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Jungfernflug der „Falcon Heavy“ im Livestream Elon Musks Riesenrakete erfolgreich gestartet

Elon Musk hat für seine „Falcon Heavy“ kräftig die Werbetrommel gerührt. Sehen Sie den Raketenstart im Stream.
06.02.2018 Update: 06.02.2018 - 22:02 Uhr 1 Kommentar

Düsseldorf Eine gigantische Rakete fliegt samt Elektro-Sportwagen im Wert von knapp 100.000 Euro und Astronauten-Dummy in den Weltraum. In sieben Jahren soll genau diese Rakete die ersten Menschen zum Mars befördern. Der Traum von Tech-Milliardär Elon Musk klingt wie das Skript zum nächsten Science-Fiction-Blockbuster.

Doch Musk meint es ernst: Am heutigen Dienstag um 21.45 Uhr deutscher Zeit ist die „Falcon Heavy“ vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida auf ihren Jungfernflug gegangen. Die leistungsstärkste Rakete, die derzeit im Einsatz ist, hob ohne Probleme vom Kennedy Space Center in Florida ab - von derselben Abschussrampe aus wie die Mondmission Apollo und die Flüge der Spaceshuttles. Musk hat vorab noch angekündigt, dass der Flug auch schiefgehen könnte. „Es wird ein großartiger Raketenstart – oder das beste Feuerwerk aller Zeiten“, sagte er am Dienstag dem Fernsehsender CNN.

Schon seit Tagen wirbt Musk in den sozialen Netzwerken für den Start seiner Rakete. Fast stündlich postet der Milliardär mittlerweile Updates auf Twitter und Instagram zum ersten Schritt Richtung Marsmission. Zuletzt meldete er: „Alle Systeme auf Grün für den Start.“

Von dieser Begeisterung ließen sich auch andere Tech-Größen anstecken. So twitterte Google-Chef Sundar Pichai, er habe den Termin in seinem Kalender eingetragen. Amazon-Gründer Jeff Bezos, selbst Weltraum-Unternehmer, wünschte Musk auf Twitter viel Glück für den Start und einen „schönen, regulären Flug“.

Die Falcon Heavy kann laut SpaceX, dem privaten Raumfahrtunternehmen von Musk, rund 60 Tonnen Fracht transportieren. Das ist doppelt so viel, wie die leistungsfähigste Lastenrakete, die aktuell im Einsatz ist, befördern kann.

Die „Falcon Heavy“ besteht aus drei kleineren Raketen mit jeweils neun Antrieben – insgesamt schickt also die Kraft von 27 Antrieben die Riesenrakete in den Weltraum. Ist der Jungfernflug heute erfolgreich, wird die Rakete in Zukunft schwere Satelliten in die Umlaufbahn und Menschen ins Weltall schicken.

Beim heutigen Testflug soll die Falcon Heavy „nur“ einen kirschroten Tesla Roadster mit einem Dummy im Raumanzug – Musk hat ihn „Starman“ getauft – auf dem Fahrersitz in den Orbit schießen. Zum Start soll „Space Oddity“ von David Bowie erklingen. Ziel ist, das Auto in der Sonnenumlaufbahn bis zum Mars zu bringen. Dabei gibt es laut Musk einige Risiken: Der für die Zündung der entscheidenden Schubdüse auf dem Weg zum Mars nötige Treibstoff könnte einfrieren oder der Sauerstoff verdampfen. Zudem ist der Sportwagen Radioaktivität ausgesetzt. Sobald der Tesla im All schwebt, sollen die wiederverwendbaren Teile der Falcon Heavy zur Erde zurückkehren.

Starman in Red Roadster

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Es sind bereits weitere Flüge für die Rakete geplant: Noch in der ersten Jahreshälfte soll die Falcon Heavy einen großen Kommunikations-Satelliten für den saudischen Sender Arabsat transportieren. Im Juni ist ein erster Test zum Transport von Nutzlasten für die US Air Force geplant. Dazu gehören ebenfalls Satelliten sowie der Raumfahrzeugs-Dummy „Lightsail“ der Organisation „Planetary Society“. Auch für das britische Mobilfunkunternehmen Inmarsat und Viasat, die Satellitenplattform des schwedischen Medienkonzerns Modern Times, soll die Rakete in den Weltraum fliegen.

Musk hat schon Pläne für eine noch größere Rakete, die nicht nur Fracht, sondern auch Astronauten und Infrastruktur für ein Lager auf dem Mond transportieren kann. Sein Ziel ist, auf dem Mars eine Stadt zu bauen.

Gefährlich wird es, wenn die Falcon Heavy den Abflug nicht schafft und noch auf dem Boden explodiert. Dadurch würde neben der Rakete auch die Abschussrampe stark beschädigt werden. Zuletzt passierte das 2016, bei dem Start einer Falcon 9: Die Rampe konnte fast ein Jahr lang nicht genutzt werden.

Doch auch eine Explosion in der Mitte des Aufstiegs wäre fatal für SpaceX: Zwar würde die Rakete keine weiteren Schäden anrichten. Aber die Glaubwürdigkeit der Gesellschaft wäre angeschlagen. Außerdem wäre es das Aus für die Probeflüge in der näheren Zukunft.

Den Start der Falcon Heavy streamt SpaceX live auf seiner Website und auf Youtube.

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1 Kommentar zu "Jungfernflug der „Falcon Heavy“ im Livestream: Elon Musks Riesenrakete erfolgreich gestartet"

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  • Rakete bla bla bla wo sind die Autos ?

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