Geminiden-Sternschnuppen Wunschhelfer am Nachthimmel

Wer an die wunscherfüllende Kraft von Sternschnuppen glaubt, kommt in diesen Tagen voll auf seine Kosten.
Köln Himmelsgucker können bei klarem Wetter derzeit einen der prächtigsten Meteor-Schwärme des Jahres bewundern. Der Strom der Geminiden erreicht in der Nacht zum Freitag sein Maximum - bei wolkenfreiem Himmel und fernab der Großstädte könnten dann bis zu zwei Sternschnuppen pro Minute zu sehen sein. Auf die Geminiden dürften sich also besonders jene freuen, die beim Anblick einer Sternschnuppe an die Erfüllung eines Wunsches glauben - gerade in der Vorweihnachtszeit.
Der nach dem Sternbild Zwillinge (lateinisch: gemini) benannte Schwarm bringt besonders viele Sternschnuppen - die hellsten sind auch am Himmel über lichtdurchfluteten Großstädten zu sehen. Dennoch stehen die Geminiden meist im Schatten der wesentlich bekannteren Perseiden, die im Sommer auf die Erde niedergehen.
Dass die Geminiden so wenig populär sind, liegt vor allem an der Jahreszeit ihres Auftretens: Das kalte und oft auch trübe Dezember-Wetter bietet Sternschnuppen-Jägern nun einmal unbequemere Beobachtungsbedingungen als laue Sommernächte.
Das Sternbild der Zwillinge mit seinen hellen Hauptsternen Castor und Pollux stand deshalb Pate bei der Namensgebung für den Schwarm, weil die Sternschnuppen aus genau dieser Richtung zu fallen scheinen - diesen Ausgangspunkt der Meteorbahnen bezeichnen die Astronomen als Radiant. In Wahrheit stammen die Schnuppen freilich aus einer Staubwolke. „Diese Staubwolke umkreist die Sonne, und jedes Jahr um die selbe Zeit fliegt die Erde durch diese Wolke hindurch“, so Christian Gritzner vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.