IT-Konzern Google-CEO Pichai: „Es steht außer Frage, dass KI reguliert werden muss“

„Es steht aus meiner Sicht außer Frage, dass Künstliche Intelligenz reguliert werden muss.“
London Google-Chef Sundar Pichai hat für Ausgewogenheit bei der Regulierung Künstlicher Intelligenz geworben. Sie berge viele Vorteile, könnte aber auch „negative Konsequenzen“ haben, etwa wenn Gesichtserkennungstechnologie missbraucht werde, sagte er am Montag bei einer Rede an einer Brüssel Denkfabrik.
„Es steht aus meiner Sicht außer Frage, dass Künstliche Intelligenz reguliert werden muss.“ Entscheidend sei aber, dass die Regeln, die in der EU und den USA ausgearbeitet werden, dann angeglichen würden, sagte Pichai laut seinem Redemanuskript.
Auf beiden Seiten des Atlantiks wird intensiv darüber diskutiert, wie der Staat den Einsatz Künstlicher Intelligenz regulieren kann. Pichai sagte, man müsse dabei nicht von Null anfangen, sondern könne auf bestehenden Standards wie die EU-Datenschutzgrundverordnung zurückgreifen.
Seine Äußerungen dürften auch für EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager gedacht sein, mit der er sich ebenfalls am Montag treffen sollte. Vestager hat milliardenschwere Strafen gegen Google verhängt, weil es nach Ansicht der EU-Kommission seine dominante Marktstellung missbrauchte, um Wettbewerber auszuschalten. Aktuell beschäftigt sie sich intensiv mit Künstlicher Intelligenz und der Erarbeitung von Regeln für deren ethische Verwendung.
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