IT-Branche 425-Millionen-Euro-Deal: EQT verkauft Mehrheit an Cybersecurity-Firma Utimaco

Der Mehrheitsanteil von Utimaco wird von SGT Capital übernommen.
Die schwedische Beteiligungsgesellschaft EQT AB stößt ihre Mehrheitsbeteiligung am Cybersicherheitsunternehmen Utimaco ab. Käufer ist der Finanzinvestor SGT Capital. Die Transaktion im soll im vierten Quartal abgeschlossen sein, dafür müssen aber auch die Kartellbehörden zustimmen.
Zwar wurden keine offiziellen Summen zur Übernahme bekanntgegeben, doch informierte Kreise berichteten von einer Deal-Bewertung von rund 425 Millionen Euro. EQT wird bei Utimaco als Minderheitseigner an Board bleiben.
Utimaco entwickelt Sicherheitshardware für die Verwaltung sensibler Daten und die Verteilung kryptografischer Schlüssel sowie Compliance-Lösungen für Telekommunikationsanbieter. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Aachen und dem kalifornischen Campbell beschäftigt mehr als 470 Mitarbeiter.
Der EQT-Mittelstandsfonds hatte 2016 eine Mehrheitsbeteiligung an Utimaco übernommen. SGT Capital wurde bei der Übernahme durch EY beraten. Private-Equity-Firmen haben in diesem Jahr laut Bloomberg-Daten Veräußerungen von Technologieunternehmen im Wert von 95 Milliarden Dollar angekündigt, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.
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