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Airlines und Ticketpreise Erste Klasse bringt Flugreisende auf die Palme

Sorgen Klassenunterschiede für dicke Luft im Flieger? Offenbar ja, wie eine aktuelle Untersuchung zeigt: Gibt es außer der Economy auch eine First Class im Flugzeug, rasten Passagiere an Bord häufiger aus.
  • Daniela Zeibig
03.05.2016 Update: 03.05.2016 - 10:27 Uhr
Die Beschränkungen der Economy Class bringen Passagiere eher auf die Palme, wenn sie zuvor mit dem Luxus einer First Class konfrontiert wurden. Quelle: dpa/picture alliance
Drangvolle Enge

Die Beschränkungen der Economy Class bringen Passagiere eher auf die Palme, wenn sie zuvor mit dem Luxus einer First Class konfrontiert wurden.

(Foto: dpa/picture alliance)

Heidelberg Immer wieder berichten Medien von Vorfällen auf Linienflügen, bei denen sich einzelne Passagiere derart heftig mit der Crew oder anderen Mitreisenden anlegen, dass im schlimmsten Fall sogar die Flugsicherheit gefährdet ist. Herkömmliche Erklärungsansätze für einen solchen „Flugkoller“ reichen von engen Kabinen über frustrierende Verspätungen bis hin zu lärmenden Maschinengeräuschen.

Eine aktuelle Untersuchung zeigt nun aber einen offenbar viel gewichtigeren Stressfaktor auf: Laut der Studie von Katherine DeCelles von der University of Toronto und Michael Norton von der Harvard Business School wirkt sich das Vorhandensein einer Erste-Klasse-Sektion im Flieger messbar auf die Stimmung der Passagiere aus.

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Venenthrombose

Vor allem auf Langstreckenflügen besteht die Gefahr einer Thrombose. Hervorgerufen werden kann sie durch zu wenig Bewegung im engen Sitz, trockene Luft und zu fettes Essen. Wer dem „Economy-Class-Syndrom“ entgegenwirken will, sollte viel trinken und häufiger aufstehen und die Beine bewegen. Auch das Tragen von Stützstrümpfen empfiehlt sich.

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Turbulenzen

Turbulenzen treten meist unerwartet auf. Wer dann nicht angeschnallt ist, endet schon mal an der Decke.

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Flugzeugkabine
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Ozon

Vor ozonbelasteter Atemluft in Flugzeugen hat unlängst die Pilotenvereinigung Cockpit (VC) gewarnt. Das Gas kann Lungen und Atemwege reizen und etwa Kopfschmerzen verursachen. Zudem besteht der Verdacht, dass es krebserregend ist. Laut Cockpit sind große Teile der deutschen Kurz- und Mittelstreckenflotten nahezu aller großen Fluggesellschaften von dem Problem betroffen.

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Dämpfe aus der Ölverbrennung

Ebenfalls gefährlich werden könnten fehlgeleitete Dämpfe aus der Ölverbrennung. Laut Bundesverkehrsministerium waren in den vergangenen Jahren immer wieder Vorfälle mit Ölgeruch im Passagierraum bekanntgeworden. 2010 hatten giftige Dämpfe im Cockpit einer Germanwings-Maschine zu einer gefährlichen Situation geführt - die Piloten waren beinahe ohnmächtig geworden.

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huGO-BildID: 2171122 Concorde stewardess, Dawn Maskrey, makes final safety and security checks aboard Concorde at London's Heathrow Airport, Wednesda
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Handgepäck

Das Verstauen des Handgepäcks liegt nicht jedem Passagier. Da ist Vorsicht geboten, denn einige nehmen Schwung, um den Koffer ins Fach zu bugsieren und achten dabei wenig auf den Kopf des bereits darunter sitzenden Passagiers. Vorsicht ist auch geboten, wenn nach der Landung die Gepäckfächer wieder geöffnet werden dürfen. Auch hier kann einem der ein oder andere Koffer oder Computer entgegen kommen.

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Heuschnupfen
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Erkältung durch Zugluft

Die Lüftung über jedem Sitz sollte insbesondere bei Langstreckenflügen nicht dauerhaft voll aufgedreht sein, da Erkältungsgefahr droht. Immerhin, die Weitergabe von Viren wird durch die Technik erschwert: Wenn erkältete Mitreisende nicht gerade neben Ihnen sitzen, werden die Erreger fast komplett durch die Lüftungsanlagen herausgefiltert.

(Foto: dpa)
Flugpassagiere nach der LandungFlugzeug
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Aggressive Mitreisende

Fliegen bedeutet nicht für jeden Passagier Entspannung. Da Ausweichmöglichkeiten so gut wie nicht gegeben sind, sollten Sie sich selbst einen Gefallen tun und die Besserwisser und Über-alles-Meckerer nicht weiter provozieren. Ansonsten direkt an das Flugpersonal wenden.

(Foto: dpa/picture alliance)

Auf Flügen, bei denen es neben der „Economy Class“ auch eine „First Class“ gibt, kommt es häufiger zu Rangeleien und Wutausbrüchen, berichten die Forscher im Fachmagazin PNAS. Interessanterweise betrifft dieses Phänomen alle Passagiere – also auch First-Class-Reisende, die eigentlich von dem privilegierten Status profitieren.

Die Wissenschaftler analysierten alle Fälle von Flugkoller, die eine große internationale Airline im Laufe der vergangenen Jahre in ihrer Datenbank verzeichnet hatte. Insgesamt sichteten sie dabei Informationen zu mehr als einer Million Flüge.

Ergebnis: Mit einer separaten ersten Klasse kam es insgesamt vier Mal so häufig zu Ausschreitungen bei Passagieren der Economy Class – das entspricht etwa dem Effekt, den eine rund 9,5-stündige Verspätung auf die Moral im Flieger hat. Wurden diese Reisenden beim Boarding auch noch an der ersten Klasse vorbei geführt (alternativ könnte man sie auch hinten oder in der Mitte einsteigen lassen), verdoppelte das die Streitwahrscheinlichkeit für sich genommen ebenfalls.

Die Schere sollte nicht zu groß sein
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