Itchy Nose Die Nasensteuerung fürs Smartphone

Unauffällig sind die Gesten nicht. (Foto: Screenshot hb)
Berlin Wissenschaftler eines internationalen Forschungsteams haben eine Nasensteuerung für das Smartphone entwickelt. Das Itchy Nose getaufte Projekt ermöglicht es, bestimmte Funktionen eines Gerätes durch Fingerbewegungen an der Nase zu bedienen.
Herzstück des Systems ist eine Brille mit Sensoren, die normalerweise die Bewegung der Augen misst. Die Signale, die durch das Anfassen an der Nase entstehen, werten die Forscher mit Hilfe eines speziellen Algorithmus auf einem Steuergerät aus. So sind sie in der Lage, Rubbeln unter der Nase, das Anschnippen der Nase von links und rechts und das Drücken der Nase von links und rechts zu erkennen.
Mit diesen fünf Gesten können dann Funktionen eines Smartphones oder auch eines PCs gesteuert werden. So lässt sich beispielsweise ein Musikstück überspringen, oder auch eine E-Mail aufrufen und löschen.
Gedacht ist Itchy Nose als Möglichkeit, unauffällig ein Gerät bedienen zu können – beispielsweise um einen Anruf während eines Meetings abzulehnen. Wirklich unauffällig sind die Gesten allerdings nicht.
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Bisher müssen die Gesten recht deutlich durchgeführt werden. Anstatt sich unauffällig an der Nase zu kratzen, müssen Nutzer auffällig daran rubbeln. Dies könnte als unhöflicher empfunden werden als das kurze Schauen aufs Smartphone.
Die Forscher erreichen mit ihrer Methode eine Genauigkeit bei der Erkennung der Gesten von 90 Prozent. Wann und wo Itchy Nose marktreif sein wird, ist noch unklar.
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