Um in Norwegen Tabak oder Zigaretten kaufen zu dürfen, muss man älter als 18 Jahre sein. Tabakwaren dürfen seit 2010 zudem nicht mehr deutlich sichtbar in Geschäften angeboten werden. Kioske, Supermärkte und andere Verkaufsstellen dürfen Glimmstängel nur noch „unter dem Ladentisch“ lagern und von dort auf Anforderung verkaufen.
In Island gibt es ähnliche Verkaufseinschränkungen bereits seit 2001. Gesundheitspolitiker starteten zudem eine Initiative im Parlament für ein generelles Tabakverbot. Glimmstängel soll es danach nur in der Apotheke geben - für Raucher, denen Ärzte Nikotinsucht attestiert haben.
In Australien müssen Zigaretten künftig in einheitlich schlammfarbenen Schachteln mit großflächigen Bildern von Krebsgeschwüren und Raucherlungen verkauft werden. Das höchste Gericht in Canberra wies im vergangenen August eine Klage der Tabakindustrie gegen das 2011 beschlossene Verpackungsgesetz ab.
In den USA gibt es seit rund 25 Jahren Textwarnungen auf Zigarettenpackungen. Tabakfirmen klagen seit 2011 gegen geplante Bild-Darstellungen auf den Schachteln. Vorschläge dafür zeigen unter anderem Menschen mit Atemmasken oder Löchern im Kehlkopf, aus denen Rauch quillt.
Kanada zwang im Jahr 2000 große Hersteller zu Bildern und Texten mit Warnhinweisen auf den Packungen. Die Fotos von leeren Kinderbetten oder Raucher-Porträts sind sehr eindringlich, vermeiden aber den Ekel-Faktor.
Brasilien setzt dagegen auf besonders drastische Abschreckung - bis hin zu Fotos von blutgetränkten Fehlgeburten in Zigarettenasche.