Der Name Blackberry steht für starke IT-Sicherheit – deswegen waren die Geräte bei Banken und Beratungen lange so beliebt. Von diesem Ruf will auch die TCL-Tochter Blackberry Mobile profitieren, die nun eine Lizenz für die Marke hat: Sie postuliert, „die sichersten Android-Smartphones“ zu bauen.
Nun hat Android nicht unbedingt den Ruf, besonders sicher zu sein. Deswegen kommt auf den neuen Blackberry-Geräten eine Version des Betriebssystems zum Einsatz, die „gehärtet“ ist, also zusätzlich abgesichert sein soll. Das Logo der Software zeigt einen Androiden mit Schutzschild. Dafür verantwortlich ist Blackberry, das früher selbst die Geräte baute und sich inzwischen auf Software konzentriert.
Ein wichtiges Versprechen: Die Blackberry-Geräte sollen monatliche Updates erhalten und so Sicherheitslücken schließen. Damit heben sie sich von vielen Konkurrenzmodellen ab, bei denen es oft lange dauert, bis sie die aktuelle Software erhalten – wenn überhaupt. Immerhin, Google will dieses Problem mit der neuen Android-Version O angehen.
Die Blackberry-Geräte mit Android starten nicht, wenn jemand das Betriebssystem manipuliert hat: Sie fahren nur hoch, wenn eine signierte Version der Software vorliegt. Gleiches gilt für die Systemdienste.
Wie gut ein Gerät geschützt ist, sollen Nutzer in der App DTEK auf einen Blick sehen können. Sie moniert beispielsweise, wenn keine Tastensperre eingerichtet ist oder Apps von unbekannten Plattformen heruntergeladen werden können. Der Zustand wird mit einem übersichtlichen Farbsystem dargestellt.
Muss eine Taschenlampen-App auf das Mikrofon zugreifen? Viele Mini-Programme verlangen weitgehende Berechtigungen. Die Schaltzentrale DTEK ermöglicht es Nutzern, diese genau zu kontrollieren. Das ist bei Android erst ab Version 6.0 möglich.
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