Heizungssteuerung von Tado im Test Alexa, mach‘ mal wärmer! – Wenn der digitale Assistent die Heizung steuert

Demnächst auch mit dem Homepod: Die Heizungssteuerung von Tado hört auf Sprachbefehle.
Düsseldorf Während der Kältewelle in den vergangenen Wochen liefen viele Heizungen auf Hochtouren – weil der Gasverbrauch so hoch war, stiegen die Preise deutlich. Diese Entwicklung erinnert daran: Energie ist teuer, egal ob Gas, Öl oder Strom. Viele Verbraucher denken daher darüber nach, eine vernetzte Heizungssteuerung zu installieren – ein solches Gerät soll die Kosten senken, ohne dass es dabei ungemütlich kalt wird.
Das Start-up Tado erkannte die Möglichkeiten früh, schon 2012 brachte es eine zentrale Steuerung für den Heizkessel auf den Markt. Seitdem entwickelt es das System stetig weiter, mit neuer Hardware und neuer Software. So gibt es mittlerweile Thermostate für einzelne Heizkörper, mit denen sich die Temperatur in jedem Raum separat steuern lässt. Und die App bietet beispielsweise die Möglichkeit, einen Installateur für die Wartung zu bestellen.
Daher lohnt es sich, das System genauer unter die Lupe zu nehmen. Einerseits geht es darum, wie das Unternehmen bei der Installation der Komponenten assistiert – nach einer Bitkom-Umfrage ist der Einbau für viele Nutzer die größte Hürde. Andererseits darum, wie sich das Produkt weiterentwickelt hat – für viele Haushalte eignete sich das System anfangs nicht. Mittlerweile lässt es sich auch über die digitalen Assistenten Siri und Alexa steuern.
Der Test über einen Winter zeigt: Das System ist über die Jahre ausgereift und bietet einen großen Komfort. Wie groß die Einsparungen sind, lässt sich aber nur schwer nachvollziehen. Ob sich der stattliche Preis lohnt, ist daher nicht zuletzt eine Ansichtssache.
Was bietet das Tado-Paket?
Das Start-up verkaufte anfangs ein System, um die Wärme im Haus zentral zu steuern. Inzwischen bietet es auch Thermostate für einzelne Heizkörper an. Das ermöglicht es, die Temperatur in jedem Raum separat zu steuern, übrigens auch in einer Mietwohnung ohne Zugriff auf den Heizkessel. Mit Fußbodenheizungen und mehreren Heizkreisen kommt das System inzwischen ebenfalls zurecht. Es soll sich bei praktisch allen alten Heizungen nachrüsten lassen.
Im Test kamen das Starter Kit zur Verbindung des Heizkessels für 250 Euro sowie fünf Heizkörperthermostate für jeweils rund 80 Euro zum Einsatz. Die Preise zeigen: Günstig ist das System nicht. Wer in einem Haus mehrere Räume unterschiedlich beheizen will, gibt für die Hardware schnell 400 oder 500 Euro aus.
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... nur soviel:
- Grundeinstellungen wie Nachtabsenkung führt der Installateur bei Montage / Wartung aus (und unser HdV - Handwerker des Vertrauens :-9 ) aktualisiert diese auch gerne bzw. hat uns gezeigt, wie man / frau es selbst macht
- Gibt es nicht ohnehin in jedem Raum Thermostatventile? Und das ich die Heizung eben kurz herunterdrehe, wenn ich durchlüfte ist eine Selbstverständlichkeit...
- wenn ein Raum tagsüber auskühlt, muss man zu Beginn der Phase des "Hochheizens" wieder mehr Energie hineinstecken (das ist die Sache mit der Fläche unter der Kurve und so ...) - Einsparpotential gibt es wohl primär in hochgedämmten Neubauten, die ohnehin eine effiziente Heizanlage besitzen sollten...
- Und schliesslich - Datenschutz? Niemand zu Hause? Ist die Anlage gegen Zugriffe von Aussen geschützt?