
Silke Spiegelburg gewinnt in Hengelo. Foto: AFP
Ihren dritten Sieg beim dritten Freiluft-Start der Saison hat Stabhochspringerin Silke Spiegelburg beim Leichtathletik-Sportfest im niederländischen Hengelo gefeiert. Die 23-Jährige aus Leverkusen überquerte dabei 4,55m und schlug Ex-Weltrekordlerin Swetlana Feofanowa (Russland/4,45). Knapp an der WM-Norm von 1:45,40 Minuten scheiterte trotz Bestleistung als Sechster Robin Schembera (Leverkusen/1:45,63) beim glanzvollen Sieg von Hallen-Weltmeister Abubaker Kaki (Sudan/1:43,10).
Highlight des Meetings waren die 8,56m von Weitsprung-Olympiasieger Irving Saladino (Panama), der Athen-Olympiasieger Dwight Phillips (USA/8,54) knapp auf Platz zwei verwies. Hallen-Europarekordler Sebastian Bayer (Bremen) hatte seinen Start gesundheitsbedingt abgesagt.
Weitere Jahres-Weltbestleistungen neben der von Saladino gingen auf das Konto von Äthiopiens 1 500-m-Hallen-Weltmeisterin Gelete Burka (3:58,79), ihres Landsmannes Ali Abdosh über 5000m (12:59,56) und von Churandy Martina (Niederländische Antillen), der die 100m in 9,97 Sekunden gewann.
Gebrselassie verpasst Weltrekord
Unterdessen lief der zweimalige 10 000-m-Olympiasieger Haile Gebrselassie am erhofften 27. Weltrekord seiner Karriere klar vorbei. Der 36-jährige Äthiopier verpasste seinen eigenen Stunden-Richtwert mit 20.822m um 463m. Die weiter gültige Bestmarke hatte er mit 21.285m am 27. Mai 2007 in Ostrau/Tschechien erzielt.
Gebrselassie wird "Mister Hengelo" genannt, weil er beim Meeting seines niederländischen Managers Jos Hermens, 1976 mit 20. 944m selbst Stunden-Weltrekordler, seit 1994 bereits vier Bestmarken über 5 000, zweimal 10.000m und über zwei Meilen aufstellte.
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