Windows 8 sieht schon auf den ersten Blick anders aus: Microsoft übernimmt aus seinem mobilen Betriebssystem das Kachel-Design. Zu sehen sind nun rechteckige Flächen, in denen Nutzer zum Beispiel Programme sortieren können. Und in den sogenannten Live-Kacheln werden Inhalte in Echtzeit aktualisiert – ob der Wetterbericht aus dem Netz oder die Mitteilung über neu eingetroffene E-Mails. Die bekannte Taskleiste samt dem mit Windows 95 eingeführten Startknopf verschwindet dagegen. Einen Desktop gibt es allerdings immer noch, der über eine Kachel aufgerufen wird.
Microsoft hat Windows 8 für die Nutzung per Touchscreen angepasst. Anwender können mit den Fingern navigieren, wenn ihr Rechner einen berührungsempfindlichen Bildschirm hat, aber auch klassisch mit Maus und Tastatur. Dass beides in einem Gerät vereint sein kann, zeigen etliche neue Modelle, die Tablet-Computer und Notebook in einem sind.
Apple lässt grüßen: Microsoft hat für sein neues System den Windows Store eingerichtet. Über die Plattform können Entwickler Apps verbreiten, die für Touchscreens optimiert sind. Auch Spiele werden angeboten. Diese Anwendungen laufen auf allen Geräten, ob mit Windows 8 oder dem abgespeckten Windows RT für Geräte mit stromsparenden ARM-Prozessoren.
Schon beim Start wird es deutlich: Microsoft integriert seine Cloud-Angebote nahtlos in das neue Betriebssystem. Nutzer können sich künftig mit ihren Daten vom Online-Dienst Windows Live am Rechner einloggen. Damit haben sie direkten Zugriff beispielsweise auf den Online-Speicher Skydrive, außerdem lassen sich die persönlichen Einstellungen und der Browser-Verlauf zwischen verschiedenen Rechnern synchronisieren.
Microsoft hat große Teile seines Software-Pakets Security Essentials in Windows 8 integriert. Der Wächter soll vor Viren und Trojanern schützen.
Mit Windows 8 unterstützt Microsoft erstmals nicht nur die traditionellen x86-Chips von Intel und AMD, die in PCs laufen: Die Software-Variante Windows RT läuft auch mit stromsparenden Prozessoren mit ARM-Architektur. Diese kommen in Tablet-Computern zum Einsatz, etwa dem iPad, künftig aber auch im Surface RT, den Microsoft selbst auf den Markt bringt. So kann das Unternehmen in einem wichtigen Segment Fuß fassen. Allerdings können Nutzer auf RT-Rechnern nicht mehr ihre klassische Windows-Software installieren, nur Apps aus dem Windows Store.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Verfolgungsjagt...
... kaum stellen User die Monopolstellung von Apple-Store in Frage, wird das gleiche in grün, ähh blau, von Microsoft als Alternative angeboten.
Meine Daten werden jedenfalls nicht in einer Live-ID-Cloud landen, egal wie unverzichtbar? und praktisch das sein mag. In dieser Hinsicht lass ich mich gern als rückständig bezeichnen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis jeder Hobby-Hacker die Clouds knackt. Inwiefern größere Firmen einen Mehrwert davon haben, bleibt abzuwarten.
Ich habe Office 2010 und verwende nur Outlook, Word und Excel. Für kleine1-2 Personenhaushalte ist Office 365 mit 300 Euro für 3 Jahre Miete zu teuer. Für 300 Euro sehe ich da keinen Mehrwert. MS solle auch eine günstigere Version mit 2 Lizenzen anbieten.
Mit Office 2010 wollte ich ein Dokument mit einiger Gleichung als doc und nicht docx speichern: Das Ergebnis war eine unerwartete Katastrophe. Die Gleichung waren als Bild mit sehr niedrig Auflösung gespeichert. OLE Ansteuerung von Office 2010 ist 3 mal langsamer als Office 2003 geworden, wenn es überhaupt funktioniert. Um die Gleiche dinge zu erledigen, muss ich lernen, wie Microsoft hat sich es diesmal ausgedacht. Alles "in the Cloud is gut", solange das das Netz existiert, oder funktioniert. Ich will auch nicht vielleicht unbedingt Datei auf ein USB Speicher jemandem Andere Speichern.Das war für Skydrive. WinRT hat wenig App, weil fremden Compiler Anbieter schikaniert sind. Kacheln in eine andere Kachel zu sammeln geht mit win8 nicht. Microsft denkt, dass mit dem such Funktion, wir brauchen es sowieso nicht mehr. Wird es noch Verzeichnis in Win9 geben?
Ich brauchs nicht. Office 2003 reicht sogar im Business-Bereich meist noch voll aus.
Das ist der Plan von Microsoft: erst via Cloud auf die Software zugreifen zu können.
So umgeht man gleich den Ärger mit Raubkopien.
Und was MS von Linux gelernt hat: Innovationszyklen weiter zu verkürzen, damit das BS Produkt Windows künftig nur noch via Cloud zu beziehen sein wird.
Access künftig bedeutet dabei nicht nur dabei sein, sondern via Minutenabrechnung Rechner nutzen zu dürfen.
Das ist zwar keine Revolution, sondern soll via pay-pc den Verbraucher lediglich darauf aufmerksam machen, dass er generell online sein muß, um künftig Rechner überhaupt benutzen zu können.
Ein low ended Concept?
honit