Premium Insight Innovation Siliziumcarbid: Teslas Chipmaterial der Zukunft kommt aus Nürnberg

Der Verbundstoff trägt dazu bei, einige der grundlegenden Probleme der Elektromobilität zu lösen.
Nürnberg, Düsseldorf Robert Eckstein war 1997 der erste Mitarbeiter von SiCrystal. Schon damals galt Siliziumcarbid – chemische Formel SiC – als aussichtsreiches Material für Halbleiter. Die Verbindung aus Silizium und Kohlenstoff ist energieeffizient, gibt kaum Wärme ab und braucht wenig Platz. Allerdings: Der Preis war zu hoch, der Nutzen zu gering. Lange Zeit fristete Siliziumcarbid ein Schattendasein.
Inzwischen sieht aber alles danach aus, als käme SiC endlich dort an, wo Eckstein stets hin wollte: in den Massenmarkt. Siliziumcarbid wird zum Verkaufsschlager. „Schon jetzt ist die Produktion für 2022 nahezu ausverkauft“, sagt der Geschäftsführer des Nürnberger Unternehmens.
Der Grund: Tesla. Seitdem der Elektroautohersteller das Material verwendet, wächst die Nachfrage stark. Der Siliziumcarbid-Umsatz im Gesamtmarkt beläuft sich in diesem Jahr laut dem französischen Branchenspezialisten Yole Développement auf rund eine Milliarde Dollar. Bis 2026 soll sich dieser Betrag vervierfachen.
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