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Garmin Vivomove im Test Kein alleskönnender Plastik-Klimbim

Schritte, Kalorien, Schlaf: Der neue Garmin-Tracker Vivomove hat entspannt wenige Funktionen und überzeugt auch mit einer sehr langen Akku-Laufzeit. Eine Analoguhr, die fitter macht? Wir haben das smarte Gadget getestet.
31.08.2016 - 08:38 Uhr
Der Vivomove kommt im Look einer klassischen und edlen Analoguhr daher. Die Funktionen sind auf das Wesentliche reduziert. Was der Tracker kann, kann er gut. (Foto: Garmin Deutschland)
Weniger ist mehr

Der Vivomove kommt im Look einer klassischen und edlen Analoguhr daher. Die Funktionen sind auf das Wesentliche reduziert. Was der Tracker kann, kann er gut.

(Foto: Garmin Deutschland)

Köln Garmin will uns zu einem aktivieren Lebensstil motivieren: Der Schweizer Navigations-Experte erweitert mit dem Vivomove seine Vivo-Serie, die inzwischen aus acht unterschiedlichen Geräten besteht. Das neue Modell erscheint nicht im Plastikdesign, das man von vielen digitalen Trainern kennt, sondern ähnelt einer klassischen Analoguhr und grenzt sich auch in seinen Funktionen ganz klar von anderen Gadgets ab. Gelingt diese Mischung aus Schlichtheit und Motivation?

Zu kaufen gibt es das Gerät, das je nach Design zwischen rund 170 und 300 Euro kostet, seit Mai. Im Test stand uns das Premium-Modell mit Edelstahlgehäuse und Lederarmband zur Verfügung.

Ganz ähnlich wie die Activité Pop von Withings hat der Tracker entspannt wenige Funktionen: Schritte, Kalorien, Schlaf. Ende. Keine Beleuchtung, kein Datum, kein Wecker oder Wetter, keine Herzfrequenzmessung, kein GPS, keine eingehenden Anrufe oder SMS, die angezeigt werden und das Gerät brummen, vibrieren und blinken lassen. „Weniger ist mehr“, lautet hier offenbar die Devise und zwischen dem ganzen Alleskönner-Plastik-Klimbim, der da inzwischen in den Markt für Wearables noch reingestopft wird, eine gelungene Abwechslung beziehungsweise Reduktion auf das Wesentliche.

Lediglich zwei digitale Anzeigen sind dezent im Ziffernblatt integriert: Auf der linken Seite wird eingeblendet, zu wie viel Prozent das Tagesziel an Schritten bereits erreicht ist – es lässt sich manuell per App festlegen und passt sich später automatisch an. Rechts erinnert ein Inaktivitätsbalken nach zwei Stunden daran, sich doch mal wieder ein wenig zu bewegen – mindestens 100 Meter, sonst geht die Warnung nicht weg.

Es gibt auch nur einen einzigen Knopf – die kleine Krone am Uhrengehäuse, die sozusagen der Dreh- und Angelpunkt des Trackers ist. Über sie lassen sich nicht nur die analogen Uhrzeiger so einstellen, wie wir das seit Beginn des 19. Jahrhunderts kennen. Hält man sie eine Sekunde lang gedrückt, startet die Synchronisierung via Bluetooth Low Energy mit dem Smartphone, was im Test immer reibungslos geklappt hat. Die gemessenen Schritte und Daten aus der Nacht werden in die Garmin Connect App für iPhone, Android und Windows-Phone übertragen und stehen dort zur ausgiebigen Analyse bereit – willkommen im 21. Jahrhundert.

Herzstück des Vivomove ist ein eingebauter Beschleunigungssensor, der ziemlich genau registriert, wie viel man sich bewegt oder geschlafen hat. Zum Vergleich habe ich auf einem City-Trip nach Helsinki meine Wege parallel mit einer 600 Euro teuren High-Tech-GPS-Smartwatch (Fenix 3 HR) vermessen und am Abend erstaunt festgestellt, dass ich bei meiner Shopping-Tour in wenigen Stunden nicht nur 280 Euro ausgegeben, sondern dabei auch noch rund 13 Kilometer zurückgelegt habe. Die Differenz auf beiden Geräten war so gering, dass man sie getrost vernachlässigen kann. Das Wenige, was der Vivomove kann, macht er also sehr ordentlich. Zum Schlafen habe ihn ihn allerdings kaum getragen, weil ich eher der Typ bin, der seine Armbanduhr auf dem Nachttisch schlummern lässt.

Vivomove: Nichts für extreme Sitzenbleiber!
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