Partnerschaft USA beteiligen sich an Kernfusionsprojekt in Greifswald

Im Greifswalder Teilinstitut des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik steht das Modell des Kernfusionsreaktors "Wendelstein 7-X".
Greifswald Die USA beteiligen sich mit 7,5 Millionen US-Dollar am Aufbau des Kernfusionsexperiments „Wendelstein 7-X“ in Greifswald und werden Partner in dem Forschungsprogramm. Wie das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik am Donnerstag mitteilte, werden Forscher aus US-Instituten in Princeton, Oak Ridge und Los Alamos in den kommenden drei Jahren zur Ausrüstung der Fusionsanlage beitragen. So sollen magnetische Zusatzspulen und Messgeräte bereitgestellt werden.
Die Forscher seien zudem an der Planung von Teilen der Wandverkleidung beteiligt. Das Vorhaben sei eines von neun Kernfusionsprojekten des amerikanischen Energieministeriums. Die Fusionsforschung war in den vergangenen Monaten mit dem Atomausstieg in den Fokus politischer Debatten geraten. So wurde eine Überprüfung der Projekts „Wendelstein 7-X“ gefordert. Das Experiment soll 2014 in Betrieb gehen, hatte sich wegen technischer Probleme aber in der Vergangenheit verzögert.
Bei der Kernfusion soll analog den Prozessen auf der Sonne Energie durch die Verschmelzung von Atomkernen gewonnen werden. „Wendelstein 7-X“ soll Erkenntnisse für den Betrieb künftiger Fusionsreaktoren und den Betrieb des Demonstrationsreaktors ITER liefern, der im französischen Cadarache entsteht.
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