DFB-Team Hummels droht doch auszufallen
Siegesstimmung spornt Jogis Jungs an
Santo André Joachim Löw hat seine Mannschaft am Tag nach dem erfolgreichen WM-Auftakt gegen Portugal mit einem freien Nachmittag belohnt. Am Dienstag durfte das Team um Kapitän Philipp Lahm im Teamquartier nach einer Trainingseinheit in der sengenden Mittagssonne (Ortszeit) auch erstmals die Spielerfrauen im Campo Bahia empfangen. Bis zum Abendessen stand den Fußball-Nationalspielern die Planung frei.
Joachim Löw muss sich für das zweite WM-Spiel Gedanken um eine neue Abwehr-Formation machen. Am Tag nach dem furiosen 4:0-Auftakterfolg gegen Portugal belohnte der Bundestrainer seine Mannschaft mit einem freien Nachmittag, den Mats Hummels und Jérôme Boateng aber nicht wirklich genießen konnten. Der Dortmunder erlitt beim 4:0 eine Prellung im rechten Oberschenkel mit Einblutung in die Muskulatur. Es sei offen, wann der Innenverteidiger wieder voll ins Training einsteigen könne, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstag mit - die Zeit bis zum zweiten WM-Gruppenspiel gegen Ghana dürfte kaum ausreichen.
Defensivkollege Boateng sollte dagegen am Samstag in Fortaleza auf dem Platz stehen. Der Münchner zog sich bei einem Sturz im Spiel gegen Portugal einen Teilabriss des Seitenbandes am rechten Daumen zu. Der Bayern-Profi muss sechs Wochen lang eine Schiene tragen. Mit Zustimmung des Schiedsrichters könne er aber bei der WM weiterhin zum Einsatz kommen, beruhigte der DFB

Filmszene aus „Wer ist Thomas Müller?“: Der Dreifachtorschütze durfte am Dienstagnachmittag abwarten und Tee trinken – wenn auch am Pool.
Die anderen 21 Akteure des WM-Kaders absolvierten eine Trainingseinheit. Die am Vortag in Salvador belasteten Stammkräfte durften sich mit Regeneration begnügen, scharf gearbeitet wurde mit den Reservisten um Bastian Schweinsteiger und Miroslav Klose. Auch die DFB-Delegation um Präsident Wolfgang Niersbach schaute bei der Einheit zu.
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Löw nahm schon vier Tage vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Ghana den nächsten Gegner ins Visier. Am Vormittag setzte sich der Bundestrainer gleich wieder mit Chefscout Urs Siegenthaler zusammen, um einen Matchplan für Samstag zu entwerfen. „Wir werden die Mannschaft in den nächsten Tagen auf Ghana einstellen“, erklärte der 54-Jährige.
Erst einmal genoss das Team um den dreifachen Torschützen Thomas Müller jedoch die freien Stunden. Der Held von Salvador wollte „am Pool relaxen“. Zusammengefasst lautete sein Erholungsprogramm: „Ausruhen, Spaß und Spiel.“ Den Besuch der Familien hatte Oliver Bierhoff schon vor dem ersten Turnierspiel angekündigt. „Wir wollen den Spielern möglichst viel Freiraum lassen“, erklärte der Teammanager.
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