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Sicherheitstechnik im Haus Mit Smarthome-Technik gegen Einbrecher

Videokameras, Bewegungsmelder und Hundegebell aus dem Lautsprecher: Mit Smarthome-Technik lassen sich die eigenen vier Wände sicherer machen. Doch nicht alle Sicherheitsexperten sind von der Technik überzeugt.
25.07.2016 - 10:26 Uhr Kommentieren
  • dpa
Fensterkontakte oder Bewegungsmelder können ungebetene Gäste registrieren und Alarm auslösen. Quelle: dpa
Wohnungseinbruch

Fensterkontakte oder Bewegungsmelder können ungebetene Gäste registrieren und Alarm auslösen.

(Foto: dpa)

Mit gekonnten Handgriffen verschaffen sich die Einbrecher Zugang zum Haus. Doch sie bleiben nicht unbemerkt: Bewegungsmelder registrieren die unwillkommenen Gäste. Sofort gehen die Lichter im Haus an, Kameras starten die Aufzeichnung und sendet eine Nachricht an den Hausbesitzer.

Der kann sich auf dem Smartphone direkt das Live-Bild des Einbruchs anschauen und etwa versuchen, die Eindringlinge zu verjagen. Etwa indem er sie aus der Ferne per Smartphone über einen vernetzten Lautsprecher in der Wohnung anspricht: „Sie werden gerade gefilmt. Die Polizei ist alarmiert. Verlassen sie sofort das Haus.”

Welche Mängel Einbrecher anlocken – und was sie abschreckt
Schutz vor Beobachtern
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Die Deutschen machen es Einbrechern oft gefährlich einfach. Zum großen Teil ist die Sicherheitstechnik veraltet. Oft helfen Mieter und Hausbesitzer den Einbrechern sogar ungewollt: Hohe Hecken und dichte Bepflanzung etwa bieten optimalen Sichtschutz.
(Quelle: Einbruch-Report 2016 des GDV)

(Foto: dpa)
Einstiegshilfen
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Balkone, Gerüste, Geräteschuppen, Mülltonnen oder Carports – das sind wahre Ein- und Aufstiegshilfen für Einbrecher. So machen die Bewohner es Einbrechern besonders leicht.

(Foto: dpa)
Problemzone Fenster
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Gekippte Fenster stellen für Einbrecher fast schon eine Einladung dar. So sparen sie sich die 15 Sekunden, die sie in der Regel brauchen, um ein Fenster aufzuhebeln.

(Foto: dpa)
Verräterische Rollläden
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Tagsüber dauerhaft heruntergelassene Rollläden? Für Einbrecher oft ein klares Zeichen, dass der Hausbesitzer verreist ist. Ohne Hochschiebesicherung schützen sie auch nicht davor, dass Fenster und Türen aufgebrochen werden.

(Foto: AP)
Die Schlüsselfalle
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Schusselig oder gutgläubig: Es kommt schon mal vor, dass Hausbesitzer ihre Schlüssel von außen stecken lassen, die Türe nicht abschließen oder gar offenstehen lassen. Größere Einladungen gibt es kaum

(Foto: dpa)
Notfallschlüssel
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Auch sehr beliebt: Das alte Schlüssel-Versteckspiel. Leider finden auch Einbrecher die draußen versteckten Notfallschlüssel in Blumentöpfen und unter Fußmatten nur allzu leicht.

(Foto: dpa)
Gefahrenquelle 1: Balkon- und Terrassentüren
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Gefahrenquelle Nummer 1 sind Balkon- und Terrassentüren: 40,7 Prozent aller Einbrecher schlagen hier zu.
Was hier hilft: Beschläge mit Pilzkopfzangen, ein Stangenschloss und ein abschließbarer Griff.

(Foto: dpa)

Im vernetzten Zuhause ist solch ein Szenario längst keine Zukunftsmusik mehr. Videokameras, Bewegungsmelder, Luftqualitätssensoren, Leuchten und viele weitere Geräte lassen sich miteinander vernetzen - auch zur Überwachung der eigenen vier Wände. Es gibt sogar Fenstersensoren, die das Öffnen von Fenstern registrieren, und Luftgütemesser, die den Kohlenstoffdioxidgehalt in der Luft messen. Eine Erhöhung ist übrigens ein sicheres Indiz für Menschen im Raum.

Bei Überwachungssystemen aus vernetzten Smarthome-Modulen muss der Nutzer Regeln festlegen, was passieren soll, wenn bestimmte Sensoren anschlagen. Wird das Licht eingeschaltet? Startet die Kamera mit einer Aufzeichnung? Schickt das System eine Nachricht ans eigene Smartphone oder an das des Nachbarn, wenn man selbst im Urlaub ist? Günther Ohland kennt die ganze Bandbreite der Möglichkeiten. Mit den vernetzten Modulen sei eine effektive Überwachung möglich, sagt der Geschäftsführer der Initiative Smarthome.

Bei der Polizei werden die vernetzten Systeme noch zurückhaltend bewertet. Diese könne ein zusätzlicher Informationskanal zu einer geprüften Einbruchmeldeanlage sein, sagt Kriminaldirektor Andreas Mayer. Der Polizeiexperte steht Smarthome zum Einbruchschutz skeptisch gegenüber. Die Technologie sei gegenüber Hackern nicht vollends sicher, glaubt der Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention des Bundes und der Länder. Auf der anderen Seite handele es sich bei der Mehrheit der Einbrecher um sogenannte primitive Kriminelle. Diese „0815”-Täter würden kaum versuchen, Smarthome-Systeme zu hacken, sagt Mayer.

Dennoch sollten Hausbesitzer auch damit rechnen, es mit technisch versierten Tätern zu tun zu bekommen. Smarthome-Experte Ohland rät daher, bei der Vernetzung möglichst auf Kabel zu setzen. WLAN sei nur ein Behelf: „Mit Störsendern kann der Funk lahmlegt werden.”

Hundegebell aus dem Lautsprecher
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