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Cyber-Waffe Flame „So etwas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen“

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Gibt es Hinweise darauf, wann der Code entwickelt wurde?

Unseren Informationen nach ist der Code 2010 oder früher entwickelt. Die Signaturstempel der Dateien tragen unsinnige Daten wie 1992 oder 1994. Sie wurden also offensichtlich absichtlich manipuliert, um das wahre Entstehungsdatum zu verschleiern. Objektive Daten weisen auf das Jahr 2010 oder früher als Entstehungsdatum hin.

Wie lange wird es Ihrer Schätzung nach dauern, den Code komplett zu analysieren?

Bei Stuxnet dauerte es einige Monate – und das waren etwa 500 bis 600 Kilobyte Code. Angesichts des deutlich größeren Codes von rund 20 Megabyte wird es vermutlich bis zu einem Jahr dauern, bis die Software analysiert wurde.

Machen Sie den Schadcode öffentlich, damit auch andere Anti-Viren-Experten sich den Code ansehen können?

Wir teilen den Code auf den üblichen Wegen mit anderen Anti-Virus-Unternehmen und Experten, werden ihn aber nicht öffentlich verfügbar machen. Es gehört zu den Prinzipien von Kaspersky, dass wir uns nicht an der Verteilung von Schadsoftware in irgendeiner Form beteiligen.

Geht von dem gefundenen Schädling auch irgendeine Gefahr für Privatanwender aus?

Jeder Privatanwender, der für irgendeinen Staat – ob nun der der eigene oder ein ausländischer – interessant sein könnte, ist potentiell gefährdet. Die Zahl der möglichen Angriffsziele ist aber sehr begrenzt – einige Hundert, vielleicht einige Tausend Rechner weltweit. Es kann nicht jeden treffen, sondern nur spezielle Opfer, die von den Angreifern ausgewählt werden.

Gewöhnliche Cyber-Kriminelle können mit Flame infizierte Rechner nicht für ihre Zwecke ausnutzen?

Dafür müssten sie der Software zunächst habhaft werden, was derzeit glaube ich nicht einfach ist.

Was sollten Nutzer tun, die herausfinden möchten, ob ihr PC infiziert ist?

Es gibt frei verfügbare Anti-Viren-Express-Kits, die das System untersuchen. Nutzer der Anti-Viren-Software von Kaspersky sind geschützt, sobald sie das jüngste Update einspielen. 

Herr Kamluk, vielen Dank für das Gespräch!

Autor Stephan Dörner auf Twitter

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11 Kommentare zu "Cyber-Waffe Flame: „So etwas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen“"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Das ist doch alles Schwachsinn mit denen die Apple-Stores Gravis Konkurrenz machen wollen - in genau der Reihenfolge. Und die nächste Handy-Preiserhöhung kommt bestimmt sobald die erste MAlware auftacuht per Virenscanner Abo. Mit Windows-Lizenzen hat das wenig zu tun denn die Effekte tauchen ja auf BSD/Linux/MacOS genauso auf. Gemessen an der Verbereitung dieser Systeme wohl auch genauso häufig.

    Man schreibt software ja nicht umsonst mindestens clientseitig portabel - so daß man die Rechner und Betriebssysteme beliebig wechseln kann - am besten serverseitig ebenfalls.

  • KASPERsky - schreibt sich im von der zonengrenze an ostwaerts übrigens kaCper - selbst ist doch der größte profiteur. wenn jetzt die 10 mio privaten pc-nutzer ein

    VIRENSCANNER-ZWANGSABO

    KAUFEN für 5 Euro im Monat, dann macht das 60 Euro im Jahr.
    Auf die 10 jahre gerechnet die das Internet jetzt von der breiten Masse genutzt wird sind das schon 600 Euro pro PC.
    Das sind gute alte 1.200 D-Mark. Und das ist nicht genug, denn allein das durchsuchen jeder bewegten Datei kostet Rechenzeit und damit Strom sowie Resourcen wie Arbeitsspeicher die auch noch erworben werden.

    Das ist ein gigantischer Amrklt mit Kriminalität, der ansonsten allenfalls vom Volume her untätigen Vesicherungen und untätiger Polizei in den Rachen geworfen wird.


    es ahndelt sich also um Digitale SCHUTZGELDErpresung, bei 60 Euro im Jahr (5 Euro im Monat fürs unerwünschte Virenscanner Abo) und geshcätzten 10 Mio privaten Nutzern:

    600 Mio Euro im Jahr.

    SCHUTZGELDERPRESST.

    Ich hoffe Leute wie KACPER-SKY - das ist der im Drogenkeller an der GAG verkehrende Drogi mit der SUN - schmoren in der Hölle. Und die datenHÄNDELR vom LandratTEnamt dazu.

  • Wer sauber programmieren will, sollte den modularen Aufbau bevorzugen. Ist nicht jedermanns Sache, weil die Vorarbeit mehr Zeit in Anspruch nimmt als am PC. Auf diese Weise sind vermeintlich hochkomplexe Cyberwaffen ein Kinderspiel. Allerdings sind solche Teile alles andere als smart. Wie so'n dickes Ding infiltriert wird, ist mir daher ein Rätsel? Da muss das Loch in der Firewall so gross sein, dass ein Zeppelin durch passt.

  • Solange der durchschnittliche Berliner ein geklautes Windows, welches dann keine updates bekommt, betreibt, bringen auch die Virenscanner nicht so viel.

    Einen Dank für die tollen Botnetze und die ganzen Spam Mails.

  • das ist also der BUNDES-Trojaner

    Der Oberwschnüffler Schäuble hat ihn wohl persönlich mitprogrammiert

  • Die wirklich Schadsoftware ist im Hirn des Hackers, der die Viren programmiert. Wenn es diese Typen nicht gäbe, wäre das Internet 1000mal sicherer.

  • Die Software des BND sucht gezielt nach Typen, die Waffen bauen wollen oder andere schwerkriminelle Sachen vorhaben. Jede andere Schadsoftware kann auf meinem Rechner x-beliebige Sachen anstellen. Da ist mir diese BND-Software immer noch lieber.

  • @Karl_Ranseier

    Na ja, wenn der "Bundestrojaner" vergleichbar ist, dann haben wir ja nicht viel zu befürchten.

    Der Beschreibung nach ist es kein Virus, sondern eine Applikation, zudem noch eine leicht zu endeckende.
    Wenn man die Beschreibung liest ist das eher ein harmloses Pipifax-Programm. Womöglich hat es Kaspersky und Co. selber fabriziert um es hinterher zu finden. Der Artikel ist auf jeden Fall eher Schleichwerbung für Kaspersky.

  • Das klingt für mich wie eine Leistungsbeschreibung des Bundestrojanders. War Schäuble am Werk?

  • woher wissen Sie dass eine "russische" Unternehmung "nicht" haltet den Dieb schreit ? die Leistungen waren bislang wenig überzeugend.

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