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Schwarz-Gruppe Mutterkonzern von Lidl und Kaufland will eigene Cloud aufbauen

Ende 2020 soll die Cloud-Infrastruktur der Schwarz-Gruppe den Betrieb aufnehmen. Kooperationen mit den Unternehmen Würth und EnBW sind in Planung.
06.12.2019 - 18:25 Uhr Kommentieren
Der Mutterkonzern Schwarz machte 2018 mehr als 100 Milliarden Euro Umsatz. Quelle: dpa
Lidl-Supermarkt in Berlin

Der Mutterkonzern Schwarz machte 2018 mehr als 100 Milliarden Euro Umsatz.

(Foto: dpa)

Neckarsulm Die für ihre Lebensmittelketten Lidl und Kaufland bekannte Schwarz-Gruppe will eine eigene Cloud-Infrastruktur aufbauen und prüft dabei Kooperationen mit dem Werkzeughersteller Würth und dem Energieversorger EnBW. Ein Schwarz-Konzernsprecher sagte am Freitag auf dpa-Anfrage, entsprechende Gespräche liefen seit diesem Jahr.

Ziel sei der Aufbau einer unabhängigen Cloud-Infrastruktur mit europäischen Sicherheitsstandards – zunächst für interne Zwecke. Wenn das Projekt erfolgreich und nachgefragt sei, sei es aber auch möglich, als Dienstleister weitere Unternehmen auf die Cloud einzuladen. Geplant sei, dass die Cloud-Infrastruktur Ende 2020 bereitstehe.

Der Cloud-Markt wird zurzeit beherrscht von US-Konzernen wie Amazon, Microsoft und Google oder dem chinesischen Internetriesen Alibaba. Die Bundesregierung hatte jüngst Pläne vorgestellt, wonach sich deutsche und europäische IT-Anbieter künftig zu einem Netzwerk zusammenschließen sollen, bei dem Unternehmen ihre Daten sicher und selbstbestimmt speichern und verarbeiten können. Dieses Cloud-Netzwerk namens Gaia-X solle unter anderem europäischen Firmen den Weg zu digitalen Geschäftsmodellen ebnen, hieß es.

Der Schwarz-Sprecher sagte, der Vorstoß seines Unternehmens stehe in keinem direkten Zusammenhang zu Gaia-X. Er betonte aber, dass die eigene Cloud im Falle einer Zusammenarbeit mit anderen erfolgreichen Unternehmen schnell auch ein größeres Thema werden könne. Schwarz machte 2018 mehr als 100 Milliarden Euro Umsatz. Bei Würth waren es im vergangenen Jahr 13,6 und bei EnBW 20,6 Milliarden Euro.

Zunächst hatte die „Heilbronner Stimme“ über die angedachte Kooperation berichtet. Der Chef der Würth-IT-Sparte, Jürgen Häckel, sagte dem Blatt, Würth biete bereits Rechenzentrums-Dienstleistungen an, man könne diese Expertise für eine gemeinsame Cloudlösung anbieten. EnBW-Cloudprojektleiter Frank Brech sagte, man sehe eine europäische Cloudplattform als Schritt in die richtige Richtung. „Wesentlich ist dabei, den Fokus auf die Cybersicherheit solcher Infrastrukturen zu legen.“

Mehr: Wirtschaftsminister Altmaier stürzt und verletzt sich, bevor er seine Pläne für Gaia X ankündigen kann. Auch ohne ihn nennt die Bundesregierung erste Details zur europäischen Cloud.

  • dpa
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