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Digitalisierung

Ein Fokus liegt auf der Einsparung überflüssiger Lieferanten und der Senkung der Kosten für das Cloud-Computing.

(Foto: obs)

Digitaler Job-Monitor Nachfrage nach Digitalexperten steigt auf Rekordhoch

Vor allem Fachleute für Cloud-Computing und Onlinemarketing werden intensiv gesucht. In anderen Bereichen ist die Nachfrage allerdings verhaltener.
02.12.2021 - 15:25 Uhr Kommentieren

Darmstadt Die Digitalisierung der deutschen Unternehmen kommt nur schleppend voran: Im aktuellen EU Digital Intensity Index, der den Einsatz digitaler Technologien analysiert, reicht es nur zu Rang 17 in Europa. Ein wichtiger Grund ist das Fehlen der nötigen Digitalexperten.

Im dritten Quartal suchten die Unternehmen fast 49.000 Fachleute per Stellenausschreibung für die digitale Transformation – so viele wie nie zuvor, zeigt der digitale Job-Monitor des Handelsblatts, für den die Berliner Index-Gruppe alle ausgeschriebenen Stellen in gedruckten Medien, Online-Stellenbörsen und 400.000 Websites nach den entsprechenden Berufsprofilen durchsucht.

Die starke Nachfrage konzentriert sich allerdings auf wenige Qualifikationen. Gesucht werden vor allem Spezialisten für Cloud-Computing, Onlinemarketing und E-Commerce, hat die Analyse ergeben. Da sich diese Fachleute ihre Arbeitgeber aussuchen können, leiden wenig bekannte kleine und mittlere Unternehmen besonders stark unter dem Fachkräftemangel. Ihnen fällt es immer schwerer, attraktive Pakete für die begehrte Zielgruppe zu schnüren, deren Gehalt mit der Nachfrage steigt.

Innerhalb Europas führen zwar die IT-Beschäftigten in der Schweiz die Gehaltstabelle an, doch hinter Dänemark und Schweden sind die deutschen IT-Profis mit einem Durchschnittsgehalt von 83.800 Euro schon auf Rang vier in Europa zu finden, zeigt der aktuelle Global Knowledge IT Skills and Salary Report 2021.

Ebenso dynamisch, allerdings auf niedrigerem Niveau, steigt inzwischen auch wieder die Nachfrage nach Spezialisten für das Internet der Dinge und für Künstliche Intelligenz. In den vergangenen zwei Jahren hatten sich die Unternehmen in diesen Disziplinen mit Neueinstellungen zurückgehalten, offenbar um erst einmal den Nachholbedarf im Cloud-Computing zu decken.

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Mit dem Internet der Dinge und Künstlicher Intelligenz können die Unternehmen ganz neue Geschäftsmodelle wie „Equipment as a Service“ bauen, bei denen nicht mehr die Maschinen, sondern störungsfreie Maschinenstunden verkauft werden. Unter den KI-Spezialisten sind besonders Data Scientists und Spezialisten für Machine Learning begehrt.

Wenig Bewegung ist aber weiterhin bei Trendthemen wie 3D-Druck, Robotics und Virtual/Augmented Reality zu erkennen. Im Ausland sieht das anders aus. Zum Beispiel hat China schon in der zweiten Jahreshälfte 2020 die Nachfrage nach Industrierobotern wieder hochgefahren, um die Automatisierung der Industrie voranzutreiben.

Dr. Holger Schmidt

Dr. Holger Schmidt beschäftigt sich seit zwei Jahrzehnten mit der digitalen Ökonomie. Zunächst als Journalist, heute als Keynote-Speaker, Autor und Uni-Dozent. Die Schwerpunkte des Volkswirts liegen auf den Themen Digitale Transformation, Plattformökonomie, Künstliche Intelligenz und Arbeit 4.0.

Mehr: Boom in China: Robotikbranche kommt glimpflich durch die Coronakrise

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