Parkroboter Ray Einpark-Maschine mit Akzeptanzproblemen

Seit zwei Jahren arbeitet der Roboter am Düsseldorfer Airport - bislang ohne Zwischenfälle.
Düsseldorf Den Bau von Autos überlässt man anstandslos Robotern, das Einparken dagegen eher nicht: Roboter Ray, als erster Parkroboter der Welt am Düsseldorfer Flughafen eingesetzt, stößt auf Akzeptanzprobleme.
„Der Parkroboter war bisher in der Spitze zu rund 60 Prozent ausgelastet, im Normalbetrieb eher zu 30 bis 40 Prozent“, berichtet ein Flughafensprecher auf Anfrage. Es gebe Vorbehalte, das eigene Auto einem Roboter anzuvertrauen. Das Fazit sei trotzdem insgesamt positiv. Inzwischen habe Ray sich einen festen Kundenstamm aufgebaut.
Seit zwei Jahren parkt der Roboter am Flughafen Autos, die in einer Übergabestation abgestellt werden – und stellt sie auf Wunsch wieder bereit. Dadurch wird Parkraum gespart und der Autofahrer erspart sich die lästige Suche nach einer freien Lücke. Durch die Anbindung an die Flugdatenbank kann das Auto bereitgestellt werden, wenn der Reisende zurückkommt.
Nachdem Ray das jeweilige Auto vermessen und fotografiert hat, lupft er wie ein Gabelstapler die Räder um einige Zentimeter an und parkt den Wagen ein. Im Gegensatz zu automatisierten Parkhäusern, die wie ein Hochregallager konstruiert sind, können auch herkömmliche Parkhäuser mit Ray nachgerüstet werden.
Entwickelt wurde Ray vom Unternehmen Serva Transport Systems aus Grabenstätt in Oberbayern. „Uns ist kein einziger Schaden an einem Kundenauto bekannt geworden“, sagt Rupert Koch, der Geschäftsführer von Serva. „Die Nutzer haben sich in unseren Befragungen absolut begeistert gezeigt.“ Das Risiko, dass das eigene Auto beschädigt wird, sei in einem konventionellen Parkhaus viel größer. Außerdem würden etwaige Schäden durch Ray ersetzt.