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Meeresforschung Rekord-Monsterwelle pflügt durch den Atlantik

Lange wurden Berichte über Monsterwellen als Seemannsgarn abgetan. Doch es gibt sie wirklich, und inzwischen wissen Forscher auch einiges über ihre Entstehung. Jetzt konnte ein neuer Rekordhalter nachgewiesen werden.
19.12.2016 - 10:41 Uhr
Wellen vor dem Strand von Helgoland. Im Atlantik türmen sich immer wieder mächtige Wasserwände auf. Quelle: dpa
Stürmische See

Wellen vor dem Strand von Helgoland. Im Atlantik türmen sich immer wieder mächtige Wasserwände auf.

(Foto: dpa)

Heidelberg Das Dreieck zwischen Kanada, Island und der britischen Westküste ist berüchtigt für seine riesigen Wellen: Die Stürme, die regelmäßig in der Labradorsee vor Kanada entstehen und Richtung Europa ziehen, wühlen das Meer auf und schieben Wassermassen vor sich her, die sich schließlich zu den berühmt-berüchtigten Monsterwellen auftürmen können.

Jetzt meldet die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) einen neuen Rekordhalter für Wellen, die mit einer speziellen Boje gemessen wurden. Steile 19 Meter ragte dieser Wasserberg in die Höhe – von seinem Kamm bis ins Tal vor der nachfolgenden Welle. Das entspricht ungefähr der Höhe eines sechsstöckigen Hauses.

Erfasst wurde der Kaventsmann bereits im Februar 2013 zwischen Island und Großbritannien während eines Sturmtiefs mit einer ausgeprägten Kaltfront. Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug seinerzeit 80 Kilometer pro Stunde, der heftige Wind jagte die Wellen vor sich her.

Dieser neue offizielle Rekordhalter für von Bojen gemessene Wellen überragt seinen Vorgänger aus dem Jahr 2007, der es auf 18,275 Meter brachte. Allerdings blieben beide Kaventsmänner weit unter den Höhen, die von Schiffen aus nachgewiesen wurden. Das britische Forschungsschiff „RRS Discovery“ etwa sah sich im Jahr 2000 einer über 29 Meter hohen Wasserwand gegenüber. Anekdotisch wird sogar von Monsterwellen berichtet, die vom Kamm bis zum Tal 35 Meter gemessen haben sollen.

Bojen-Messungen sind genauer
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