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Leit-Artikel Lumia 930Nokias buntes Vermächtnis
Ein letzter Gruß: Nokia hat seine Handysparte an Microsoft verkauft, das Lumia 930 ist so etwas wie das Vermächtnis des Herstellers. Zum Bedauern gibt das Smartphone aber keinen Anlass – sieht man von einer Schwäche ab.
Windows zum Mitnehmen: Auf dem Lumia 930 kommt das Betriebssystem von Microsoft zum Einsatz.
Auf der Verpackung und dem Gerät sind noch die Spuren der ruhmreichen Vergangenheit zu sehen: Das Lumia 930 stammt aus den Designstudios und Fabriken von Nokia. Es ist das letzte Gerät des einst größten Handyherstellers der Welt, der seine Hardware-Sparte inzwischen an Microsoft verkauft hat. Der Windows-Konzern will die traditionsreiche Marke tilgen, nur das Lumia-Label für die Smartphone-Reihe bleibt.
Wenn man so will, ist das Lumia 930 Nokias Vermächtnis. Es ist ein lohnendes Erbe, wenn auch mit einem Makel.
Das neue Spitzenmodell von Microsoft steht äußerlich in der Tradition der Lumia-Smartphones. Erstens ist es hochwertig verarbeitet – das Display mit seinen abgerundeten Ecken und der rückwärtige Deckel gehen in einen Rahmen aus mattem Aluminium über. Zweitens ist es vergleichsweise schwer – mit einem Gewicht von 165 Gramm liegt es aber trotzdem noch gut in der Hand. Und drittens gibt es das Gerät in den poppigen Farben Grün und Orange – aber auch klassisch Schwarz oder Weiß.
Das Lumia 930 in Kürze
Eines der letzten von Nokia entwickelten Smartphones, das jetzt von Microsoft verkauft wird. Als Betriebssystem ist Windows Phone 8.1 installiert.
„Das ultimative Smartphone. Mit Windows.“
Das Gerät, ein Netzteil, eine Anleitung. Auf Kopfhörer verzichtet Nokia / Microsoft. Dafür gibt es einen Maxdome-Gutschein im Wert von mehr als 40 Euro.
Der Bildschirm ist brillant, die Kamera klasse. Nokia spendiert Käufern eine vollwertige Navigation mit Karten aus fast 100 Ländern.
Der Speicher lässt sich nicht per SD-Karte erweitern – ärgerlich für alle, die die gute Kamera ausgiebig nutzen und gar die Rohdaten von Fotos speichern. Wer auf Apps abfährt, hat weniger Auswahl als mit einem iPhone oder Android-Gerät.
Microsoft empfiehlt einen Preis von 580 Euro, online ist das Gerät derzeit für knapp 100 Euro weniger zu bekommen.
Durchaus – wenn man gerne unterwegs fotografiert und mit dem relativ kleinen Angebot an Apps leben kann.
Wer das Datenblatt genau untersucht, wird feststellen: Das Gerät ist auch eng mit einem anderen Nokia-Smartphone verwandt, nämlich dem Riesen-Smartphone Lumia 1520 (hier geht's zum Test). Prozessor und Speicher sind baugleich, aber in ein mit fünf Zoll handlicheres Gehäuse verpackt. Die Komponenten sind also nicht mehr das Neueste vom Neuen, gehören aber immer noch in die Spitzenklasse und erlauben eine Bedienung ohne Ruckler. Auch der Datenturbo LTE sorgt beim Surfen für Tempo. Der Bildschirm gefällt: Die Oled-Technologie sorgt für klare Farben und knackige Kontraste, auch bei Sonnenlicht von der Seite lässt sich ein Film noch halbwegs genießen.
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Doch mit einem schnellen Prozessor und schicken Bildschirm kann sich ein Hersteller in der heutigen Smartphone-Welt kaum noch abheben. Deswegen investierte Nokia kräftig in die Entwicklung seiner Kameratechnologie.
Davon profitiert auch das Lumia 930. Es hat eine Optik von Carl Zeiss, die Bilder mit 20 Megapixel Auflösung schießt – anschließend berechnet die Software daraus eine Aufnahme mit fünf Megapixel, die dank der detaillierten Vorlage besonders scharf ausfallen soll. Zudem gibt es einen Bildstabilisator und zwei LED-Leuchten für dunkle Situationen.
Die Fotos werden klasse: viele Details, gute Ausleuchtung, klare Kontraste. Auch bei Dämmerung gelingen die Aufnahmen recht ansprechend – sonst eine Schwäche von Smartphones. Allerdings dauert es etwas, bis die Knipse startklar ist: Um sie aus dem Standby-Modus aufzuwecken, muss man gut zwei Sekunden auf den Auslöseknopf drücken. Da sind andere Smartphones schneller.
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