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Iridium-192 Radioaktives Material in Mexiko gestohlen

In Mexiko kommt es immer wieder zu Diebstählen von radioaktivem Material. Jüngster Fall: Im Bundesstaat Tabasco ist ein Container mit dem gefährlichen Iridium-192 entwendet worden.
16.04.2015 - 09:23 Uhr Kommentieren
Diebstahl von radioaktivem Material ist in Mexiko ein großes Problem. Quelle: dapd
Gefährliche Stoffe

Diebstahl von radioaktivem Material ist in Mexiko ein großes Problem.

(Foto: dapd)

Mexiko-Stadt In Mexiko ist erneut gefährliches radioaktives Material gestohlen worden. Das radioaktive Iridium-192, das für industrielle Zwecke genutzt wurde, sei in Cardenas im südlichen Bundesstaat Tabasco entwendet worden, teilte das Innenministerium in Mexiko-Stadt mit. Fünf Bundesstaaten wurden in Alarmzustand versetzt.

Das Material war in einem Container auf einem Laster transportiert worden. Es sei bereits am Montag gestohlen worden, teilte das Innenministerium mit. Gemeldet wurde der Diebstahl von einem Unternehmen namens Garantia Radiografica e Ingenieria.

Das Iridium kann dauerhafte Gesundheitsschäden bei Menschen anrichten, selbst wenn diese nur wenige Minuten damit in Berührung kämen. Ein länger andauernder Kontakt kann zum Tod führen.

Wegen des Diebstahls im Bundesstaat Tabasco seien insgesamt fünf Bundesstaaten in Alarmzustand versetzt worden. Zivilschutz, Armee und Bundespolizei in den Bundesstaaten Tabasco, Campeche, Chiapas, Oaxaca und Veracruz wurden eingeschaltet.

Mexiko wird seit Jahren durch die mächtigen Drogenkartelle destabilisiert. Es ist nicht das erste Mal, dass in dem Land radioaktives Material entwendet wurde. Ende 2013 wurde ein Laster mit hochradioaktivem Kobalt-60 gestohlen, die Behörden nahmen später fünf Verdächtige fest und lieferten sie ins Krankenhaus ein.

Offenbar hatten die Beschuldigten nicht gewusst, dass ihr Diebesgut radioaktiv war. In den Fall hatte sich auch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) eingeschaltet.

Im Februar stellten die mexikanischen Behörden überdies im Zentrum des Landes drei gestohlene Laster sicher, die radioaktives Material für industrielle Zwecke transportiert hatten. Ein ähnlicher Vorfall wurde im Juli 2014 gemeldet.

  • afp
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