Verzicht auf Zeit Fasten ist auf Dauer keine gute Diät

Experten betonen aber: Die Fastenzeit kann als Einstieg in gesündere Essgewohnheiten dienen. Der Körper scheidet Gifte und Schadstoffe aus. Auch das eingeschränkte Fasten, wie der Verzicht auf Alkohol oder Süßigkeiten, tut Kopf und Körper gut.
06.03.2014 - 11:05 Uhr Kommentieren
Fasten ist prinzipiell gesund. Damit die Kilos nicht wiederkommen, muss man sich aber dauerhaft ausgewogen ernähren.

Fasten ist prinzipiell gesund. Damit die Kilos nicht wiederkommen, muss man sich aber dauerhaft ausgewogen ernähren.

Mit dem Ende des Karnevalstrubels hat für viele Menschen die vorösterliche Fastenzeit begonnen. Für Gläubige bedeutet der alte Brauch, den Körper zu reinigen und ein persönliches Opfer zu bringen. Fasten wird auch als Zeichen von Sühne gesehen. Die religiösen Gründe treten heute allerdings oft in den Hintergrund. Stattdessen sehen viele das Fasten als Methode zum Abnehmen. Für einen dauerhaften Gewichtsverlust ist das Fasten jedoch nicht geeignet, warnen Experten.

Was ist Fasten?

Die traditionelle christliche Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und dauert vierzig Tage. Beim Fasten wird für eine bestimmte Zeit völlig oder teilweise auf Essen verzichtet. Wenn der Körper keine oder weniger Nahrungsenergie erhält, stellt er sich auf den sogenannten Hungerstoffwechsel um: Der Stoffwechsel brennt auf Sparflamme. Der Organismus greift dann seine Energiereserven an, vor allem die körpereigenen Kohlehydratreserven in Leber und Muskeln, Körpereiweiß und -fett. Die Anhänger des Fastens versprechen sich davon Wohlbefinden, geistige Klarheit, Gewichtsreduzierung und Entspannung.

Worauf wird verzichtet?

Viele Menschen fasten heute nur noch eingeschränkt. Dass heißt, sie verzichten nicht komplett auf feste Nahrung, sondern lassen für einige Wochen die Finger von Süßigkeiten, Alkohol, Zigaretten oder Fleisch.

Was bedeutet Heilfasten?

Der Begriff wurde 1935 vom deutschen Arzt Otto Buchinger geprägt. Nach seiner Methode nimmt der Fastende für mehrere Wochen nur Fruchtsaft, Tee und Gemüsebrühe zu sich. Es gibt auch noch andere Verfahren wie die Schroth-Kur. In der Naturheilkunde dient das Heilfasten der Vorbeugung und Behandlung bestimmter chronischer Krankheiten wie Rheuma oder Hauterkrankungen. Die "entschlackende Wirkung", die dem Heilfasten zugeschrieben wird, ist laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) wissenschaftlich nicht belegt. Ohnehin scheidet der Körper regelmäßig Gifte und Schadstoffe aus.

Fasten: Positive und negative Effekte
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