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SwitchBot Bodenreinigungsroboter S20 & K11+ im ausführlichen Test – Praxis-Erfahrungen und Vergleich der smarten Haushaltshelfer

SwitchBot Bodenreinigungsroboter S20 & K11+ im ausführlichen Test – Praxis-Erfahrungen und Vergleich der smarten Haushaltshelfer

Lektor

Bernard Miletic

Wer tagtäglich zwischen Job, Haushalt und Familienorganisation jongliert, weiß zuverlässige Helfer zu schätzen. Aktuelle Haushaltsrobotik nimmt spürbar Arbeit ab – allerdings unterscheiden sich Wischwalze, Saugleistung, Navigation und Dock-Funktionen erheblich. In diesem neu strukturierten Erfahrungsbericht ordne ich den SwitchBot Floor Cleaning Robot S20 sowie den SwitchBot Robot Vacuum K11+ anhand meiner Praxiserfahrungen ein und zeige, wie beide Modelle im Alltag wirken. Sie stammen zwar vom gleichen Hersteller, sprechen jedoch klar unterschiedliche Bedürfnisse und Wohnsituationen an.

Hier beide Modelle im offiziellen Shop vergleichen: SwitchBot S20 (Fokus Wischen) und SwitchBot K11+ (kompakt fürs Saugen).

SwitchBot_S20 & K11+

Modelle und Ausrichtung

  • SwitchBot Floor Cleaning Robot S20: Ein Kombigerät zum Saugen und Wischen mit Walzentechnologie, MultiClean-Station sowie optionaler Wasserzufuhr. Gedacht für Haushalte mit vielen Hartböden, regelmäßigem Wischbedarf und dem Wunsch nach weitgehender Automatisierung. Das passt, denn die RevoRoll™-Walze sowie die Station mit Mop-Waschen, Trocknen und Absaugung sind genau darauf ausgelegt.
  • SwitchBot Robot Vacuum K11+: Ein sehr kompakter Saugroboter mit Schwerpunkt auf Saugleistung, effizienter Navigation und automatischer Staubentleerung. Ausgelegt für kleinere Wohnungen, enge Grundrisse und Nutzer*innen mit Tierhaaren oder wenig Stellfläche. Der Fokus liegt bewusst auf dem Saugen statt dem aktiven Wischen.

Technik-Überblick – SwitchBot S20

Der S20 tritt als vollwertiger Wisch- und Saugroboter mit Walzentechnologie an und ist konstruktiv deutlich komplexer als reine Sauger. Das schlägt sich in Aufbau, Komponenten und Station nieder.

  • Abmessungen des Roboters: 365 × 365 × 115 mm
  • Gewicht: etwa 5,5 kg
  • Nominale Saugkraft: 10.000 Pa
  • Akku: 4.000 mAh Li-Ion (6×21700)
  • Ladezeit: unter vier Stunden
  • Navigation: dToF-LiDAR
  • Hinderniserfassung: KI-Kamera, Front-IR sowie seitliche PSD-Sensoren
  • Wischsystem: RevoRoll™-Walze mit rund ein Kilogramm Anpressdruck
  • Walzenpflege: RinseSync™-Spülzyklus in vier Stufen, 300 U/min
  • Anti-Tangle-Konstruktion: Gummiwalze plus Anti-Tangle-Seitenbürste
  • Reinigungsarten: Saugen / Kombi (Saugen & Wischen) / nur Wischen
  • Station: Absaugung, Walzenwäsche, Heißluft-Trocknung
  • Staubbeutel: ca. 4 L, geplant für bis zu 90 Tage
  • Optionales Zubehör: Auto-Refill/Drain-Kit für Zu- und Ablauf
  • App: Mapping, Zonen, No-Go- und No-Mop-Bereiche
  • Mehrgeschoss-Funktion: Multi-Karten
  • Schwellen: bis ungefähr zwei Zentimeter
  • Matter: Smart-Home-Integration
  • Sprachsteuerung: Alexa, Google Home, SwitchBot Hub
  • Funk: WLAN 2,4 GHz sowie Bluetooth fürs Setup
  • Maße der Station: ca. 380 × 223 × 300 mm

Die Materialanmutung ist in den ersten Eindrücken stimmig. Das Gewicht passt zur LiDAR-Einheit und dem Walzentrieb, der naturgemäß einen stabileren Aufbau mit robusten Lagern und Dichtungen erfordert. Im Gegensatz zu flachen Mop-Pads stellt eine Walze höhere Ansprüche an Mechanik und Abdichtung, was der Konstruktion erkennbar Stabilität verleiht. Ein möglicher Nachteil ist die Höhe der Station, die in kleineren Wohnungen einen gut erreichbaren Stellplatz verlangt; je nach Wohnsituation wiegt dieser Punkt jedoch weniger schwer.

Besonderheiten des S20

  • Walzenwischsystem: Die RevoRoll™-Walze übt gleichmäßigen Druck aus und reibt Verschmutzungen intensiver als einfache Pads.
  • Automatisierte Station: Waschen und Trocknen der Walze nehmen euch spürbar Pflegeaufwand ab.
  • Wasseranschluss optional: Wer häufig wischt, profitiert von einer noch komfortableren Handhabung.

SwitchBot_S20 & K11+

Zum SwitchBot S20 im Store – für Hartbodenpflege mit Workflow-Automatik

Technik-Überblick – SwitchBot K11+

  • Durchmesser: etwa 248 mm (sehr kompakt)
  • Höhe: ca. 92 mm
  • Gewicht: rund 2,3 kg
  • Dock-Abmessungen: ca. 250 × 240 × 180 mm
  • Beutelkapazität: 4 L (bis ungefähr 90 Tage)
  • Saugkraft: 6.000 Pa
  • Navigation: 360° LiDAR-SLAM
  • Sensorik: Stoßsensoren plus PSD
  • Bürsten: Anti-Tangle-Hauptbürste sowie Twin-Side-Brushes
  • Wischen: einfache Feuchtwisch-Funktion via Pad
  • Schwellenhöhe: ca. 1,7 cm
  • Laufzeit: bis etwa 150 Minuten
  • Netzwerk: 2,4 GHz WLAN sowie Bluetooth
  • OTA-Updates: vorhanden
  • App-Features: Karten, Zonen, No-Go
  • Matter: Apple Home, Alexa, Google Home
  • Designvarianten: Weiß/Schwarz, teils mit Holzoptik

Die Kompaktheit des K11+ fällt sofort ins Auge, ebenso das geringe Gewicht. Die Verarbeitung ist für diese Größenklasse passend, das Gehäuse wirkt robust und das Mini-Dock lässt sich flexibel platzieren. Das schlichte Wischpad zeigt, dass der Fokus konsequent auf der Saugdisziplin liegt. Im Vergleich zum S20 ist der K11+ puristischer, was in kleinen Wohnungen allerdings einen praxisnahen Vorteil darstellt.

Stärken im Fokus – K11+

  • Mini-Durchmesser: Mit etwa 24,8 cm bewegt er sich in Bereichen, in denen Standardroboter oft scheitern.
  • 6.000 Pa Saugleistung: Interessant für Hartböden und Tierhaare.
  • Kleine Auto-Empty-Station: Das Dock ist kleiner als ein A4-Blatt und passt gut in urbane Wohnungen.

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Zum SwitchBot K11+ – kompakter Sauger für enge Räume ansehen

Alternativen im Blick

Der Markt für Saug- und Wischroboter wächst stetig. Gerade im Bereich der automatisierten Wischsysteme hat sich in den vergangenen zwei bis drei Jahren einiges getan. Um den S20 und K11+ sinnvoll einzuordnen, lohnt ein Blick auf drei gängige Vergleichsgeräte im deutschen Handel.

Roborock Qrevo – Alternative für S20-Interessierte

Der Roborock Qrevo adressiert ebenfalls Haushalte mit großem Hartbodenanteil. Er setzt auf zwei rotierende Mop-Pads, bietet nominell 12.000 Pa und kommt mit einer All-in-One-Station inklusive Heißlufttrocknung. Preislich liegt er häufig zwischen ungefähr 430 und 900 Euro, abhängig von Aktionen sowie Ausführung. Der zentrale Unterschied zum S20 steckt im Wischprinzip: Während der S20 eine Walze nutzt, arbeiten beim Qrevo Pads, die kreisförmig reinigen. In der Praxis bedeutet das: Der Qrevo erzielt Vorteile entlang Kanten und Leisten, die Walze des S20 hat bei langen, klebrigen Spuren einen Vorteil. Beide Konzepte funktionieren im Alltag gut, bedienen aber leicht unterschiedliche Erwartungen. Der Qrevo bringt ein rundes Dock-System mit, während der S20 mit optionalem Wasseranschluss und Matter-Anbindung flexibler in Smart Homes eingebunden ist.

Ecovacs Deebot T20 Omni – Alternative für S20 und K11+

Der T20 Omni kombiniert ein Vollautomatik-Dock, das Waschen, Heißlufttrocknen und Staubentsorgung zusammenführt. Mit etwa 6.000 Pa ordnet er sich zwischen S20 und K11+ ein. Sein Ökosystem inklusive App gilt als ausgereift, was für Smart-Home-Fans relevant ist. Ecken fährt der T20 Omni teils präziser an als der S20, während der S20 dank Walze bei hartnäckigen Flecken punktet. Dem K11+ gegenüber ist der T20 Omni deutlich größer und damit weniger für beengte Räume geeignet. Preislich startet er bei rund 586 Euro und positioniert sich damit zwischen den beiden SwitchBot-Modellen.

Eufy X10 Pro Omni – in erster Linie Alternative zum S20

Der Eufy X10 Pro Omni ist ein All-in-One-Gerät mit 8.000 Pa, Dual-Mopp-System und einer Station, die wäscht, trocknet und automatisch befüllt. Die UVP liegt bei rund 799 Euro, häufig ist er rabattiert zu bekommen. Sein Schwerpunkt liegt – ähnlich dem S20 – auf Automatisierung. Die doppelt rotierenden Mopps sammeln Kantenbereiche gut ein, während die Walze des S20 gleichmäßigen Druck über die Fläche bringt. Im Verhältnis zum K11+ fällt der X10 Pro Omni deutlich größer aus und ist weniger für enge Wohnsituationen prädestiniert.

Das Bild ist damit klar: Der S20 tritt gegen vollautomatisierte Premium-Wischroboter an, der K11+ spielt seine Stärken in der Kompaktklasse aus. Für beide Zielgruppen gibt es passende Alternativen – mit jeweils eigenen Schwerpunkten.

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Praxiseindruck über sieben Tage

Für diesen Test laufen SwitchBot S20 und SwitchBot K11+ sieben Tage lang parallel in unterschiedlichen Alltagsszenarien. Ich nutze beide Geräte in meiner Wohnung und zusätzlich in einem Nebenraum unseres Gasthofs, um sowohl typische private Bedingungen als auch etwas intensivere Nutzung abzubilden. Meine Erfahrungen zeigen, wie die Roboter unter realitätsnahen Rahmenbedingungen agieren – ohne Laborumfeld, aber mit Situationen, die viele von euch kennen.

Bewertungskriterien

Damit die Einordnung strukturiert und vergleichbar bleibt, bewerte ich beide Modelle entlang klarer Kriterien:

  • Lieferumfang & Unboxing: Schutz, Vollständigkeit, Zugang
  • Verarbeitung & Haptik: Gehäusequalität, Bürsten, Dichtungen, Station
  • Orientierung & Hindernisse: LiDAR, Kamera (beim S20), Sensorik
  • Reinigungserfolg: Saugen, Wischen, Kantenverhalten, Haaraufnahme
  • Bedienung & Steuerung: App, Zeitpläne, Mapping, Optionen
  • Dock & Automatik: Absaugung, Waschvorgänge (S20), Trocknung
  • Akustik & Alltag: Geräuscheinschätzung im Wohnraum
  • Nachhaltigkeit: Verbrauchsteile, Serviceaufwand, Energie
  • Sicherheit: Teppicherkennung, Kindersicherung, Hindernismanagement

Test-Setup und Ablauf

Über sieben Tage laufen pro Tag etwa zwei Reinigungsfahrten je Gerät. Der S20 kommt hauptsächlich auf Hartböden zum Einsatz, ergänzt um einzelne Teppichzonen, da sein Schwerpunkt im Wischen liegt. Der K11+ übernimmt enge Zimmer, Flure und Parcours zwischen Tisch- und Stuhlbeinen. Wie erwartet wischt der S20 dank Walze intensiver, während der K11+ durch seine Größe wendiger navigiert. Nicht alle Bodenarten lassen sich in dieser Zeit abdecken, doch die Bedingungen entsprechen dem Alltag vieler Haushalte.

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Unboxing – erster Zugriff und Eindruck

Der S20 reist in einem größeren Karton an – angesichts der MultiClean-Station wenig überraschend. Die Station sitzt gut gepolstert, der Roboter ist in einer passenden Formeinlage gesichert. Staubbeutel, Filter, Walzenpad und Anleitung sind übersichtlich verstaut. Beim Auspacken fällt die stationstypisch höhere Bauform auf, weshalb ein geeigneter Platz eingeplant werden sollte. Dennoch wirkt alles solide, sauber verarbeitet und hochwertig aufeinander abgestimmt.

Der K11+ kommt im spürbar kleineren Paket. Das kompakte Dock beansprucht sehr wenig Stellfläche. Der Roboter selbst macht als Leichtgewicht den Umgang einfach. Die Dokumentation beider Geräte ist klar strukturiert, was den Einstieg erleichtert. Lediglich die Kabelführung der Stationen wirkt etwas unflexibel – je nach Wohnungsschnitt fällt dies jedoch kaum ins Gewicht.

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Inbetriebnahme und erste Einrichtung

Der K11+ ist in wenigen Minuten startklar: Dock platzieren, Roboter einsetzen, App öffnen, WLAN koppeln – schon geht es los. Die Matter-Einbindung klappt auf Anhieb. Der S20 benötigt etwas mehr Aufmerksamkeit, da sowohl Roboter als auch Station initial abgefragt werden und die App den Wasserstand im internen Tank berücksichtigt. Der Ablauf bleibt dennoch nachvollziehbar. Die LiDAR-Kalibrierung des S20 dauert etwas länger, verläuft aber stabil.

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App, Smart Home und Bedienkomfort im Überblick

Beide Modelle lassen sich über die SwitchBot-App steuern und integrieren sich in gängige Smart-Home-Umgebungen. Das erleichtert euch die tägliche Nutzung und schafft Abläufe, die sich in euren Alltag einfügen. Da sowohl Mapping als auch Zonenreinigung unterstützt werden, bleibt die Kontrolle über Räume, Zeiten und Sperrflächen sehr flexibel. Die folgenden Abschnitte bündeln die wichtigsten Punkte aus der Praxis.

Mapping und Zonensteuerung in der App

Die App erstellt bei beiden Geräten schnell stabile Grundkarten. Räume lassen sich benennen, teilen oder zusammenführen, Zonen individuell zuweisen. No-Go- und No-Mop-Bereiche sorgen dafür, dass sensible Flächen ausgespart werden. Multi-Karten unterstützen mehrere Etagen, was bei größeren Wohnungen oder Häusern praktisch ist. Die Funktionen decken die im Test relevanten Szenarien vollständig ab, wobei individuelle Grundrisse die Feinjustierung bestimmen.

Matter, Sprachsteuerung und Hubs

Dank Matter lassen sich S20 und K11+ in Apple Home, Alexa und Google Home einbinden. Dadurch entstehen einfache Sprachbefehle und wiederkehrende Routinen, die sich problemlos in den Tagesablauf integrieren. Mit einem SwitchBot-Hub erweitert ihr auf Wunsch euer Setup und koppelt weitere Geräte. Die Einrichtung gelingt in wenigen Schritten und bleibt auch für weniger technikaffine Nutzer*innen nachvollziehbar.

Testverlauf und Ergebnisse

Die sieben Testtage machen sehr deutlich, wie unterschiedlich beide Roboter konstruiert sind und welche Anforderungen sie jeweils bedienen.

Tag eins: Kartierung und erste Routen

Beide Roboter starten mit einer vollständigen Kartenerstellung. Der S20 fährt strukturiert, trennt Räume sauber und hält in Ecken einen gewissen Abstand – die Randwischleistung zeigt hier ihre bekannte Grenze. Der K11+ navigiert in geschmeidigen Kurven, bleibt dabei kompakt und weicht Möbelbeinen zuverlässig aus. Nach kurzer Zeit stehen brauchbare Karten bereit. Positiv auffällig: Die App stellt bei beiden Modellen schnell stabile Kartengrundlagen dar.

Tag zwei: Saugen auf Hartboden und Teppich

Auf Hartboden liefert der S20 mit 10.000 Pa nomineller Saugkraft solide Ergebnisse. Feinstaub, Krümel und Haare werden zuverlässig aufgenommen, auch wenn Ecken wegen der fehlenden Randwischtechnik nicht vollständig erreicht werden. Auf kurzem Teppich fällt die Leistung durchschnittlich aus, was zur Charakteristik des Geräts passt. Der K11+ überrascht positiv: Trotz 6.000 Pa saugt er dank breiter Hauptbürste und Doppel-Seitenbürsten gleichmäßig und nimmt Tierhaare gut auf. Auf hochflorigen Teppichen stößt er naturgemäß an Grenzen, was bei seiner Baugröße jedoch erwartbar ist.

Tag drei: Wischen – Paradedisziplin des S20

Am dritten Tag zeigt der S20, weshalb er als Walzenwischer konzipiert ist. Die RevoRoll™ sorgt für gleichmäßigen Flächendruck und hinterlässt ein sauberes, klares Wischbild. Eingetrocknete Flecken löst er nach kurzer Zeit sichtbar an. Der vierstufige RinseSync™-Spülprozess hält die Walze sauber und stabilisiert die Leistung. Die Bauweise erreicht Ecken allerdings nur eingeschränkt. Der K11+ kann mit dem einfachen Pad allenfalls leichtes Feuchtwischen abdecken und ist nicht für hartnäckigen Schmutz gedacht. Das ist konstruktionsbedingt und kein Mangel, sondern Ausdruck des klaren Geräteschwerpunkts.

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Tag vier: Hindernisse und Orientierung

Der S20 kombiniert Kamera und Sensorik, um Hindernisse zu erkennen. Größere Objekte wie Stuhlbeine, Schuhe oder Schränke identifiziert er zuverlässig, bei kleinen Dingen wie dünnen Kabeln oder zusammengerollten Socken wird es gelegentlich schwieriger. Das ist keine Ausnahme, denn ähnliche Effekte zeigen viele Modelle mit Kameraunterstützung. Der K11+ setzt auf LiDAR und PSD-Sensoren, meidet Hindernisse zuverlässig, allerdings ohne visuelle Einordnung. Dank seines geringen Durchmessers fährt er unter viele Möbel, wo der S20 aufgrund seiner Höhe von rund 11,5 cm nicht hineinpasst.

Tag fünf: Stationen und Automatisierung im Alltag

Die MultiClean-Station des S20 ist ein integraler Bestandteil seines Konzepts. Nach jeder Wischfahrt wird die Walze gereinigt und bei Bedarf getrocknet. Der Prozess ist hörbar, bleibt aber im gewohnten Rahmen. Mit optionalem Wasseranschluss sinkt der manuelle Aufwand spürbar; ohne Anschluss bleibt gelegentliches Nachfüllen erforderlich, was bei drei bis vier Fahrten pro Woche gut handhabbar ist. Beim K11+ gefällt, dass die Auto-Empty-Funktion zwar kurzzeitig laut, aber zügig abgeschlossen ist. Der etwa vier Liter große Beutel reicht realistisch mehrere Wochen, abhängig von Nutzung und Tierhaaren.

Tag sechs: Kanten, Ecken und enge Passagen

Der K11+ spielt in dieser Disziplin seine Größe aus. Er gleitet zwischen Stuhl- und Tischbeinen, durch schmale Flure und in kleine Nischen, die größeren Robotern oft verschlossen bleiben. Die doppelten Seitenbürsten unterstützen ihn verlässlich. Der S20 hat wegen seiner Baugröße gelegentlich Mühe, ganz enge Stellen lückenlos abzufahren. Gleichzeitig überzeugt seine LiDAR-Navigation durch stabile Linienführung auch in komplexeren Raumaufteilungen. Schwächen entstehen vor allem in Randbereichen, was unmittelbar mit der Walzenkonstruktion zusammenhängt.

Tag sieben: Nachhaltigkeit und Wartung

Beim S20 fallen Verbrauchsteile wie Beutel, Filter und Walzenpads an. Der automatische Waschvorgang benötigt außerdem Wasser, was sich mit dem optionalen Anschluss komfortabel integrieren lässt. Beim K11+ beschränken sich Verbrauchsteile auf Beutel und Filter, was einen kleineren ökologischen Fußabdruck nahelegt und eher minimalistische Haushalte anspricht. Beide Roboter profitieren sichtbar von regelmäßiger Reinigung der Sensoren und Bürsten, was die Nutzungsdauer positiv beeinflusst.

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Zusammenfassung mit Praxisbeispielen

  • Reinigungsleistung: Der S20 ist bei klebrigen oder hartnäckigen Flecken im Vorteil. In meinem Protokoll notiere ich: „Bei spritzerartigen Tomatensoßen-Resten brauchte der S20 spürbar weniger Zeit.“ Der K11+ hingegen „navigiert zwischen Stuhlbeinen flüssiger und erreicht Zonen, die der S20 auslässt“.
  • Navigation: Der S20 fährt strukturierte Bahnen, reagiert aufgrund der Kamera aber sensibler auf schwierige Lichtverhältnisse. Der K11+ arbeitet gleichmäßig mit LiDAR, verzichtet jedoch auf eine visuelle Klassifizierung von Objekten.
  • Effizienz: Die automatische Walzenpflege des S20 verringert manuelles Eingreifen im Betrieb. Beim K11+ sorgt die Kompaktheit für unkomplizierte, schnelle Einsätze.
  • Lautstärke: Beide Geräte agieren im moderaten Bereich, während die Absaugung kurzzeitig deutlicher zu hören ist.

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Stimmen aus dem Test

„Der S20 spielt seine Stärke überall dort aus, wo Wischen wirklich zählt – das gleichmäßige Walzenbild wirkt sauber und definiert, wie ich es von Pad-Systemen selten kenne.“

„Der K11+ ist klein und wendig. In engen Zimmern fühlt sich seine Manövrierfähigkeit fast so an, als sei der Raum für ihn gemacht.“

Externe Eindrücke im Kurzüberblick

Ergänzend zu meinen Beobachtungen fasse ich externe Erfahrungen zusammen. Der SwitchBot S20 wird überwiegend für seine Walzenleistung, die 300 U/min im RinseSync-Prozess und die robuste Hartbodenreinigung gelobt. Häufig betont: Die Wischwalze löst Flecken effektiv, die Eckenreinigung bleibt bauartbedingt eingeschränkt. Die KI-Hinderniserkennung hilft im Alltag, zeigt aber – wie in meinem Test – bei sehr kleinen Objekten Grenzen.

Zum K11+ äußern sich Nutzer*innen oft positiv hinsichtlich der wendigen Navigation, der kompakten Bauform und der zuverlässigen Saugleistung auf Hartboden. Die Tierhaaraufnahme wird regelmäßig als Stärke genannt. In mehreren Erfahrungsberichten heißt es, die Wischfunktion sei als Ergänzung brauchbar, jedoch nicht für anspruchsvolle Flecken ausgelegt – eine Beobachtung, die sich mit meinen Erfahrungen deckt. Die Mini-Station mit vier Liter Beutel gilt als praxistauglich, besonders in kleinen Apartments. Insgesamt korrespondieren diese Stimmen stark mit dem Praxistest: Der S20 überzeugt beim Wischen und in der Automatisierung, der K11+ bei Saugen und Wendigkeit. Abweichungen ergeben sich meist aus individuellen Grundrissen und Erwartungen an die Wischleistung.

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FAQ zum SwitchBot S20 – Antworten aus dem Test

Wie geht der S20 mit hartnäckigen Flecken um?

Die RevoRoll™-Walze drückt mit ungefähr einem Kilogramm auf und löst dadurch auch angetrocknete Rückstände. Während der Fahrt rotiert die Walze und wird nach jedem Einsatz im vierstufigen RinseSync™-Prozess gespült. So bleibt die Wischleistung gleichmäßig, selbst wenn der Boden stärker verschmutzt ist. In Ecken ist aufgrund der Bauweise öfter manuelles Nacharbeiten sinnvoll, was bei Walzensystemen üblich ist.

Wie performt der S20 auf Teppich?

Auf Teppich fällt die Saugleistung insgesamt durchschnittlich aus, obwohl der S20 nominell 10.000 Pascal mitbringt. Kurze Fasern nimmt er gut mit, tiefere Teppiche stellen eine natürliche Grenze dar. Die automatische Teppicherkennung hebt die Walze an, um Feuchtigkeit auf Textil zu vermeiden. Haushalte mit hohem Teppichanteil sind damit weniger ideal bedient, während Mischhaushalte mit überwiegend Hartboden von den Stärken profitieren.

Wie zuverlässig arbeitet die KI-Hinderniserkennung?

Die Kombination aus Kamera, Infrarot und seitlichen PSD-Sensoren erkennt größere Hindernisse sicher und vermeidet ungewollte Stöße. Kleine, flache Dinge wie dünne Kabel oder Socken können jedoch gelegentlich übersehen werden. Das hängt auch von Licht und Form ab und ist bei vielen Kamera-Robotern in ähnlicher Form zu beobachten. In der App lassen sich No-Go-Zonen festlegen, um sensible Bereiche zusätzlich abzusichern.

Welche Pflege ist im Alltag nötig?

Die MultiClean-Station übernimmt viel Wartung: Walze spülen und bei Bedarf trocknen. Staubbeutel, Filter und Walzenpad werden in regelmäßigen Intervallen getauscht. Der optionale Wasseranschluss nimmt euch das manuelle Befüllen ab und macht den Ablauf komfortabler. Insgesamt bleibt die Wartung gut planbar; die Walze sollte man trotzdem regelmäßig prüfen.

Wie überzeugt die App inklusive Matter?

Die App deckt Kartenverwaltung, Raum- und Zonenreinigung, Sperrflächen und Zeitpläne ab. Über Matter gelingt die Einbindung in verschiedene Ökosysteme, wodurch Sprachsteuerung und Routinen praxistauglich laufen. Mit einem SwitchBot-Hub lassen sich weitere Geräte verknüpfen, um den Automatisierungsgrad zu erhöhen.

Passt die Station in eine Nische?

Die Station misst etwa 380 × 223 × 300 Millimeter und braucht seitlich sowie nach vorne Freiraum, damit der Roboter sauber ein- und ausfahren kann. Bei Nutzung des Auto-Refill-/Drain-Kits ist zusätzliche Fläche für Schläuche einzuplanen. In den meisten Wohnungen ist eine Platzierung gut möglich; in sehr engen Nischen spielt die Höhe eine größere Rolle.

Wie laut sind Absaugung und Trocknung?

Die Absaugung ist für kurze Zeit deutlich hörbar, bleibt allerdings im Rahmen vergleichbarer Docks. Die Walzentrocknung erzeugt ein moderates Geräusch, das je nach Einstellung in der Dauer variiert. Wer empfindlicher auf Geräusche reagiert, kann die Vorgänge über Zeitpläne außerhalb von Ruhezeiten legen.

Welche Verbrauchsteile und Folgekosten sind zu erwarten?

Benötigt werden Staubbeutel, Filter, Walzenbürste und Seitenbürste. Der Beutel mit etwa vier Litern Fassungsvermögen reicht mehrere Wochen, abhängig vom Schmutzaufkommen. Die Walze wird regelmäßig gereinigt und bei Bedarf ersetzt. Ihr spart damit Zeit, habt aber laufende Kosten, die von der Nutzungshäufigkeit abhängen.

Wie sieht es mit Kanten- und Eckenreinigung aus?

Da dem S20 eine spezielle Randwischfunktion fehlt, bleiben in sehr engen Ecken vereinzelt kleine Bereiche unberührt. Die Seitenbürste hilft beim Saugen am Rand, ersetzt aber keine Edge-Mop-Technik. Im Alltag erreicht der Roboter eine hohe Flächenabdeckung, während besonders anspruchsvolle Ecken weiterhin manuelle Aufmerksamkeit erfordern.

Eignet sich der S20 für größere Wohnungen?

Mit 4.000 Milliamperestunden Akku und effizienter LiDAR-Navigation meistert der S20 auch größere Flächen. Mehrere Stockwerke lassen sich als Multi-Karten speichern. Der Beutel mit bis zu 90 Tagen Entleerungsintervall reduziert Wartungsaufwand, was in großen Haushalten praktisch ist. Einschränkungen ergeben sich vor allem bei hohem Teppichanteil, da die Teppichleistung nur durchschnittlich ausfällt.

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FAQ zum SwitchBot K11+ – Fragen aus der Praxis

Wie klein ist der K11+ – kommt er zwischen Stuhlbeine?

Mit einem Durchmesser von ungefähr 24,8 Zentimetern gehört der K11+ zu den kompakten Vertretern. Im Test fährt er zwischen Stuhl- und Tischbeinen recht zuverlässig hindurch, wo größere Geräte oft blockieren. Die Bauhöhe von 9,2 Zentimetern ermöglicht das Unterfahren zahlreicher Möbel, sehr niedrige Sofas bleiben aber eine Herausforderung. Seine kompakte Form ist eines seiner klaren Kernelemente.

Wie gut nimmt der K11+ Tierhaare auf?

Die Anti-Tangle-Hauptbürste zusammen mit 6.000 Pascal Saugkraft sorgt auf Hartboden und kurzflorigem Teppich für gute Haaraufnahme. Die doppelten Seitenbürsten ziehen verteilte Haare zum Ansaugkanal. Sehr hochflorige Teppiche bilden eine natürliche Grenze, was bei kompakten Geräten üblich ist. Regelmäßige Reinigung der Bürsten erhält die Leistung verlässlich.

Taugt die Wischfunktion im Alltag?

Die Wischfunktion ist als leichtes Feuchtwischen ausgelegt und nicht für hartnäckige Flecken bestimmt. Das Pad entfernt Staub und dünne Rückstände, ersetzt aber kein aktives Walzensystem. Wer ernsthaft wischen möchte, findet im S20 die passendere Lösung. Für kleine Studios oder als Ergänzung im Alltag reicht die einfache Wischfunktion durchaus aus.

Reicht das Mini-Dock wirklich bis zu 90 Tage?

Der Beutel mit vier Litern erfüllt seinen Zweck über mehrere Wochen, je nach Nutzungshäufigkeit. In Haushalten mit Tieren verkürzt sich das Intervall oft, in minimalistischen Wohnungen kommt ihr näher an die 90 Tage heran. Die antibakterielle Beschichtung unterstützt ein sauberes Handling beim Entleeren.

Wie navigiert der K11+ bei komplexen Grundrissen?

Der 360-Grad-LiDAR erstellt präzise Karten und fährt auch verwinkelte Raumformen strukturiert ab. Durch die geringe Breite erreicht der Roboter Bereiche, die größeren Modellen verwehrt bleiben. Feine Hindernisse erkennt er sicher, auch wenn er keine visuelle Klassifizierung vornimmt. Besonders in engen Grundrissen wirkt die Orientierung souverän.

Was bringt Matter beim K11+ konkret?

Über Matter bindet ihr den K11+ in Apple Home, Alexa und Google Home ein. Damit sind Routinen, Sprachbefehle und Automatismen unkompliziert eingerichtet. In Verbindung mit weiteren SwitchBot-Produkten entstehen stimmige Abläufe – etwa bei Abwesenheit oder mit Sensoren. Die Einrichtung ist nach wenigen Schritten abgeschlossen.

Ist der K11+ für kleine Wohnungen gedacht?

Ja, genau hier fühlt er sich zu Hause. Das Mini-Dock braucht kaum Platz, der Roboter manövriert souverän durch schmale Wege und um Möbel. Die Laufzeit von bis zu 150 Minuten deckt auch größere Studios ab. Einzig die Wischfunktion bleibt auf leichte Verschmutzungen ausgelegt, was in kleinen Apartments häufig genügt.

Wie laut arbeitet der Roboter und das Dock?

Während des Saugens bleibt der K11+ im moderaten Geräuschbereich und eignet sich für den Alltag, ohne dauerhaft zu stören. Die Auto-Empty-Funktion ist kurzzeitig deutlicher zu hören, was bei dieser Dock-Kategorie üblich ist. Über Zeitpläne lasst ihr Entleerungen außerhalb eurer Ruhezeiten laufen. Im Vergleich zu größeren Docks wirkt die Geräuschkulisse insgesamt kompakter.

Welche Schwellen meistert der K11+?

Schwellen bis etwa 1,7 Zentimeter überwindet er sicher. Dicke Teppichkanten oder sehr hohe Übergänge können Grenzen darstellen. In typischen Stadtwohnungen reicht diese Höhe gut aus, im Altbau helfen bei Bedarf kleine Rampen. Die Praxis hängt hier stark von euren individuellen Übergängen ab.

Mit welchen Folgekosten ist zu rechnen?

Die laufenden Kosten betreffen Beutel, Filter und Bürsten. Da keine aktive Walzentechnik verbaut ist, entfallen Wasser- oder Reinigungsmittelkosten. Das Dock arbeitet energieeffizient, da kein Trocknungsprozess integriert ist. Insgesamt bleiben die Kosten überschaubar und gut planbar.

SwitchBot_S20 & K11+

Zur Marke SwitchBot

SwitchBot gehört zu Wonder Tech Labs und positioniert sich als Smart-Home-Anbieter mit Fokus auf unkomplizierte Nachrüstlösungen. Ziel ist es, bestehende Haushalte schrittweise aufzuwerten – ohne eine komplett neue Infrastruktur vorauszusetzen. Im Mittelpunkt stehen Alltagstauglichkeit, Kompatibilität und Qualität, was sich im Portfolio widerspiegelt.

Neben Robotern entwickelt SwitchBot auch Schlösser, Vorhangsysteme, Hubs, Sensoren und Klimaautomationen. Die Matter-Integration spielt eine zentrale Rolle, da sie die Nutzung in verschiedenen Ökosystemen vereinfacht. Technologien wie die RevoRoll™-Walze beim S20 oder der Mini-Formfaktor des K11+ zeigen, dass SwitchBot konkret auf Wohnrealitäten reagiert – entweder durch hohe Automatisierung oder durch kompakte Lösungen für enge Räume.

Für Europa nennt der Hersteller eine zweijährige Garantie beim Kauf über den offiziellen Shop. Der Support läuft über Help-Center und E-Mail, Rücksendungen sind möglich; mögliche Versand- oder Bearbeitungskosten variieren je nach Fall.

SwitchBot_S20 & K11+

Fazit und Einordnung

SwitchBot S20 und K11+ bedienen klar unterschiedliche Anforderungen. Der S20 überzeugt beim Wischen: die kraftvolle Walze, die automatische Walzenreinigung sowie der optionale Wasseranschluss reduzieren euren Pflegeaufwand und spielen ihre Stärke auf Hartböden aus. Einschränkungen zeigen sich bei Ecken und auf Teppichen, was unmittelbar an der Walzenkonstruktion liegt; je nach Wohnsituation fällt das jedoch weniger stark ins Gewicht.

Der K11+ punktet über seine Kompaktheit, eine überzeugende Saugleistung für seine Größe und das flexibel zu platzierende Mini-Dock. In kleinen Wohnungen, Studios und bei vielen Möbeln bringt er erkennbaren Komfortgewinn. Die Wischfunktion bleibt bewusst einfach und ergänzt die tägliche Pflege auf glatten Böden.

Für wen eignet sich was? Der S20 ist eine gute Wahl für Haushalte mit vielen Hartböden und Wunsch nach hoher Automatisierung. Der K11+ empfiehlt sich für kompakte Wohnungen, verwinkelte Räume und Nutzer*innen, die den Schwerpunkt klar auf das Saugen legen. In der Preis-Leistungs-Betrachtung ordnen sich beide Modelle nachvollziehbar ein – abhängig von eurem persönlichen Fokus auf Wischen oder Saugen.

Beide Varianten im Auge behalten: SwitchBot S20 für intensives Wischen und SwitchBot K11+ als kompakter Sauger.