Nasa-Teleskop Röntgenteleskop soll Schwarze Löcher erforschen
Auf der Jagd nach Schwarzen Löchern
Washington Röntgenblick ins All: Das neue Teleskop „NuStar“ der US-Weltraumbehörde Nasa soll künftig Aufschlüsse über energiereiche Objekte im Kosmos geben. Am Mittwoch startete das Observatorium ins All. Ein Flugzeug vom Typ L-1011 „Stargazer“ setzte eine Pegasus-Rakete mit dem Teleskop als Fracht über den Marshall-Inseln im Pazifik frei. Die Rakete brachte „NuStar“ daraufhin in seine Umlaufbahn um die Erde. Astronomen erhoffen sich insbesondere Aufschlüsse über Schwarze Löcher oder auch Reste explodierender Sonnen, also über die heißesten, kompaktesten und energiereichsten Objekte, die sich vor allem durch Röntgenstrahlen bemerkbar machen.

Das "Stargazer"-Flugzeug bringt die Pegasus-Rakete der Nasa in Position.
„NuStar“ ist empfindlich für sogenannte harte Röntgenstrahlung, wie sie auch in der Medizin genutzt wird, etwa beim Zahnarzt. Diese Strahlung entsteht im Kosmos bei verschiedenen energiereichen Prozessen: So schleudern beispielsweise manche Galaxien große Mengen Materie aus ihrem Zentrum weit ins Weltall hinaus. Wie in einer Art gigantischem kosmischen Teilchenbeschleuniger erzeugen schnelle, elektrisch geladene Teilchen dabei auch Röntgenstrahlung. Ebenso machen sich Schwarze Löcher durch Röntgenstrahlung bemerkbar. Materie, die sie verschlucken, wird von der enormen Schwerkraft des Schwarzen Lochs extrem beschleunigt und heizt sich dabei stark auf. Diese ultraheiße Materie erstrahlt auf ihrem letzten Weg in den Schlund des Schwarzen Lochs im Röntgenlicht.
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