Dating-App Ex-Managerin verklagt Tinder: Vorwurf der sexuellen Belästigung durch CEO

Die ehemalige Managerin der App behauptet, Tinder habe sie nach einer Beschwerde gefeuert.
Los Angeles Eine Ex-Managerin der Dating-App Tinder verklagt das Unternehmen wegen eines mutmaßlichen Übergriffs des früheren Vorstandsvorsitzenden von Match Group und Tinder, Gregory Blatt. Die einstige Marketing-Vizepräsidentin, Rosette Pambakian, reichte am Montag vor Gericht in Los Angeles Klage wegen des angeblichen Vorfalls im Jahr 2016 ein.
Blatt habe ihr auf einer Firmenparty ein anzügliches Angebot gemacht und sie später gegen ihren Willen und vor Zeugen angefasst und geküsst. Nach einer Beschwerde sei sie gefeuert worden.
Pambakians Anwälte haben dem Unternehmen im Besitz des US-Internetkonzerns InterActiveCorp (IAC) vorgeworfen, eine Schein-Untersuchung des Vorfalls eingeleitet zu haben. Dabei sei herausgekommen, das Verhalten sei „einvernehmliches Kuscheln“ gewesen.
Match Group wies zurück, Pambakian aus Vergeltung entlassen zu haben. Eine unabhängige Untersuchung habe ergeben, dass es weder einen Rechtsverstoß noch einen Verstoß gegen die Firmenrichtlinien gegeben habe.
Pambakian und andere Tinder-Manager hatten Match und IAC vor einem Jahr wegen der mutmaßlichen Manipulation von Finanzinformationen verklagt, um den geschätzten Unternehmenswert von Tinder zu beeinflussen.
Sie verlangten zwei Milliarden Dollar. In der Klage waren auch Pambakians Vorwürfe des sexuellen Fehlverhaltens enthalten. Der Konzern gab an, die Anschuldigungen seien unhaltbar.
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Da steht mal wieder Aussage gegen Aussage, und wahrscheinlich wird sich nichts beweisen
lassen. Grundsaetzlich sollte fuer solche Klagen eine Frist gesetzt werden. Ich finde, 12
Monate waere genug. Wer sich bis dahin nicht beschwert hat, sollte die Angelegenheit fuer
sich behalten, wenn es denn eine gegeben hat.