Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Neue Wettersatelliten Schärfere Augen für Wetterfrösche

Zwölf neue Satelliten sollen in den kommenden Jahren die Qualität der Wettervorhersage in Europa drastisch verbessern. Mit dem Sammeln von Wetterdaten sollen die Himmelsspäher auch für mehr Sicherheit sorgen.  
19.05.2016 - 11:11 Uhr
Ein Europa-Bild des geostationären Satelliten Meteosat 10. 12 neue Satelliten sollen ab 2020 Daten für bessere Wettervorhersagen in Europa liefern. Quelle: dpa
Neue Wettersatelliten für Europa

Ein Europa-Bild des geostationären Satelliten Meteosat 10. 12 neue Satelliten sollen ab 2020 Daten für bessere Wettervorhersagen in Europa liefern.

(Foto: dpa)

Offenbach/Darmstadt Meteorologen richten ihren Blick bei der Wettervorhersage immer weiter in die Zukunft. „Alle zehn Jahre gewinnen wir einen Vorhersage-Tag. Heute können wir das Wetter acht bis neun Tage voraussagen“, sagt Hans-Joachim Koppert, der Leiter des Bereichs Vorhersage beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Er ist zuversichtlich, dass die Präzision der Wettervorhersage weiter zu steigern ist.

Grund dafür sind milliardenschwere Pläne des in Darmstadt sitzenden Satellitenunternehmens Eumetsat (Europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten): Von 2020 an sollen leistungsfähigere Wettersatelliten in den Orbit gebracht werden. Diese würden den DWD mit einer Fülle neuer Daten versorgen.

Faszination Erde
Mission Envisat
1 von 10

10 Jahre lang sammelte der Esa-Satellit Envisat Daten für Geowissenschaftler und Klimaforscher. Nach mehr als 50.000 Erdumrundungen verstummte der Satellit im April 2012. Die folgenden Bilder gehören zu den Highlights der Mission.

(Foto: dapd)
Das Ganges-Delta
2 von 10

Etwa diese Aufnahme des Ganges-Deltas. Sie zeigt den in Bangladesh gelegenen Teil des weltgrößten Flussdeltas. Das Bild wurde aus drei Envisat-Aufnahmen aus dem Jahr 2009 zusammengesetzt. Die unterschiedlichen Farben dokumentieren Veränderungen an der Oberfläche, die zwischen den einzelnen Aufnahmen eingetreten sind.

(Foto: Esa)
Wolken über den Kanaren
3 von 10

Diese Aufnahme zeigt Wolkenformationen in der Umgebung der Kanarischen Inseln. Die auffälligen Wolkenwirbel unterhalb der Inselkette gehen auf Verwirbelungen des atlantische Nordwinds beim Durchzug durch die Inselgruppe zurück.

(Foto: Esa)
Ein Valentinsgruß von Envisat
4 von 10

Einen herzlichen Gruß schickte Envisat 2003 zur Erde. Die so auffällig geformte Ebene erstreckt sich im Norden Mauretaniens.

(Foto: Esa)
Schnee auf Himalaja-Gipfeln
5 von 10

Die schneebedeckten Gipfel des Himalaya trennen auf dieser Envisat-Aufnahme aus dem Jahr 2009 die tibetische Hochebene im Norden vom indischen Subkontinent. Rot sind in diesem Falschfarbenbild die Zonen mit besonders üppiger Vegetation dargestellt.

(Foto: Esa)
Waldbrände in Kalifornien
6 von 10

Riesige Waldbrände wüteten 2007 im Süden Kaliforniens. Die Envisat-Aufnahme zeigt die mächtigen Rauchsäulen der Brände, die über die Küste hinweg aufs offene Meer getrieben wurden.

(Foto: AFP)
Großer Salzsee
7 von 10

Der Große Salzsee im US-Bundesstaat Utah. An seinem südlichen Ende erstreckt sich die Metropole Salt Lake City. Als feine Linie durchschneidet die Bahnlinie Lucin Cutoff den Salzsee.

(Foto: Esa)

Koppert stellte die Pläne am Mittwoch mit dem Chefwissenschaftler von Eumetsat, Kenneth Holmlund, vor: Neben der verbesserten Wettervorhersage sollen die neuen Satelliten auch für mehr Sicherheit sorgen.

So könnten sie ermöglichen, Unwetter schon während ihrer Entstehung zu registrieren und damit eine frühere Warnung für den Flug- und Schiffsverkehr ermöglichen, wie Koppert sagte. Aber auch für die Berechnung langfristiger Klimamodelle sollen die Daten der neuen Satelliten der Typen Meteosat und Metop eingesetzt werden.

Eumetsat will von 2020 an rund sechs Milliarden Euro investieren, um insgesamt zwölf Satelliten in den Weltraum befördern zu lassen. Laufen soll das Projekt bis 2040. Das Unternehmen wird von 30 europäischen Ländern finanziert. Der DWD-Beitrag für Deutschland beträgt 20 Prozent, also rund 1,2 Milliarden Euro für den kompletten Projektzeitraum.

Daten für Europas Wetterdienste
Seite 12Alles auf einer Seite anzeigen
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%