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Forschung Lufthansa testet Elektroantriebe

Um Sprit zu sparen, sollen Flugzeuge in Zukunft mit dem Schub von Elektromotoren zum Start rollen. Erste Versuche sind vielversprechend.
22.01.2012 - 09:09 Uhr 14 Kommentare
Ein Airbus A320-200 rollt über das Rollfeld auf dem Flughafen in Dresden. Quelle: dpa

Ein Airbus A320-200 rollt über das Rollfeld auf dem Flughafen in Dresden.

(Foto: dpa)

München / Frankfurt Der Test verlief fast lautlos: Sanft rollte die modifizierte A320 über das Vorfeld des Frankfurter Flughafens. Doch nicht die Triebwerke lieferten den Schub für das Manöver. Kaum sichtbare Elektromotoren an den Rädern sorgten dafür, dass der gut 50 Tonnen schwere Airbus über das Flugfeld glitt. "Das war, als wenn das Flugzeug Ballett getanzt hätte", sagt eine Beteiligte.

Lufthansa, der amerikanische L3-Konzern und Airbus haben kurz vor Weihnachten Neuland in der Luftfahrtindustrie betreten. Denn seit Beginn des Jet-Zeitalters nutzen Flugzeuge am Boden ausschließlich ihre Triebwerke, um auf dem Flughafen zu manövrieren. Das soll in Zukunft anders werden: Wenn Elektromotoren die Maschinen sanft zum Start schieben, wird der laute und teure Düsenantrieb erst dann gestartet, wenn das Flugzeug tatsächlich in die Luft gehen soll.

"Wir sind überzeugt, dass das System sowohl den Flugzeugbetreibern als auch den Dienstleistern an Flughäfen beträchtliche wirtschaftliche und ökologische Vorteile bringen wird", sagt L-3-Manager Joe Hoffman. Lufthansa will erst einmal "die große Menge an Daten auswerten" und im Laufe des Jahres über den Bau eines Prototypen entscheiden. Auch Airbus spricht noch von einer "frühen Phase der Entwicklung".

Das Flugzeugballett zu Frankfurt zeigt einmal mehr, wie stark die Branche unter Druck steht. Der steigende Ölpreis und der Emissionsrechtehandel nehmen die Airlines in die Zange. Airbus und Boeing rüsten ihre Bestseller A320 und B737 mit neuen Triebwerken aus, damit die Airlines zehn bis 15 Prozent Sprit einsparen. Hinzu kommen Versuche mit Biosprit, die langfristig die Ökobilanz der Fluglinien verbessern sollen.

Doch das alles wird nicht reichen. In der EU muss bis zum Jahr 2050 der Ausstoß von Kohlendioxid pro Passagier um 75 Prozent gesenkt werden. Da zählt jeder Liter. Experten schätzen, dass pro Flug am Boden etwa drei Prozent des insgesamt verbrauchten Kerosins verbrannt werden.

Branche unter Druck
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14 Kommentare zu "Forschung: Lufthansa testet Elektroantriebe"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

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    Kann mir die HB Redaktion mitteilen warum mein Eintrag in Sachen Heizung zu dieser Problematik gelöscht wurde?

    War das nicht Jugendfrei oder kann diese Neuerung Jemand gebrauchen, bei dem gerade Kreativitätsstau vorliegt?
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  • ? Du sprechen deutsch? Bis du hier der Mann für die Quote, oder?

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    Deshalb ist auch die Bildzeitung billig(er),
    Wegen dem Dummichel.
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    Wie gesagt, haupsache billig.
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  • ? Du sprechen deutsch? Bis du hier der Mann für die Quote, oder?

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    Ganz genau,
    dem Dummichel hat man früher auch erzählt daß er doch vor dem los fahren seinen Motor am besten 30 Minuten warm laufen lassen muß.
    Der dummichel schluckt alles, auch Fleisch von eime bestimmten Tier.
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  • Und dann wirft man die Motoren kurz vor dem Start an und dreht sie sofort im kalten Zustand bis zur Belastungsgrenze hoch?! Ich denke nicht, dass dies der Haltbarkeit und v.a. Sicherheit der Turbinen zuträglich ist.

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    Was die Antriebsenergie der Flugzeugzugfahrzeuge angeht,
    hier könnte auch Wasserstoff zum Einsatz kommen, natürlich auch durch elktrische Energie erzeugt.

    Ich sehe schon, alles steht und fällt mit elektrischer Energie. Später wird einmal sogar die Beförderung von A nach B mit Flugzeugen ausfallen. Alle Beförderung wird unabhängig davon ob es sich um eine Sache oder eine Lebewesen handelt, sich auf Beförderung mit elketrischer Energie reduzieren müssen, früher oder später.
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    Im Westen geht nämlich immer Preis vor dem Wert.
    Diese Farge habe ich schon in Ernährungtechnischen Fragen versucht zu erörtern, aber diese Leute können nur billig.
    Von Begriff Wert verstehen sie nichts.
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    Dazu fällt mir auch auch eine andere Frage ein.
    Sind fossile Energieträger grundsätzlich billig oder teuer.

    Oder wer bestimmt den Preis?
    Ich spreche nicht vom Wert, dafür müßte ein andere Diskussionsthematik eröffnet werden.
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