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Digitalisierung

Ein Fokus liegt auf der Einsparung überflüssiger Lieferanten und der Senkung der Kosten für das Cloud-Computing.

(Foto: obs)

Digitaler Job-Monitor Experten für Cloud-Computing werden dringend gesucht

Die Nachfrage nach Digitalexperten liegt erstmals wieder über dem Vorkrisenniveau. Allerdings werden langfristige Vorhaben häufiger zurückgestellt.
15.03.2021 - 13:11 Uhr 1 Kommentar

Darmstadt Die Nachfrage nach Digitalexperten in Deutschland hat erstmals wieder das Niveau vor der Coronakrise überschritten. Im vierten Quartal 2020 haben die Unternehmen hierzulande 30.000 Digitalexperten per Stellenausschreibung gesucht. Die Zahl der ausgeschriebenen Positionen für diese Fachleute, die für die digitale Transformation der Wirtschaft besonders wichtig sind, liegt gut zehn Prozent über dem Vorjahreswert.

Das zeigt der digitale Job-Monitor des Handelsblatts, für den die Berliner Index-Gruppe alle ausgeschriebenen Stellen in gedruckten Medien, bei Online-Stellenbörsen und auf 130.000 Websites nach den entsprechenden Berufsprofilen durchsucht. Vor allem Fachleute für Cloud-Computing und den Onlinehandel waren im vierten Quartal gefragt wie nie.

Viele Unternehmen erhöhen aktuell die Investitionen in das Cloud-Computing, um ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Da die Unternehmen immer häufiger mehrere Cloud-Angebote gleichzeitig („Multi-Cloud“) oder eine Kombination aus öffentlichen und privaten Diensten („Hybrid-Cloud“) nutzen, steigen die Anforderungen an die Cloud-Spezialisten in Unternehmen. Die europäische Cloud-Initiative „Gaia-X“, die inzwischen Fahrt aufnimmt, dürfte ebenfalls die Nachfrage nach Cloud-Experten ankurbeln.

Ähnliche Ursachen hat die intensive Suche nach Fachleuten für den Onlinehandel und das digitale Marketing. Der Markt ist in Deutschland im vergangenen Jahr um etwa 30 Prozent gewachsen, verbunden mit entsprechender Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt: 4300 Stellen für E-Commerce-Kräfte und 5600 Positionen für Onlinemarketing-Spezialisten waren zwischen Oktober und Dezember 2020 ausgeschrieben.

Der Nachfrageschub hat allerdings auch Schattenseiten: „Die Konzentration auf schnell umsetzbare und kurzfristig wirksame Digitalisierungsmaßnahmen dürfte dazu geführt haben, dass strategisch angelegte, langfristig ausgerichtete Vorhaben häufiger zurückgestellt wurden“, schreiben die Volkswirte der Förderbank KfW in ihrem gerade erschienenen Digitalisierungsbericht Mittelstand 2020.

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Schon vor der Coronakrise hatte die begonnene Konjunktureintrübung die Nachfrage nach Spezialisten für strategische Projekte wie Industrie 4.0, das Internet der Dinge, 3D-Druck oder Robotics sinken lassen. Die Pandemie hat diese langfristig wirkenden Initiativen weiter zurückgedrängt: Gegenüber dem Höhepunkt vor zwei Jahren hat sich die Nachfrage nach Fachleuten in diesen Disziplinen inzwischen halbiert.

Dr. Holger Schmidt

Dr. Holger Schmidt beschäftigt sich seit zwei Jahrzehnten mit der digitalen Ökonomie. Zunächst als Journalist, heute als Keynote-Speaker, Autor und Uni-Dozent. Die Schwerpunkte des Volkswirts liegen auf den Themen Digitale Transformation, Plattformökonomie, Künstliche Intelligenz und Arbeit 4.0.

Mehr: Europäische Cloud-Firmen stemmen sich gegen die Übermacht der US-Rivalen

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1 Kommentar zu "Digitaler Job-Monitor : Experten für Cloud-Computing werden dringend gesucht"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • In Deutschland wollen die Experten noch Geld verdienen?

    Wer bekommt denn als Experte mehr als 100.000 bis 150.000 Euro vor Steuern?

    Richtig gute Leute werden sich dafür nicht an -oder abwerben lassen.

    Aber das zu verstehen fällt den grauen alten Herrn in den Vorständen sehr schwer.

    Und dann wundert man sich, dass es nicht so richtig vorwärts geht.

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