Vulkan Katla Island wartet auf den großen Ausbruch

Der Ausbruch des isländischen Vulkans führte seinerzeit zu massiven Beeinträchtigungen im Flugverkehr.
Vik Die Menschen im isländischen Örtchen Vik nehmen die Situation mit Humor: Nur einmal genießt in der Nähe des Vulkans Katla, und schon wird ein Seismologe in Reykjavík die Erschütterung analysieren, scherzen sie. Der Hintergrund ist ernster. Seit dem Sommer haben die seismischen Aktivitäten um die Katla zugenommen und die Isländer achten auf das kleinste Zeichen für einen Ausbruch.
Zuletzt ist die Katla im Jahr 1918 ausgebrochen. Niemals seit Beginn der Aufzeichnungen im 12. Jahrhundert sind bislang 99 Jahre ohne eine Eruption des Vulkans vergangen. Acht der letzten zehn Ausbrüche ereigneten sich in der Zeit von September bis November, als die Gletscherschmelze Bedingungen geschaffen hatte, die nach Einschätzung von Experten dafür sorgten, dass das Magma hervorbrechen kann.
Vik, ein Örtchen an der Küste, ist bekannt für seinen schwarzen Sandstrand und die rot-gedeckte Kirche. Die 543 Einwohner sind auf das Schlimmste vorbereitet. Im Falle eines Ausbruchs erhält jeder im regionalen Handynetz eine Textnachricht. Die Menschen sind dann angehalten, nach ihren Nachbarn zu sehen und sich in die Kirche zu begeben, die sich in einer vom Berg geschützten Lage befindet.
Sorgen bereiten den Behörden vor allem die Touristen. Sie seien „die größte Herausforderung“, sagt Vidir Reynisson vom Katastrophenschutz. „Sie sind in großen Zahlen da, sie sind verstreut und sie kennen die Notfallmaßnahmen wahrscheinlich nicht so gut wie die Einheimischen.“
Eine mächtige Eisschicht liegt über dem Vulkan
Von Islands 30 aktiven Vulkanen wird keiner so genau beobachtet wie die Katla. Sie liegt unter einer Hunderte Meter dicken Eisschicht, was bedeutet, dass im Falle eines Ausbruchs das Eis wahrscheinlich schmelzen und große Überschwemmungen verursachen wird. Deswegen planen die Behörden eine Evakuierung der gesamten Küstensüdspitze des Landes.
In den vergangenen elf Monaten hat die für die Vulkane zuständige Wetterbehörde zweimal die Alarmstufe erhöht, die derzeit auf Stufe „erhöhte Unruhe“ steht. In Besorgnis versetzten die Menschen auch mehrere leichte, aber an Stärke zunehmende Erdbeben, die dazu führten, dass natürliche Schmelzwasserkammern aufbrachen und den Fluss Mulakvisl bei Vik überfluteten.
Im Schnitt gibt es alle fünf Jahre ein größeres vulkanisches Ereignis in Island. Der Ausbruch des Eyjafjallajokull im Jahr 2010 hatte zur Folge, dass weltweit Millionen Reisende festsaßen, weil über sieben Tage hinweg mehr als 100.000 Flüge ausgesetzt werden mussten – aus Sorge, die Vulkanasche in der Atmosphäre könnte die Flugzeugmotoren beschädigen.
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Dieser Artikel ist nicht sehr gut recherchiert und meines Wissens nach auch schon auf anderen Portalen veröffentlicht worden.
Die Zunahme der seismischen Aktivitäten im Sommer ist einfach jahreszeitlich bedingt gewesen, es schmelzen bei warmen Wetter größere Mengen des Eises welches zu einer Entlastung des darunter liegenden Gesteins führt und dieses wiederum zu Verschiebungen des Gesteins. Es gibt derzeit keinerlei Hinweise auf eine verstärkte vulkanische Aktivität.
Es hat in den letzten Jahren übrigens mehrere kleinere Ausbrüche der Katla gegeben, allerdings reichten diese nicht aus das mehrere hundert Meter dicke Eis zu durchbrechen.
Die Warnstufe war diesen Sommer kurzfristig erhöht worden um Touristen vor dem erhöhten Wasserstand des Flusses Múlakkvísl zu warnen und hatte keinen Zusammenhang mit einem drohendem Vulkanausbruch.
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
"Nur einmal genießt in der Nähe des Vulkans Katla..."
"genießt" kommt von" genießen" (2. bzw 3. Pers Singular Präsens) und müßte in diesem Kontext "genossen" heißen .
Gemeint war wahrscheinlich "geniest", was von "niesen" kommt.
Das Sprachniveau in den HB-Artikeln ist sowas von miserabel.