Klamme Hellenen Helfen deutsche Urlauber den Griechen aus der Krise?

Touristen vor einer Tempelanlage in Athen: Reisende können mit ihren Ausgabe die Außenhandelsbilanz aufmotzen.
Griechenland leidet darunter, dass seine Wirtschaft international nicht wettbewerbsfähig ist und außer Ouzo und Olivenöl wenig weltmarktrelevante Produkte bietet. Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus, der rund 15 Prozent zur griechischen Wirtschaftsleistung beiträgt.
Dabei ist Griechenland derzeit mehr denn je auf die Hilfe Sonnenhungriger aus dem Ausland angewiesen, denn der Inlandstourismus ist im Zuge der Krise um die Hälfte geschrumpft. Und zur griechischen Wirtschaftsleistung tragen Touristen aus Deutschland kräftig bei. Kommen doch rund 14 Prozent aller Hellas-Touristen von dort.
Um ihre Hilfe zu maximieren, sollten sie bereits vor Reiseantritt einige Details beachten: Dienstleistungen wie die Hotelunterkunft sollten sie vor Ort kaufen. Denn in Deutschland gebuchte Pauschalpakete erhöhen nur das hiesige BIP.
Und fliegt der Tourist mit einer deutschen Airline, wird das gemäß dem Herkunftslandprinzip schlicht als Konsum in der deutschen Statistik verbucht. Wer Griechenland wirklich helfen will, muss schon mit Aegean Airlines reisen. Fazit: Der Beitrag deutscher Urlauber kann helfen, die Not zu lindern, beseitigen kann er sie nicht.
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