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Airbus-Militärtransporter A400M vor neuer Flugerlaubnis in Spanien

Der Militärtransporter A400M steht in Spanien wohl vor dem Rückerhalt seiner Fluglizenz. Nach einem Absturz in Sevilla am 9. Mai, bei dem vier Mitglieder der Crew starben, musste der Transporter am Boden bleiben.
10.06.2015 - 19:20 Uhr 1 Kommentar
Der Airbus-Militärtransporter steht vor dem Rückerhalt seiner Fluglizenz in Spanien. Quelle: dpa
Airbus A400M

Der Airbus-Militärtransporter steht vor dem Rückerhalt seiner Fluglizenz in Spanien.

(Foto: dpa)

Paris Nach Aussagen des spanischen Verteidigungsministeriums könnte der Militärtransporter A400M schon in den nächsten Tagen wieder die Fluglizenz erhalten. „Der Generaldirektor für Bewaffnung und Material sowie die Direktion für Regulierung arbeiten aktiv daran, eine Lizenz für Flugtauglichkeit zu erteilen und sind im permanenten Kontakt mit Airbus“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums dem Handelsblatt. „Es könnte sein, dass die Situation in den nächsten Tagen geklärt wird.“ Die Untersuchung über die Absturzursache gehe „weiter voran, ist aber noch nicht abgeschlossen“.

In Spanien müssen die Transporter seit dem Unfall am Boden bleiben. Die Behörden hatten dem A400M sofort nach dem Absturz in Sevilla am 9. Mai, bei dem vier Mitglieder der Crew starben, die Flugerlaubnis entzogen. Damit gingen sie weiter als Deutsche, Engländer und Türken, die seit dem Crash lediglich von Flügen absehen, ohne die Genehmigung gestrichen zu haben. Frankreich dagegen hat selbst die Flüge nicht gestoppt.

Sollte die Lizenz wieder erteilt werden, wäre das eine große Erleichterung für Airbus. Zwei A400M-Flugzeuge – eines für Frankreich, eines für Großbritannien – sollen fertig für die Auslieferung sein. Airbus Military in Sevilla kann sie aber nicht liefern, bevor jedes Exemplar Testflüge absolviert hat. Eine Maschine, die für die deutsche Luftwaffe bestimmt ist, sollte laut dem ursprünglichen Zeitplan im dritten Quartal 2015 überstellt werden.

Durch den Unfall im Mai ist der Produktionsplan durcheinander geraten. Im Frühjahr hatte Airbus beabsichtigt, 2015 insgesamt 14 Maschinen auszuliefern – plus vier, falls Tests für zusätzliche militärische Fähigkeiten wie das Absetzen von Fallschirmspringern und die Luftbetankung positiv ablaufen. Inzwischen hat Airbus den Plan auf 13 plus vier zusammengestrichen – die abgestürzte Maschine kann 2015 nicht ersetzt werden.

Das sind die Verkaufsschlager von Airbus
Rekordjahr für Airbus: Flugzeugverkäufe verdoppelt
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Platz 12 - A330-200F - 26 ausgelieferte Flugzeuge

Das am wenigsten verkaufte Flugzeug von Airbus ist die Frachtversion der A330-200. Am 5. November 2009 erfolgte der Erstflug vom Flughafen Toulouse-Blagnac aus (Foto). Der neue Frachter hat eine etwas höhere Nutzlast als das bisherige A300-Frachtmodell sowie eine größere Reichweite. Bei den Passagierversionen der A330 ist der Kabinenboden beim Aufenthalt am Boden leicht abschüssig, da das Bugfahrwerk etwas kürzer als das Hauptfahrwerk ist. In der Frachtversion ist das Fahrwerk leicht versetzt, damit der Boden eben ist. Anders als in der Passagierversion wurde die Technologie der A380 verbaut. Im Juli 2010 wurde der erste Airbus A330-200F im Rahmen der Farnborough International Airshow an Etihad Crystal Cargo ausgeliefert. Kostenpunkt für den Flieger: 224,8 Millionen Dollar laut Airbus-Preisliste.

Stand: Ende Mai 2014, Quelle: Airbus, Statista

(Foto: dpa)
A318
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Platz 11 - A318 - 79 ausgelieferte Flugzeuge

Die A318 fasst in der normalen Ausstattung rund 107 Passagiere und ist die kleinste Version des A320. Kurz nach dem Erstflug am 15. Januar 2002 sorgten Probleme mit den Triebwerken für Negativschlagzeilen, einige Bestellungen wurden storniert. Daraufhin wurde die Technik überarbeitet. Ein Airbus A318 kostet laut Liste 71,9 Millionen Dollar. Da leichtere Konkurrenz insbesondere des brasilianischen Flugzeugbauers Embraer deutlich wirtschaftlicher ist, fallen die Verkaufszahlen des kleinen Airbus-Jets relativ gering aus. Der sogenannte „Baby-Bus“ wird von Air France, Avianca und British Airways eingesetzt.

(Foto: ap)
Thai traditional dancers perform in front of a new A340-500 during a ceremony at Bangkok International Airport
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Platz 10 - A340-500/600 - 131 ausgelieferte Flugzeuge

Die Ultralangstreckenversion des A340 wurde unter anderem auf dem längsten Linienflug der Welt eingesetzt. Den 16.668-Kilometer-Flug zwischen Singapur und New York hat Singapore Airlines allerdings eingestellt. Damit das Flugzeug genug Treibstoff für diese Reichweite hat, ist im Rumpf ein zusätzlicher Tank eingebaut. Bester Abnehmer der Modells ist Emirates.

(Foto: Reuters)
huGO-BildID: 33852277 Ruler of Dubai Sheikh Mohammed Bin Rashid al-Maktoum (L) walks past an Emirates Airline's Airbus A380 as he attends the op
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Platz 9 - A380 - 132 ausgelieferte Flugzeuge

Das größte Modell der zivilen Luftfahrt machte immer wieder mit Haarrissen in den Tragflächen negative Schlagzeilen. Auch in der Entwicklungsphase musste Airbus immer wieder Rückschläge hinnehmen. Der Riesenflieger ist noch dazu nicht gerade ein Verkaufsschlager. Größter Kunde ist die arabische Airline Emirats (hier links im Bild: Dubais Herrscher Scheich Al Maktum). Der Listenpreis liegt derzeit bei 414,4 Millionen Dollar pro Maschine, allerdings können die meisten Fluggesellschaften mit deutlichen Rabatten rechnen.

(Foto: AFP)
Fraport Hauptversammlung
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Platz 8 - A340-200/300 - 246 ausgelieferte Flugzeuge

Die A340-200 ist rund fünf Meter kürzer als die Grundversion und wird vor allem auf Langstrecken eingesetzt. Entwickelt wurde das Modell ab 1987, im Jahr 1993 nahm die erste Maschine bei der Lufthansa ihren Dienst auf. Bis heute gehört die deutsche Airline zu den wichtigsten Nachfragern der A340-200. Durch sein leichtes Gewicht hat der Flieger eine Reichweite von durchschnittlich 14.000 Kilometern. 1994 stellte eine Maschine sogar einen Reichweitenrekord für vierstrahlige Passagiermaschinen auf und flog bei einem Testflug von Paris nach Auckland 19.000 Kilometer weit. Doch wegen der hohen Betriebskosten blieb die Nachfrage gering.

(Foto: dpa)
Beginn der 13. Deutsch-Russische Regierungskonsultationen
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Platz 7 - A310 - 255 ausgelieferte Flugzeuge

Die zweistrahlige Maschine wurde nur bis 2007 verkauft. Als Weiterentwicklung der A300 ist sie besonders beliebt als Regierungsflugzeug. Neben deutschen Ministern fliegen auch Regierungsmitglieder aus Thailand, Frankreich, Kanada, Pakistan und Spanien mit der Airbus-Maschine. Als Frachtmaschine für Fedex fliegen derzeit 30 Maschinen dieses Typs, als Passagiermaschine war die A310 unter anderem bei Singapore Airlines und der Lufthansa im Einsatz.

(Foto: dapd)
An Airbus A330-300 aircraft of Taiwan's Eva Airlines is seen with Hello Kitty motifs in Taoyuan International Airport, northern Taiwan
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Platz 6 - A330-300 - 525 ausgelieferte Flugzeuge

Das Langstreckenflugzeug ist bei den Kunden weiterhin gefragt. Rund 300 Passagiere können in der Großraummaschine transportiert werden, der aktuelle Listenpreis beträgt rund 246 Millionen Euro. Wichtigster Abnehmer ist die chinesischer Airline Cathay Pacific. Hier im Bild: Ein Flieger der taiwanischen Eva Airlines im „Hello Kitty“-Design.

(Foto: Reuters)

Airbus Military-Chef Fernando Alonso zufolge verstehe das Unternehmen mittlerweile, wie es zu dem Absturz kam, könne aber noch nicht erklären, warum die Qualitätsprobleme nicht bemerkt wurden, die es bei der Endmontage in Sevilla gab. Vor zehn Tagen hatte Airbus-Strategiechef Marwan Lahoud bestätigt, dass es Softwareprobleme bei drei der vier Motoren gab, deren Schub sich kurz nach dem Start nicht mehr kontrollieren ließ.

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1 Kommentar zu "Airbus-Militärtransporter : A400M vor neuer Flugerlaubnis in Spanien"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Pannenflieger erhält wieder Starterlaubnis
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    In Spanien ist eine Maschine kurz nach dem Start abgestürzt. Alle A400M mussten am Boden bleiben.
    Jetzt dürfen sie wieder starten.

    Vor zehn Tagen hatte Airbus-Strategiechef Marwan Lahoud bestätigt, dass es Softwareprobleme bei drei der vier Motoren gab, deren Schub sich kurz nach dem Start nicht mehr kontrollieren ließ.

    Dann passt diese Maschine bestens zur Bundeswehr.

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