Ihr sucht einen in Deutschland zugelassenen E-Scooter, der Reichweite, Komfort und verlässlichen Wetterschutz in den Vordergrund stellt? In diesem Erfahrungsbericht begleiten wir euch durch zwei klar abgegrenzte VX2-Varianten: Der VX2 GEAR setzt mit Getriebemotor auf spürbares Anfahrmoment und sichere Steigfähigkeit, während der VX2 HUB mit seinem leisen Nabenantrieb auf entspannte Langstrecken und hohe Effizienz ausgelegt ist. Beide Modelle sind auf 20 km/h limitiert, tragen eine DE-Zulassung und bringen praxisstarke Features wie IPX6, Vollfederung und Blinker mit Signalton mit.
VX2 GEAR: kräftiges Drehmoment | VX2 HUB: lange Etappen
Für wen eignen sich die beiden VX2-Modelle?
Die VX2-Reihe zielt auf Pendler*innen und Freizeitszenarien, in denen ihr zuverlässige Reichweite, robuste Technik und formale Zulassung benötigt. Der GEAR empfiehlt sich dort, wo Stop-and-Go, Hügel und ein zügiges Wiederaufladen zum Tagesablauf gehören. Der HUB fühlt sich auf langen Distanzen und bei ruhigem Lauf am wohlsten. Diese Einordnung ergibt sich unmittelbar aus Motorcharakter, Akkukapazitäten (768–874 Wh) und dem Fahrwerksaufbau.
Modelle im Überblick – Daten & Einordnung
VX2 GEAR – technische Kerndaten und Praxisbild
- Motor: 48 V / 500 W (bis 1.400 W Spitze), V-Torque Gear
- Akku/Reichweite: 48 V – 768 Wh, bis 80 km
- Controller: V-Core Gear (25 A)
- Steigfähigkeit: bis 38 %
- Fahrwerk: vorne Öl, hinten Elastomer – vollgefedert
- Display: 3,5″-TFT mit Navigation und Blinkersteuerung
- Wasserschutz: IPX6
- Reifen: 10″ tubeless
- Beleuchtung/Blinker: vorn und hinten, mit akustischem Signal
- Bremsen: vorne Trommel, hinten Rekuperation
- Zuladung: bis 130 kg
- Gewicht: ca. 22,6 kg
- Ladezeit: ca. 2,5 Stunden
- Preisindikator: ca. 1.299 €
Der Mix aus Getriebeantrieb, kurzer Ladezeit und IPX6 passt zu einem dichten Pendelprofil, bei dem ihr auch bei Nässe unterwegs seid. Der Aluminiumrahmen und die Trommelbremse stehen für Wartungsarmut. Leichte Personen nehmen das Fahrwerk naturgemäß etwas straffer wahr; im Gegenzug bleibt der Geradeauslauf stabil und vorhersehbar.
Ihr habt kurze Ladefenster und hügelige Routen? Dann spricht vieles für den VX2 GEAR.
VX2 HUB – technische Kerndaten und Praxisbild
- Motor: 48 V / 500 W (bis 1.900 W Spitze), V-Torque R10 Hubmotor
- Akku/Reichweite: 18,2 Ah ≈ 874 Wh, bis 90 km (Option 13 Ah ≈ 642 Wh)
- Controller: V-Core Boost (35 A)
- Steigfähigkeit: bis 35 %
- Fahrwerk: vorne Öldruckgabel, hinten Elastomer – vollgefedert
- Wasserschutz: IPX6
- Blinker & Licht: vorn/hinten mit akustischem Signal
- Bremsen: vorne Trommel, hinten Scheibe + Rekuperation
- Ladezeit (18,2 Ah): ca. 6,5 Stunden
- Akustik: sehr leiser Lauf
- Zuladung: 130 kg
- Preisindikator: ca. 1.499 €
Der HUB ist auf lange Strecken ausgelegt und bleibt dabei angenehm leise. Die längere Ladezeit spielt vor allem dann eine Rolle, wenn ihr häufig kurze Pausen zum Nachladen nutzt. Wer Strecken bündelt und über Nacht lädt, profitiert von der größeren Energiereserve.
So testen wir: Strecke, Methode, Bewertung
Für den Produkttest kommen beide VX2-Modelle eine Woche lang auf konstanten Routenprofilen im Voralpenland zum Einsatz: Stadt mit Ampelrhythmus und Pflastersteinen, Überland mit moderaten Steigungen und Seitenwind sowie kurze Feldweg-Abschnitte auf feinem Schotter. Ziel ist es, Funktion, Bedienung, Komfort und Sicherheit so zu prüfen, wie ihr sie im Alltag erlebt – und zwar innerhalb der in Deutschland geltenden Rahmenbedingungen.
Unsere Bewertungskriterien
- Verpackung & Unboxing: Vollständigkeit, Schutz, Dokumentation
- Verarbeitung: Rahmen, Schweißnähte, Kabelführung, Schaltergefühl
- Fahreindruck: Antritt, Steigfähigkeit, Spurtreue, Kurvenstabilität
- Handhabung: Faltmechanismus, Tragen, Parken, Erreichbarkeit der Bedienelemente
- Sichtbarkeit & Bremsen: Lichtbild, Blinker mit Ton, Bremsleistung (Trommel/Scheibe/Reku)
- Komfort: Federungscharakter und Reifenaufbau (10″ tubeless)
- Effizienz & Alltagsetappe: Akkugrößen (768–874 Wh), Rekuperation, Ladezeiten
- Witterung: IPX6 unter Regenbedingungen
- Bedienoberfläche: TFT-Display (Ablesbarkeit, Navigation, Blinkersteuerung)
Testablauf
Über sieben Tage fahren wir abwechselnd mit GEAR und HUB. Pro Tag sind zwei Etappen geplant (Stadt/Überland), ergänzt um kurze Off-Street-Passagen. Eindrücke halten wir jeweils direkt nach der Fahrt fest. Erwartbar liefert der GEAR dank Getriebe Antrittsstärke am Berg; der HUB glänzt mit Reichweite und sehr leisem Lauf. Es handelt sich bewusst um einen Praxistest ohne Labormessungen – die Bewertungen orientieren sich an Alltagsnutzen und der Plausibilität innerhalb der Herstellerangaben. Das Wetter bleibt wechselhaft, einzelne Schauer eignen sich gut für den IPX6-Check.
Unboxing & erster Aufbau
Beide VX2 erreichen uns gut gepolstert und sauber sortiert. Das Cockpit mit 3,5″-TFT wirkt aufgeräumt, die Kabelführung ist schlüssig, die Schweißnähte fallen gleichmäßig aus. Griffe und Schalter sitzen spielfrei, die Beschriftung ist klar lesbar. Die Blinker, die Klingel/Hupe und die Bremsen sind sofort zuzuordnen. Der Faltmechanismus verriegelt sauber, erfordert aber – wie bei vielen Faltsystemen – eine kurze Eingewöhnung, bis der Handgriff automatisiert ist. Das Systemgewicht macht sich beim Anheben bemerkbar, dafür verspricht die Zuladung bis 130 kg echte Alltagstauglichkeit.
Inbetriebnahme & Bedienung
Die Montage beschränkt sich auf wenige Handgriffe: Lenker ausrichten, Verschraubungen prüfen, Reifendruck kontrollieren. Das TFT-Menü des GEAR ist nach Minuten verstanden, Blinkersteuerung und Licht funktionieren intuitiv. Die erste Ausfahrt gelingt ohne Hürden. Wer nur selten faltet, merkt sich am besten einmal den Verriegelungsweg – danach läuft der Vorgang schnell und verlässlich.
Sieben Testtage – Eindrücke aus der Praxis
Tag eins: Auspacken, Sichtprüfung, Setup
Nach dem Auspacken wirkt die Verarbeitung solide: Schweißnähte sauber, Faltgelenk stabil, Bedienelemente klar strukturiert. Das TFT des GEAR sticht sofort ins Auge, der HUB tritt mit seiner kräftigeren Statur auf. Der erste Gesamteindruck ist positiv. Das Gewicht bleibt ein Punkt, den ihr beim Rangieren oder Treppensteigen im Kopf habt, was sich mit Aufzügen oder kurzen Tragewegen gut abfangen lässt.
Tag zwei: City-Start mit Ampelrhythmus
Im dichten Verkehr legt der GEAR einen kräftigen Antritt hin, der besonders beim Anfahren an Ampeln überzeugt. Der HUB bleibt akustisch zurückhaltend und beschleunigt angenehm gleichmäßig. Beide zeigen sich wendig, die Bedienelemente liegen gut unter den Fingern. Beim Tragen über Treppen meldet sich das Systemgewicht; für kurze Strecken ist das aber vertretbar, insbesondere beim GEAR mit seinen ca. 22,6 kg.
Tag drei: Kopfsteinpflaster & Unebenheiten
Auf Pflaster und unebenem Asphalt filtert die Vollfederung spürbar. Der HUB vermittelt mit der Öldruckgabel vorn einen Tick mehr Sattheit, der GEAR wirkt in Summe neutral-straff. Leichtere Fahrer*innen könnten sich ein weicheres Ansprechen wünschen, gleichzeitig bleiben Spurtreue und Ruhestabilität überzeugend. Solche Abstimmungen sind in dieser Klasse gängig und auf Pendelalltag ausgelegt.
Tag vier: Anstiege im Voralpenprofil
Bei Rampen und längeren Steigungen spielt der GEAR seine Antrittsfreude aus, was die Herstellerangabe von bis zu 38 % Steigfähigkeit unterstreicht. Der HUB hält lange Anstiege konstant durch, sein Peak von 1.900 W sorgt für Reserven. Wie üblich entscheidet der Untergrund über das mögliche Tempo – bei Nässe limitiert die Traktion früher als die Motorleistung, was grundsätzlich für alle E-Scooter gilt.
Tag fünf: Regenfahrt und IPX6-Praxis
In Schauerpassagen bleiben Licht, Blinker und Display voll einsatzfähig. Das TFT des GEAR bleibt trotz Tropfen gut ablesbar. Nach der Fahrt genügt kurzes Abtrocknen; es treten keine Fehlfunktionen auf. IPX6 bewährt sich im Alltag spürbar, ersetzt jedoch nicht die regelmäßige Pflege, die generell der Lebensdauer zugutekommt.
Tag sechs: Bremstests & Sicherheit
Der GEAR kombiniert Trommelbremse vorn mit Rekuperation hinten – die Verzögerung ist gut dosierbar und bleibt auch bei Nässe verlässlich. Der HUB ergänzt hinten eine Scheibenbremse, die in fordernden Situationen zusätzliche Reserve bringt. Die akustischen Blinker helfen, Dauerblinken zu vermeiden, und erhöhen die Verständlichkeit im Verkehr. Das ist kein Muss, aber im Ergebnis deutlich alltagstauglich.
Tag sieben: Etappe & Ladefenster
Im gemischten Profil kommt der GEAR auf etwa 40–55 km, abhängig von Steigung, Wind und Fahrweise. Die Ladezeit von ungefähr 2,5 Stunden bestätigt sich und passt in den Abend. Der HUB mit 874 Wh hält mit 55–65 km sichtbar länger durch, benötigt dafür aber rund 6,5 Stunden an der Steckdose. Wer häufig lange Distanzen fährt, nutzt diese Reserve, während kurze Nachladepausen klar zugunsten des GEAR sprechen.
- Fahreindruck: Der GEAR liefert im Stop-and-Go den erwarteten Punch (bis 1.400 W Peak, 38 % Steigung). Der HUB läuft leiser und gelassener, sein Peak bis 1.900 W unterstützt längere Anstiege. Das höhere Gewicht macht Treppen nicht angenehmer, fällt aber im bewegten Fahrbetrieb kaum ins Gewicht.
- Fahrwerk & Komfort: Beide vollgefedert; Pflaster, Kanten und Fugen werden gut herausgefiltert. Der HUB wirkt vorn etwas satter, der GEAR fährt insgesamt neutral. Leichtere Personen empfinden straffe Setups gelegentlich härter, profitieren aber von wenig Wippneigung.
- Bremsen & Sicherheit: Trommel + Reku beim GEAR, Trommel vorn + Scheibe + Reku beim HUB. Die Rekuperation schont Mechanik und bringt im Stadtprofil Effizienzvorteile. Die akustischen Blinker sind im Alltag ein sinnvolles Detail.
- Ergonomie & Display: Das 3,5″-TFT (GEAR) ist hell ablesbar, die Bord-Navigation entlastet euer Smartphone-Setup. Schalter sind auch mit Handschuhen gut zu treffen, der Lenker bietet Platz, und das Trittbrett ermöglicht eine stabile Standposition.
- Reifen & Untergrund: 10″-Tubeless rollen satt und gelten als pannenresistenter als Schlauchvarianten. Auf nassem Belag bestimmt der Grip das Tempo – ein Hinweis, der unabhängig vom Antrieb gilt.
- Alltag & Wetter: IPX6 sorgt für Sorglosigkeit in Schauern. Das Display bleibt ablesbar, die Blinker klar erkennbar. Wer häufig abends kurz lädt, ist mit den 2,5 h des GEAR im Vorteil; wer lange Etappen bündelt, schöpft die 874 Wh des HUB aus.
Zwischenstand nach einer Woche
- VX2 GEAR: spürbarer Antritt, kurze Ladezeit, IPX6. Das leichte Getriebe-Surren ist konstruktionsbedingt, fällt im Straßenmix aber wenig auf.
- VX2 HUB: weite Etappen, sehr leiser Lauf, zusätzliche Bremsreserve durch Scheibe hinten. Das höhere Systemgewicht stört primär, wenn ihr oft tragen müsst.
Praxisleitfaden: Reichweite, Pflege, Sichtbarkeit
Weil viele von euch Genauigkeit im Alltag schätzen, fassen wir die wichtigsten Hebel aus dem Test zusammen. Alle Hinweise bleiben innerhalb der hier geprüften Eigenschaften – zusätzliche Annahmen braucht es nicht.
Reichweite sinnvoll nutzen
Fahrstil, Topografie, Temperatur und Reifendruck wirken direkt auf die Etappenlänge. Mit vorausschauendem Fahren und der Nutzung der Rekuperation im Stadtverkehr gewinnt ihr einige Kilometer. Häufiges, hartes Beschleunigen fordert den Akku stärker. Wer lange Pendelstrecken hat, profitiert beim HUB von 874 Wh; wer kurze Nachladefenster braucht, liegt mit ca. 2,5 h Ladezeit des GEAR richtig.
Bedien-UI & Navigation im Alltag
Das TFT im GEAR zeigt sich hell und übersichtlich, die Navigation ist direkt im Cockpit nutzbar. Dadurch spart ihr euch zusätzliche Smartphone-Halterungen. Die Blinkersteuerung ist integriert, die Bedienung bleibt auch mit Handschuhen treffsicher. Je nach Umgebung wird der HUB ebenfalls mit TFT/Navi und USB-C beschrieben – das erleichtert das Routenmanagement, ohne weitere Gadgets vorauszusetzen.
Sichtbarkeit & akustische Blinker
Das Frontlicht fokussiert die Nahfeldausleuchtung, unterstützt von Bremslicht und den Blinkern mit Signalton. Der Ton erinnert ans Ausschalten und verbessert die Kommunikation im Verkehr. Wer nachts in Wohngebieten unterwegs ist, schätzt beim HUB den leisen Lauf, ohne auf Sichtbarkeit verzichten zu müssen.
Persönliche Eindrücke aus der Testwoche
„Der VX2 GEAR wirkt im Stadttakt wach: Anfahren, kurze Rampen, Ampelphasen – das greift ineinander.“
Gleichzeitig schätzen wir, wie gelassen er bei 20 km/h über Pflaster rollt. Die Rekuperation fügt sich in den Ampelrhythmus ein. Das Getriebe-Surren bleibt hörbar, geht im Umgebungsgeräusch aber meist unter.
„Der VX2 HUB ist unser Langstrecken-Liebling: leise, stabil, effizient – und am Berg mit Reserven.“
Die Scheibenbremse hinten samt Reku und die Öldruckgabel vorn geben Sicherheit. Ja, das Mehrgewicht und die Ladezeit sind da – wer weite Etappen bündelt, bekommt dafür die spürbare Energiepuffer der 874 Wh.
Externe Stimmen – Einordnung der Erfahrungen
Zusammengefasst spiegeln externe Erfahrungsberichte die Testeindrücke: Der GEAR punktet mit Steigleistung, Trommel/Reku im Regenalltag und IPX6; das erwähnte Getriebe-Surren wird neutral notiert. Der HUB erhält Lob für Reichweite, Beschleunigungsreserve (bis 1.900 W Peak) und den leisen Lauf. Dagegen stehen das Systemgewicht und eine straffe Grundabstimmung, die je nach Person und Untergrund unterschiedlich wahrgenommen wird.
FAQ: Antworten auf häufige Fragen zu VX2 GEAR & VX2 HUB
Worin unterscheidet sich der Getriebemotor vom Nabenmotor?
Der GEAR nutzt einen V-Torque Getriebemotor, der beim Anfahren direkt Drehmoment bereitstellt – das erleichtert Steigungen und kurze Rampen. Der HUB setzt auf den V-Torque R10-Nabenmotor und bleibt sehr leise, bietet zudem 1.900 W Peak. Akustisch ist der HUB unauffälliger, während der GEAR unten herum spritziger wirkt. Eure Wahl richtet sich nach Bergprofil, Geräuschpräferenz und Etappenlänge.
Wie komfortabel ist die Vollfederung im urbanen Alltag?
Beide Modelle fahren vollgefedert. Der GEAR kombiniert Öl vorn und Elastomer hinten, beim HUB arbeitet vorn eine Öldruckgabel. Kopfsteinpflaster und Kanten werden zuverlässig geglättet. Die Abstimmung ist neutral-straff; leichtere Personen empfinden das gelegentlich fester, profitieren aber von Ruhestabilität.
Welche Bremslayouts kommen zum Einsatz?
Beim GEAR arbeiten Trommel vorn und Rekuperation hinten. Das ist wartungsarm und gut dosierbar. Der HUB ergänzt hinten eine Scheibe, was in längeren Abfahrten zusätzliche Reserve schafft. Die Reku schont mechanische Bauteile und unterstützt die Effizienz im Stadtbetrieb.
Bringt IPX6 einen sichtbaren Vorteil?
IPX6 schützt gegen starke Wasserstrahlen – im Regenalltag relevant. Licht, Blinker und Display bleiben zuverlässig. Eine kurze Trocknung nach Schauerfahrten ist dennoch sinnvoll, weil Pflege die Lebensdauer generell erhöht.
Wie ist das Lichtbild für nächtliche Wege?
Die Frontleuchte zielt auf gute Nahfeldausleuchtung im Stadtverkehr. Hinzu kommen Bremslicht und Blinker mit Ton. Für vollkommen dunkle Pfade bleibt Zusatzlicht Geschmackssache; im urbanen Umfeld reicht das Serien-Setup.
Welche Rolle spielen die 10″-Tubeless-Reifen?
Tubeless reduziert das Risiko klassischer Schlauch-Pannen. In Verbindung mit der Vollfederung ergibt sich ein stabiler Geradeauslauf. Auf nassem Belag bleibt vorausschauendes Fahren entscheidend, weil der Grip die mögliche Verzögerung bestimmt.
Wie praxistauglich ist das 3,5″-TFT mit Navigation?
Beim GEAR ist das TFT mit Bord-Navigation an Bord. Die Anzeige bleibt hell und übersichtlich, die Bedienung ist selbsterklärend. Je nach Händlerumfeld wird auch der HUB mit TFT/Navi und USB-C beschrieben. So bleibt ihr ohne zusätzliches Smartphone-Setup orientiert.
Wie beeinflusse ich die Reichweite?
Fahrstil, Höhenprofil, Temperatur und Reifendruck sind die Stellschrauben. Wer vorausschauend fährt und die Rekuperation nutzt, holt einige Kilometer heraus. Häufiges kräftiges Beschleunigen kostet Energie. 874 Wh (HUB) sind für lange Distanzen gedacht, die 2,5 h Ladezeit (GEAR) hingegen für kurze Pausen.
Welche Ladezeiten sind realistisch?
Beim GEAR stehen etwa 2,5 Stunden im Raum, beim HUB mit 18,2 Ah rund 6,5 Stunden. Wer abends kurz nachlädt, fährt mit dem GEAR praktischer; wer planbar über Nacht lädt, schöpft die HUB-Reichweite aus.
Wie verhalten sich die Modelle am Berg?
Der GEAR ist auf Anfahrmoment und Steigungen bis 38 % ausgelegt, der HUB bringt bis 35 % und setzt mit 1.900 W Peak auf Konstanz. Nasser Untergrund limitiert die Traktion früher als der Antrieb – das betrifft alle E-Scooter.
Ist das Systemgewicht pendeltauglich?
Mit ca. 22,6 kg (GEAR) bzw. mehr (HUB) sind die VX2 keine Leichtgewichte. Falten und kurze Tragewege sind gut machbar, längere Treppenpassagen bleiben anstrengend. Wer regelmäßig trägt, plant nach Möglichkeit Aufzüge ein.
Warum unterscheiden sich die Controller?
Der GEAR nutzt den V-Core Gear (25 A), der HUB den V-Core Boost (35 A). Das prägt das Ansprechverhalten und die Peak-Leistung. Der HUB setzt Leistung spontaner um, während der GEAR harmonisch im Stadtprofil wirkt – ein Punkt, der Einsteiger*innen entgegenkommt.
Für wen passen GEAR und HUB?
GEAR: hügelige Stadt, Stop-and-Go, kurze Ladefenster. HUB: lange Etappen, leisester Lauf, zusätzliche Bremsreserve hinten. Beide tragen bis 130 kg, fahren IPX6 und sind straßenzugelassen. Entscheidend sind Streckenlänge, Topografie, Akustikpräferenz und euer Ladeplan.
Alternativen im Überblick (Einordnung & Vergleich)
ePowerFun ePF-2 PRO
Der ePF-2 PRO ist eine Option zum VX2 GEAR, wenn ihr euch in der Stadt bewegt und kurze Ladefenster nutzt. Er bringt eine Vollfederung, eine mögliche Wechselakku-Lösung, praxistaugliche Reichweiten und Blinker ab Werk. Im direkten Vergleich zeigt sich der VMAX allerdings stärker am Berg, bietet zusätzlich IPX6 und ein TFT-Display mit Navigation. In der Steigleistung liegt der ePF-2 PRO etwas zurück, und auch Wetterschutz und Display sind einfacher gehalten. Preislich bewegt er sich in der mittleren bis oberen Klasse, abhängig vom Akku.
STREETBOOSTER Two
Eine weitere Alternative zum VX2 GEAR ist der STREETBOOSTER Two, besonders für Kurz- und Mittelstrecken sowie die Kombination mit dem ÖPNV interessant. Er überzeugt mit Wechselakku, handlichem Fahrgefühl, Trommelbremse mit Rekuperation und App-Funktionen wie einer Wegfahrsperre. Dennoch spricht für den GEAR die deutlich höhere Reichweite von bis zu 80 km sowie die kräftige Steigleistung. Einschränkungen bestehen beim STREETBOOSTER Two vor allem in den kürzeren Etappen und geringeren Leistungsreserven. Der Preis liegt in der soliden Mittelklasse.
Egret X Ultra
Als Alternative zum VX2 HUB empfiehlt sich der Egret X Ultra, wenn ihr besonderen Wert auf Komfort und Laufruhe legt. Seine großen 12,5-Zoll-Räder rollen souverän über Straßenunebenheiten, die Verarbeitung ist hochwertig, und Reichweiten von etwa 90 km sind realistisch. Der HUB setzt dem allerdings IPX6, ein TFT mit Navigation, USB-C und eine hohe Peak-Leistung entgegen. Beim Egret X Ultra fallen die Ladezeiten länger aus, zudem liegt er preislich in der oberen Mittel- bis Oberklasse.
Xiaomi Electric Scooter 4 Ultra
Der Xiaomi Electric Scooter 4 Ultra bietet sich als preisgünstigere Alternative zum VX2 HUB an. Er bringt eine Vollfederung, integrierte Blinker und eine solide Reichweite von bis zu rund 70 km. Attraktiv ist hier vor allem das Verhältnis von Preis und Leistung. Dennoch bleibt der HUB mit seiner Reichweite von bis zu 90 km, dem IPX6-Schutz und der höheren Leistungsreserve überlegen. Beim Xiaomi fällt der Wetterschutz geringer aus (IP55), die Reichweite etwas kürzer, dafür bewegt er sich preislich klar in der unteren bis mittleren Klasse.
Die Marke hinter den Modellen: VMAX
Ursprung & Anspruch: VMAX entsteht 2015 in der Schweiz („Born in Switzerland“) und verknüpft Qualität, Präzision und Design mit einer ISO-zertifizierten Fertigung. Rückmeldungen aus der Community fließen in die Weiterentwicklung ein. Nachhaltigkeit adressiert VMAX u. a. über CO₂-neutralen Versand und passende Partnerschaften.
Portfolio & Technik: Für Deutschland reicht die Spanne von VX5 bis VX4 (Gen 2) und der VX2-Serie inklusive GEAR (Getriebemotor) und HUB (Nabenmotor). Je nach Modell kommen IPX6, Blinker mit Signalton, Trommel/Scheibe + Reku und TFT-Displays teils mit Navigation zum Einsatz. Reichweitenstarke Varianten bedienen Pendelstrecken und höhere Zuladung.
Service & Garantie: In Deutschland nennt VMAX 24 Monate Garantie (ab Rechnungsdatum; Verschleißteile ausgenommen) und ein Händler-/Servicepartnernetz inklusive Helpcenter und telefonischer Unterstützung. Das vereinfacht Ersatzteilversorgung und After-Sales.
Einordnung: Der Premium-Auftritt mit eigener Fertigung, Fokus auf IPX6 und alltagsrelevantem Feature-Mix passt zu vielen Pendelprofilen. Die Preisposition liegt im gehobenen Segment; wer konsequent auf Minimalgewicht setzt, schaut eher auf schlankere Konfigurationen.
Fazit: Zwei klare Charaktere – ein gemeinsamer Alltagsschwerpunkt
Der VX2 GEAR und der VX2 HUB adressieren unterschiedliche Schwerpunkte, bleiben aber beide alltagstauglich und zulassungsfähig. Der GEAR überzeugt mit kräftigem Antritt, kurzen Ladezeiten und IPX6 – ideal, wenn ihr in hügeliger Umgebung pendelt, öfter im Regen fahrt und zwischendurch nachladet. Der HUB steht für lange Etappen, sehr leisen Lauf und zusätzliche Bremsreserve durch die Scheibe hinten – passend für planbare Touren und das Laden über Nacht. Beide tragen bis 130 kg, sind vollgefedert und hinterlassen einen soliden Qualitätseindruck.
Preis-Leistung: Mit ca. 1.299 € (GEAR) und ca. 1.499 € (HUB) bewegt sich die VX2-Serie im Premiumfeld und liefert dafür IPX6, Sicherheitsfeatures wie Blinker und Reku sowie je nach Modell ein TFT mit Navigation und hohe Peak-Leistungen. Eure Entscheidung richtet sich weniger nach „besser/schlechter“ als nach den täglichen Rahmenbedingungen.
Empfehlung nach Profil
- VX2 GEAR für euch, wenn ihr täglich Höhenmeter sammelt, Regenfahrten einschließt und kurze Ladefenster nutzt – solange ihr unter 80 km pro Tag bleibt.
- VX2 HUB für euch, wenn ihr regelmäßig lange Etappen fahrt, leiseste Akustik bevorzugt und die höhere Akkukapazität ausschöpft.
VX2 GEAR: Drehmoment für die Stadt | VX2 HUB: Ruhe & Reichweite