Der Motorradhelm ist wohl das wichtigste Sicherheitsaccessoire fĂĽr jeden Biker. Doch neben dem Schutzaspekt spielen auch Komfort, Aerodynamik und nicht zuletzt das Design eine entscheidende Rolle. Der Broken Head BeProud Race Pro Carbon Red verspricht, all diese Anforderungen zu erfĂĽllen. Doch kann er in der Praxis wirklich ĂĽberzeugen?
Dieser Integralhelm richtet sich speziell an Racer und Straßenfahrer, die Wert auf Leichtigkeit und Schutz legen. Mit seinem Carbongehäuse und einem Gewicht von nur 1250 g gehört er zu den leichtesten Helmen seiner Klasse. Allerdings stellt sich die Frage, ob die Gewichtsersparnis eventuell auf Kosten der Sicherheit geht.
Broken Head BeProud Race Pro Carbon Red: Top-Helm fĂĽr Racer – Jetzt kaufen!
- Produktname: Broken Head BeProud Race Pro Carbon Red
- Zielgruppe: Racer und StraĂźenfahrer. Diese Empfehlung erscheint realistisch, da der Helm sowohl fĂĽr die Rennstrecke als auch fĂĽr den StraĂźeneinsatz konzipiert ist.
- Technische Daten:
- Material: Carbon
- Gewicht: Ca. 1250 g
- Sicherheitsnorm: ECE 22.05
- Verschluss: Doppel-D-Verschluss
- Visiere: Klar, getönt und verspiegelt; Pinlock vorbereitet
- BelĂĽftung: 6-fach BelĂĽftungssystem
- Innenfutter: Atmungsaktiv, herausnehmbar, waschbar
- Kommunikation: Bluetooth vorbereitet
- UV-Schutz: Lackierung mit UV-Schutz
- Design: Mattes Finish in Rot mit Carbonstruktur
- Größen: XS bis XXL (Kopfumfang 53-64 cm)
- Preis: Ca. 598 EUR
Die Verwendung von Carbon verspricht eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich das Material im Langzeiteinsatz bewährt, insbesondere hinsichtlich der UV-Beständigkeit.
- Eigenschaften:
- Ultraleichtes Tragegefühl: Das geringe Gewicht von 1250 g könnte besonders auf längeren Fahrten von Vorteil sein. Allerdings muss sich zeigen, ob die Stabilität darunter leidet.
- Vielseitige Visierausstattung: Die Auswahl an Visieren ermöglicht eine Anpassung an verschiedene Lichtverhältnisse. Die Pinlock-Vorbereitung ist ein Plus, jedoch ist das Pinlock-Visier nicht im Lieferumfang enthalten.
- Umfangreiches Belüftungssystem: Die 6-fache Belüftung verspricht gute Luftzirkulation. Es bleibt zu prüfen, ob dies auch bei höheren Geschwindigkeiten effektiv funktioniert.
Alternativprodukte
Shoei GT-Air II
Der Shoei GT-Air II ist ein Premium-Integralhelm, der sich durch seine Vielseitigkeit und fortschrittliche Technologie auszeichnet. Ein besonderes Merkmal ist die integrierte Sonnenblende, die bei wechselnden Lichtverhältnissen praktisch sein kann. Im Vergleich zum Broken Head BeProud bietet der Shoei möglicherweise eine höhere Gesamtqualität und zusätzliche Features. Allerdings ist er auch deutlich teurer und etwas schwerer.
AGV K-5 S
Mit einem Gewicht von ca. 1390 g liegt er zwischen dem Broken Head und dem Shoei. Die Carbon-Fiberglas-Mischung verspricht eine gute Balance aus Leichtigkeit und Stabilität. Das integrierte Belüftungssystem (IVS) mit Kanälen direkt in der Schale könnte für eine besonders effektive Luftzirkulation sorgen.
Scorpion EXO-1400 Air
Der Scorpion EXO-1400 Air ist mit ca. 1280 g fast genauso leicht wie der Broken Head BeProud und könnte daher besonders für Fahrer interessant sein, die Wert auf minimales Gewicht legen.
Alle drei Alternativen bieten im Vergleich zum Broken Head BeProud Race Pro Carbon Red ihre eigenen Vor- und Nachteile. Letztendlich hängt die Wahl des idealen Helms von den individuellen Präferenzen und Anforderungen des Fahrers ab.
Produkttest
Als langjähriger Motorradfahrer und Produkttester war ich gespannt darauf, den Broken Head BeProud Race Pro Carbon Red einer gründlichen Prüfung zu unterziehen. Über einen Zeitraum von sieben Tagen habe ich den Helm sowohl im Alltag als auch auf längeren Touren getestet, um seine Leistung unter verschiedenen Bedingungen zu evaluieren.
Testkriterien:
FĂĽr diesen Test habe ich folgende Kriterien besonders in den Fokus genommen:
- Verpackung und erster Eindruck
- Passform und Komfort
- Sichtfeld und Visierqualität
- BelĂĽftung und Klimamanagement
- Aerodynamik und Fahrstabilität
- Geräuschentwicklung
- SicherheitsgefĂĽhl
- Alltagstauglichkeit und Handhabung
- Verarbeitung und Materialqualität
- Zusatzfunktionen (wie Bluetooth-Vorbereitung)
Ablauf
Der Test erstreckte sich über sieben aufeinanderfolgende Tage, in denen ich den Helm täglich mindestens zwei Stunden trug. Dabei variierte ich bewusst zwischen Kurzstrecken in der Stadt, Landstraßenfahrten und Autobahnabschnitten, um ein möglichst breites Nutzungsspektrum abzudecken. Die Witterungsbedingungen reichten von sonnigem Wetter bis hin zu leichtem Regen, mit Temperaturen zwischen 15°C und 25°C.
Als Testfahrzeug diente meine persönliche Yamaha MT-09, die eine aufrechte Sitzposition bietet und somit gut geeignet ist, um die Aerodynamik und den Windwiderstand des Helms zu beurteilen.
Unboxing
Der Broken Head BeProud Race Pro Carbon Red kam in einer hochwertigen Kartonverpackung, die den Helm sicher umschloss. Beim Öffnen fiel sofort das matte rote Finish mit der sichtbaren Carbonstruktur ins Auge – ein echter Hingucker. Neben dem Helm fand ich drei verschiedene Visiere (klar, getönt und verspiegelt), einen Helmbeutel aus Mikrofaser und eine detaillierte Bedienungsanleitung.
Die Verpackung machte einen durchdachten Eindruck und bot ausreichend Schutz für den Transport. Allerdings hätte ich mir für einen Helm in dieser Preisklasse eine etwas hochwertigere Präsentation gewünscht, vielleicht in Form einer wiederverwendbaren Box.
Installation
Die Inbetriebnahme des Helms gestaltete sich unkompliziert. Das Wechseln der Visiere funktionierte dank des einfachen Mechanismus problemlos, auch wenn ich anfangs etwas Kraft aufwenden musste. Die Einstellung des Verschlusses war intuitiv, und auch die Anpassung der Belüftungsöffnungen ließ sich leicht vornehmen.
Testverlauf und Testergebnis
Tag 1-2: Erste EindrĂĽcke und Stadtverkehr
Gleich zu Beginn fiel mir das geringe Gewicht des Helms positiv auf. Mit nur 1250 g ist er spĂĽrbar leichter als mein bisheriger Helm. Die Passform erwies sich als angenehm, wobei ich eine leichte Druckstelle im Stirnbereich bemerkte, die sich aber nach einigen Stunden Tragezeit gab.
Im Stadtverkehr zeigte sich der Helm von seiner besten Seite. Das breite Sichtfeld ermöglichte eine gute Rundumsicht, was besonders beim Schulterblick hilfreich war. Die Belüftung funktionierte bei niedrigen Geschwindigkeiten zufriedenstellend, auch wenn ich mir bei Ampelstopps manchmal etwas mehr Luftzirkulation gewünscht hätte.
Tag 3-4: LandstraĂźentouren
Auf kurvigen Landstraßen konnte ich die Aerodynamik des Helms wirklich auf die Probe stellen. Der BeProud Race Pro zeigte sich hier von seiner starken Seite – selbst bei schnellen Kopfbewegungen blieb er stabil und erzeugte kaum Auftrieb. Die Geräuschentwicklung hielt sich in Grenzen, war aber bei höheren Geschwindigkeiten deutlicher wahrnehmbar als erwartet.
Das getönte Visier bewährte sich bei wechselnden Lichtverhältnissen, auch wenn ich bei bewölktem Wetter zum klaren Visier griff. Der Wechsel ging zwar einfach vonstatten, war aber unterwegs etwas umständlich.
Autobahnfahrten und Dauertest
Auf der Autobahn zeigte sich, dass die Belüftung bei hohen Geschwindigkeiten sehr effektiv arbeitet. Allerdings nahm auch die Geräuschkulisse merklich zu. Nach etwa zwei Stunden Fahrt bei Tempo 130 km/h spürte ich eine leichte Ermüdung im Nackenbereich, was ich auf die etwas nach vorne geneigte Kopfhaltung zurückführe, die der Helm begünstigt.
Die Bluetooth-Vorbereitung erwies sich als nützlich, da ich problemlos mein Kommunikationssystem installieren konnte. Die Sprachqualität war gut, wurde aber bei höheren Geschwindigkeiten durch die Windgeräusche beeinträchtigt.
Regenwetter und Abschlussbetrachtung
Am letzten Testtag hatte ich die Gelegenheit, den Helm bei leichtem Regen zu testen. Das klare Visier bot eine gute Sicht, und die Beschlagneigung hielt sich in Grenzen. Allerdings machte sich hier das Fehlen eines Pinlock-Visiers bemerkbar – bei längeren Fahrten im Regen wäre dies definitiv ein Vorteil gewesen.
Die Verarbeitung des Helms machte auch nach einer Woche intensiver Nutzung einen soliden Eindruck. Keine Nähte lösten sich, und alle beweglichen Teile funktionierten einwandfrei.
Persönlicher Eindruck
Der Broken Head BeProud Race Pro Carbon Red hat mich in vielen Bereichen positiv ĂĽberrascht. Sein geringes Gewicht und die gute Aerodynamik sind definitiv Highlights.
„Ich bin beeindruckt, wie wenig ErmĂĽdungserscheinungen ich selbst nach langen Fahrten spĂĽre“, war mein Fazit nach einer vierstĂĽndigen Tour.
Allerdings gibt es auch Raum für Verbesserungen. Die Geräuschentwicklung bei hohen Geschwindigkeiten könnte optimiert werden, und ein mitgeliefertes Pinlock-Visier wäre bei diesem Preis wünschenswert.
„FĂĽr Vielfahrer und besonders lärmempfindliche Biker könnte die Geräuschkulisse auf Dauer störend sein“, notierte ich mir nach einem langen Autobahnabschnitt.
Insgesamt hinterlässt der Helm einen positiven Eindruck, auch wenn er in einigen Bereichen noch Potenzial für Verfeinerungen hat.
Vorstellung der Marke Broken Head
Broken Head ist ein deutscher Hersteller von Motorradhelmen, der sich durch ein markantes Design und eine rebellische Markenphilosophie auszeichnet. Die Marke wurde mit der Absicht gegründet, sich von konventionellen, Mainstream-Motorradhelmen abzuheben und Produkte anzubieten, die Persönlichkeit und Charakter widerspiegeln.
Unternehmenswerte und Philosophie
Broken Head betont Freiheit, Individualität und Rebellion. Die Marke zielt darauf ab, Produkte für Kunden zu schaffen, die sich von der Masse abheben wollen und legt großen Wert auf die Gemeinschaft und das Lebensgefühl der Biker-Kultur. Dieser Ansatz spiegelt sich deutlich im Design und der Vermarktung ihrer Produkte wider.
Produktpalette
Neben Integralhelmen wie dem getesteten BeProud Race Pro Carbon Red bietet Broken Head auch Cross- und Endurohelme an. Alle Helme erfĂĽllen die ECE-Normen fĂĽr StraĂźenzulassung in Europa, was fĂĽr die Sicherheitsstandards der Marke spricht.
Besondere Entwicklungen / Technologien
Broken Head setzt auf hochwertige Materialien und innovative Designelemente. Besonders hervorzuheben ist das Angebot an Helmen mit integrierten Sonnenblenden und Visieren, die für Brillenträger geeignet sind. Der Einsatz von Carbon in Modellen wie dem BeProud Race Pro zeigt das Bestreben der Marke, moderne Materialien für Leichtigkeit und Sicherheit zu nutzen.
Reputation
Broken Head hat sich einen Namen für einzigartiges Design und kundenorientierte Ausrichtung gemacht. Die Tatsache, dass die Helme in Deutschland entworfen werden, unterstreicht den Anspruch an Qualität und Innovation. Allerdings ist die Marke im Vergleich zu etablierten Größen wie Shoei oder AGV noch relativ jung und muss sich in einigen Bereichen noch beweisen.
Kundensupport und Garantie
Der Hersteller bietet eine umfassende Kundenbetreuung und unterstützt seine Produkte mit einer Garantie, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht. In meinen Interaktionen mit dem Kundenservice während des Tests erhielt ich schnelle und hilfreiche Antworten auf meine Fragen.
Community und Engagement
Broken Head pflegt eine enge Beziehung zu seiner Community und ist aktiv in sozialen Medien und bei Veranstaltungen präsent. Dies fördert nicht nur die Markenbekanntheit, sondern auch den direkten Austausch mit den Nutzern, was potenziell zu Produktverbesserungen führen kann.
Nachhaltigkeit
Während spezifische Details zur Nachhaltigkeit nicht ausführlich dokumentiert sind, lässt die Produktion in Deutschland auf qualitativ hochwertige Fertigung und möglicherweise nachhaltigere Praktiken schließen. Hier wäre mehr Transparenz wünschenswert, um die Umweltauswirkungen der Produktion besser einschätzen zu können.
Innovative Vertriebswege
Broken Head nutzt moderne Vertriebswege und bietet seinen Kunden die Möglichkeit, Produkte direkt über ihre Website zu erwerben. Dies ermöglicht eine schnelle Lieferung innerhalb Deutschlands und potenziell günstigere Preise durch den Wegfall von Zwischenhändlern.
Insgesamt positioniert sich Broken Head als eine markante Marke im Bereich der Motorradhelme, die sowohl auf Qualität als auch auf ein einzigartiges Kundenerlebnis setzt. Die Kombination aus deutschem Ingenieurwesen und rebellischem Design-Ethos macht die Marke zu einer interessanten Alternative zu etablierten Herstellern. Allerdings muss sich Broken Head in einigen Bereichen wie Langlebigkeit und technische Innovation noch weiter beweisen, um mit den Top-Marken der Branche gleichzuziehen.
Fazit
Der Broken Head BeProud Race Pro Carbon Red hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits überzeugt er durch sein geringes Gewicht, die gute Aerodynamik und das auffällige Design. Die Verarbeitung ist solide, und die Verwendung von Carbon verspricht ein hohes Maß an Sicherheit bei gleichzeitiger Gewichtsersparnis.
Andererseits gibt es einige Bereiche, in denen Verbesserungspotenzial besteht. Die Geräuschentwicklung bei höheren Geschwindigkeiten könnte optimiert werden, und die Belüftung, obwohl grundsätzlich gut, könnte bei niedrigen Geschwindigkeiten effektiver sein. Das Fehlen eines Pinlock-Visiers im Lieferumfang ist angesichts des Preises von ca. 598 EUR ein Minuspunkt.
Der ideale Kunde für diesen Helm ist ein sportlich orientierter Fahrer, der Wert auf Leichtigkeit und ein auffälliges Design legt. Für Langstreckenfahrer oder besonders lärmempfindliche Biker könnten andere Modelle möglicherweise besser geeignet sein.
Meine bedingte Kaufempfehlung richtet sich an Motorradfahrer, die einen leichten, sportlichen Helm suchen und bereit sind, fĂĽr ein exklusives Design einen Premiumpreis zu zahlen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Broken Head BeProud Race Pro Carbon Red ein solider Einstieg der Marke in das Premiumsegment ist. Mit einigen Verfeinerungen in zukünftigen Modellen hat Broken Head das Potenzial, sich als ernstzunehmender Konkurrent für etablierte Marken zu positionieren.
Broken Head BeProud Race Pro Carbon Red: Top-Helm fĂĽr Racer – Jetzt kaufen!