Softwarehersteller SAP erhöht Dividende um fünf Prozent – Aktie steigt auf Rekordhoch

SAP-Finanzvorstand Luka Mucic mit den Co-Chefs Jennifer Morgan und Christian Klein.
Düsseldorf Trotz hoher Kosten für ein Restrukturierungsprogramm will SAP die Dividende fürs Geschäftsjahr 2019 erhöhen. Der Aufsichtsrat habe am Mittwoch in Abstimmung mit dem Vorstand vorgeschlagen, 1,58 Euro pro Aktie zu zahlen – eine Erhöhung von 5,3 Prozent, hieß es in einer Mitteilung des Softwareherstellers. Die Ausschüttung beläuft sich auf insgesamt 1,89 Milliarden Euro, rund 56 Prozent des Gewinns nach Steuern.
Im Zuge einer bereits angekündigten zusätzlichen Kapitalausschüttung hat der Softwarehersteller zudem den Rückkauf eigener Aktien beschlossen. Bis Ende des Jahres sind dafür 1,5 Milliarden Euro vorgesehen. „Unsere Ausschüttungspolitik stellt sicher, dass unsere Aktionäre an unserem Erfolg teilhaben“, erklärte Finanzchef Luka Mucic. Der Aktienrückkauf sei „ein wichtiges Instrument zur Steigerung des Unternehmenswerts“.
SAP steigerte 2019 den Umsatz um zwölf Prozent auf 27,55 Milliarden Euro, allerdings sank der Gewinn nach Steuern – vornehmlich wegen eines Restrukturierungsprogramms – um 17 Prozent auf 3,387 Milliarden Euro. Dass der Softwarehersteller trotzdem mehr an die Aktionäre ausschüttet, dürfte mit dem Druck von Investoren wie dem Hedgefonds Elliott Management zu tun haben, der im Frühjahr 2019 einen kleinen Anteil erworben hatte.
Der Softwarehersteller aus Walldorf ist mit einer Börsenbewertung von gut 156 Milliarden Euro wertvollster Konzern im Dax. Die Aktie stieg am Mittwochnachmittag auf einen Rekordkurs von mehr als 129 Euro. Die meisten Analysten empfehlen das Papier zum Kauf, das durchschnittliche Ziel liegt bei rund 135 Euro.
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