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Raumfahrt Deutscher Astronaut Matthias Maurer zur ISS gestartet

Mit Hilfe einer Falcon-9-Rakete ist Maurer am Mittwoch zur ISS aufgebrochen. Nach rund 22 Flugstunden soll er als vierter Deutsche an der Raumstation andocken.
11.11.2021 - 03:18 Uhr Kommentieren
Die vier Astronauten sind am Donnerstag zu ISS aufgebrochen. Quelle: dpa
Matthias Maurer, Tom Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron

Die vier Astronauten sind am Donnerstag zu ISS aufgebrochen.

(Foto: dpa)

Cape Canaveral Erstmals seit drei Jahren ist mit Matthias Maurer wieder ein deutscher Astronaut zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. Der 51-jährige Saarländer startete am Donnerstag gemeinsam mit drei Nasa-Kollegen mithilfe einer „Falcon 9“-Rakete an Bord eines „Crew Dragon“ vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida.

Der Start war zuvor mehrfach verschoben worden - erst wegen schlechter Wetterbedingungen, dann wegen eines „kleineren medizinischen Problems“ bei einem der Crew-Mitglieder und schließlich musste erst eine andere Crew von der ISS zurückgeholt werden.

Nach rund 22 Flugstunden sollen Maurer und seine Nasa-Kollegen Thomas Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron - die sogenannte „Crew-3“ - am Freitag an der ISS andocken. Maurer ist nun der zwölfte Deutsche im All, soll der vierte auf der ISS werden - und ist der erste, der in einem „Crew Dragon“ der privaten Raumfahrtbehörde SpaceX von Elon Musk fliegt.

Es handelt sich um den dritten Astronauten-Transport zur ISS mit einem Raumschiff von SpaceX, zuvor hatte es schon einen erfolgreichen bemannten Test mit einem „Crew Dragon“ gegeben.

Maurer soll auf der ISS in rund 400 Kilometern Höhe etwa sechs Monate lang zahlreiche Experimente durchführen, außerdem soll der Astronaut der europäischen Weltraumorganisation (Esa) wohl auch einen Außeneinsatz absolvieren. Zuletzt war 2018 mit Alexander Gerst ein deutscher Esa-Astronaut im All gewesen.

Matthias Maurer auf dem Weg zur ISS

Maurer ist mit 51 Jahren der älteste deutsche Raumfahrer bei einem Erstflug. Der Mann mit einem Doktortitel in Materialwissenschaft ließ nach seiner Bewerbung bei der Esa mehr als 8000 Kandidaten hinter sich und trainierte jahrelang für die Reise in die Schwerelosigkeit.

Eigentlich hätte Maurer auf der ISS auch seinen französischen Kollegen Thomas Pesquet treffen sollen, der seit April dort war. Wegen der vielen Verschiebungen hatten Pesquet und seine Crew - die Nasa-Astronauten Shane Kimbrough und Megan McArthur sowie der japanische Astronaut Akihiko Hoshide - das Eintreffen der „Crew-3“ nun aber nicht mehr abwarten können und waren bereits am Dienstag zur Erde zurückgekehrt.

Im Anschluss an Maurer soll 2022 die italienische Esa-Astronautin Samantha Cristoforetti zur ISS fliegen - damit wären zum ersten Mal drei Esa-Astronauten nacheinander auf der Raumstation.

Mehr: Das nächste Jahrzehnt verspricht einen Boom der Weltraumindustrie. Vielerorts arbeiten Staaten an ehrgeizigen Projekten für das All – ein Land produziert dabei besonders kostengünstig.

  • dpa
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