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Rekordversuch Freier Fall aus 36 Kilometer Höhe

Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner will als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Aus 36.000 Metern Höhe will Baumgartner aus einem Ballon abspringen.
08.02.2012 - 15:30 Uhr Kommentieren
Felix Baumgartner beim Sprung in eine 200 Meter tiefe Höhle in Kroatien. Der Österreicher will mit seinem Extremsprung gleich vier Rekorde brechen. Quelle: Reuters

Felix Baumgartner beim Sprung in eine 200 Meter tiefe Höhle in Kroatien. Der Österreicher will mit seinem Extremsprung gleich vier Rekorde brechen.

(Foto: Reuters)

Wien Mit einem Sprung aus fast 37.000 Metern Höhe im freien Fall will der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner einen neuen Weltrekord aufstellen. Der 41-Jährige hoffe, bei seinem Fall als erster Mensch ohne Fluggerät die Schallmauer zu durchbrechen, teilten die Organisatoren am Dienstag (Ortszeit) in den USA mit. Geschützt wird der 41-Jährige nur von einem Helm und einem Spezialanzug.

Der Ort des lebensgefährlichen Unternehmens: Roswell, New Mexico, im Süden der USA. Seit fünf Jahren arbeitet ein Team aus Technikern und Wissenschaftlern an dem Projekt, mit einer längeren Unterbrechung wegen eines Rechtsstreits.

Inzwischen wurden bereits erfolgreich Bodentests in einer Druckkammer absolviert. Dabei simulierten die Forscher die Bedingungen in über 36.000 Metern Höhe und prüften die Funktionalität des Druckanzuges. Mit einer Serie von Übungen trainierte Baumgartner außerdem wichtige Abläufe des Fluges wie die Handhabung des Ballons, der ihn auf Absprunghöhe bringen soll.

Mit dem Sprung will Baumgartner gleich vier Rekorde brechen: Den höchsten bemannten Ballonflug, den höchsten Absprung, das Erreichen der Überschallgeschwindigkeit im freien Fall und den am längsten dauernden freien Fall, etwa 5:30 Minuten. Der medizinische Leiter des Projekts, Jonathan Clark, erklärte, bei dem Experiment sollten die Auswirkungen der Überschallgeschwindigkeit auf den menschlichen Körper erforscht werden.

Allein der Aufstieg mit dem Spezial-Ballon wird drei Stunden dauern. Außerhalb der Kapsel ist es bis zu minus 70 Grad kalt, ohne den Schutz- und Druckanzug sowie Sauerstoffflaschen ist ein Überleben in dieser Zone nicht möglich.

Gefährliche Sprünge machten Baumgartner bekannt. Mit einem Fallschirm stürzte er sich von Wolkenkratzern, etwa 2007 vom Taipei-Center in Taiwan, einst das höchste Gebäude der Welt, und von der Christusstatue in Rio de Janeiro. 2003 überflog er mit einem Carbon-Flügel am Körper im freien Fall den Ärmelkanal

Den bisherigen Rekord im freien Fall hält der frühere US-Luftwaffenoberst Joe Kittinger, der 1960 aus 31.333 Metern Höhe gesprungen war. Kittinger gehört inzwischen zu Baumgartners Team und berät den Luftakrobaten.

  • dpa
  • afp
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