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Online-Marktplatzbetreiber Scout24 plant milliardenschwere Aktienrückkäufe – Streicht Prognose

1,69 Milliarden Euro ist Scout24 der Aktienrückkauf wert. Wegen der Coronakrise muss der Online-Marktplatzbetreiber seine Jahresprognose streichen.
25.03.2020 - 21:30 Uhr Kommentieren
Der Online-Marktplatzanbieter plant milliardenschwere Rückkäufe von Aktien. Quelle: Reuters
Hauptsitz von Scout24 in München

Der Online-Marktplatzanbieter plant milliardenschwere Rückkäufe von Aktien.

(Foto: Reuters)

München Der Online-Marktplatzbetreiber Scout24 will seine Aktionäre mit massiven Aktienrückkäufen bei der Stange halten. Insgesamt plant der Konzern, Papiere im Wert von 1,69 Milliarden Euro zurückkaufen, teilte Scout24 am Mittwochabend in München mit. Der Aktienkurs legte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um mehr als sieben Prozent zu. Ende des Jahres hatte der US-Finanzinvestor Hellman & Friedman (H&F) für 2,9 Milliarden Euro den Zuschlag für AutoScout24 bekommen. Der Abschluss der Transaktion steht kurz bevor.

Scout24 hatte schon im Dezember angekündigt, einen Teil des Verkaufserlöses an die Aktionäre auszuschütten. Mit dem übrigen Geld will das verkleinerte Unternehmen Schulden abbauen. Die Dividende für 2019 soll auf 90 (2018: 64) Cent je Aktie erhöht werden. Das seien rund 50 Prozent des Nettogewinns, sagte ein Sprecher.

Der Aktienrückkauf findet in drei Teilen statt. Die ersten 490 Millionen Euro will Scout24 von April bis zum Jahresende über die Börse erwerben. Dafür reicht die Ermächtigung, die das Unternehmen 2017 von den Aktionären erhalten hatte. Für den Rest des Rückkaufs braucht der Marktplatz-Betreiber die Zustimmung der Hauptversammlung, die im Juni stattfinden soll.

Aktien für 200 Millionen Euro sollen 2021 bis zur Hauptversammlung über die Börse gekauft werden. Für die letzte, größte Tranche über eine Milliarde Euro soll es Anfang 2021 ein öffentliches Kaufangebot an die Aktionäre geben, sobald die Geschäftszahlen für das Jahr 2020 vorliegen. Die dabei eingesammelten Papiere sollen eingezogen, das Grundkapital entsprechend herabgesetzt werden.

Scout24 besteht künftig nur noch aus dem Immobilienportal ImmobilienScout24. Die Aussichten dafür haben sich aber wegen der Coronakrise eingetrübt. Wenige Mieter sind derzeit auf der Suche nach einer neuen Wohnung, Besichtigungen sind durch die Ausgangsbeschränkungen in vielen Ländern Europas schwierig.

Die Prognose für das laufende Jahr sei deshalb nicht mehr gültig, teilte Scout24 mit. Zuletzt sollte der Umsatz im fortgeführten Geschäft in diesem Jahr um sechs bis acht Prozent wachsen, die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) sollte auf 65 Prozent liegen.

Mehr: Der Internetkonzern hat sich von den Sparten Autoscout24 und Finanzcheck getrennt. Das macht im Wettbewerb gegen Google und Amazon nur Sinn.

  • dpa
  • rtr
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