Hackerangriff Grafikdesign-Dienst Canva: 139 Millionen Nutzerdaten gestohlen

Der Grafikdesign-Dienst ist Opfer eines Hackerangriffs geworden.
Düsseldorf Der Grafikdesign-Dienst Canva hat am vergangenen Freitag einen „Sicherheitsvorfall“ festgestellt. Dem Tech-Portal „ZDNet“ zufolge soll ein Hacker namens „GnosticPlayers“ hinter dem Angriff stecken. Rund 139 Millionen Nutzerdaten sollen dabei abgezogen worden sein.
Die gestohlenen Daten sollen Details wie Benutzernamen, E-Mail-Adressen sowie Informationen über die Wohnorte der Nutzer enthalten. Zudem wurden laut ZDNet verschlüsselte Passwörter von rund 61 Millionen Nutzern entwendet. Die Passwörter wurden nach Angaben des Unternehmens mit dem Bcrypt-Algorithmus gehasht. Canva habe keine Hinweise darauf, dass die Anmeldeinformationen im Klartext kompromittiert wurden, rät seinen Nutzern aber trotzdem, vorsichtshalber ihre Passwörter zu ändern.
Das Unternehmen unterrichtete seine Nutzer in einer E-Mail über den Hackerangriff und versicherte, „unverzüglich Gegenmaßnahmen ergriffen“ zu haben, „um die Ursache zu identifizieren und zu beseitigen“. Canva habe den Vorfall den Strafverfolgungsbehörden gemeldet und entschuldigte sich bei seinen Nutzern für die entstandenen Unannehmlichkeiten.
Canva ist eines der größten australischen Technologieunternehmen. Mit dem Dienst lassen sich schnelle Websites erstellen, Logos entwerfen oder optisch auffällige Marketinginhalte zusammenstellen.
Mehr: Immer häufiger nutzen Kriminelle automatisierte Schadprogramme für ihre Angriffe. Vor allem die E-Commerce-Branche und Fintechs stehen im Fokus.
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