Für Einsteiger, Gelegenheitsfahrer und preisbewusste Biker, die Wert auf Individualität legen, ist der Broken Head BeProud Pro Sport Red die beste Option.
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