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Start-up PropTech: Laura Tönnies verkauft Corrux an Gropyus

Die Unternehmerin will die konservative Baubranche digitalisieren. Jetzt kommt ihr Start-up Corrux im Netzwerk des erfolgreichen Investors Florian Fritsch unter.
26.07.2021 - 14:58 Uhr Kommentieren
Die Gründerin hat Mathematik und Philosophie studiert. Quelle: Corrux
Laura Tönnies

Die Gründerin hat Mathematik und Philosophie studiert.

(Foto: Corrux)

München Eigentlich wollte Laura Tönnies nur die nächste Finanzierungsrunde für ihr Start-up Corrux organisieren. Doch dann fand sie einen finanzstarken strategischen Partner – und verkauft nun Corrux, das die Baustellen dieser Welt digitalisieren will, an das PropTech-Unternehmen Gropyus.

„Die Bauindustrie ist sehr fragmentiert und noch immer träge beim Wandel in Richtung Digitalisierung“, sagte Tönnies am Montag dem Handelsblatt. Daher brauche man viel Kapital und Manpower, um die Branche zu erobern. „Dafür haben wir mit Gropyus den idealen Partner gefunden, um die Entwicklung langfristig zu sichern.“

Gropyus entwickelt ressourcenschonende Gebäude auf Modulbasis und gehört zum Netzwerk des erfolgreichen Unternehmers und Investors Florian Fritsch, er ist dort auch Aufsichtsratschef. Fritsch war früh unter anderem bei Tesla, Delivery Hero und Relayr investiert. Relayr-Gründer Josef Brunner wiederum half Tönnies in der frühen Gründungsphase als eine Art Mentor.

Corrux hat eine Softwareplattform entwickelt, mit der Menschen, Maschinen und Prozesse auf Baustellen in einer zentralen Oberfläche miteinander vernetzt werden können. Mit der geplanten neuen Finanzierungsrunde wollte Tönnies das Geschäft breit ausrollen.

Tönnies kennt die Baubranche

Dabei könne nun Gropyus helfen, sagte Tönnies. Das Unternehmen digitalisiere die eigene Produktion und die gesamte Wertschöpfungskette und kenne die Prozesse in der Bauindustrie. Zudem könne Corrux sich jetzt voll aufs Geschäft konzentrieren. „Wenn man sich als Start-up alle sechs Monate um eine neue Finanzierungsrunde kümmern muss, kann das auch Schnelligkeit nehmen.“

Tönnies hatte früh Kontakt zur Branche, ihre Mutter war Bauingenieurin, der Vater Architekt. Nach dem Studium der Mathematik und der Philosophie wandte sie sich mit Corrux wieder der Bauwirtschaft zu.

Nun also der frühe Verkauf. Gropyus-Mitgründer und CTO Philipp Erler sagte: „Die langjährige Erfahrung des Corrux-Teams im Bereich der digitalen Baustelle wird uns dem Ziel, nachhaltigen, leistbaren und smarten Wohnraum zu schaffen, näherbringen“

Gropyus übernimmt alle Anteile. „Für die Übergangsphase und die Integration bleibe ich dabei“, sagte Unternehmerin Tönnies. Sie habe aber noch nicht entschieden, was sie auf längere Sicht mache.

Der Verkauf sei keine leichte Entscheidung gewesen. „Ein Unternehmen erfolgreich aufzubauen ist, wie ein Kind aufzuziehen. Es fällt nicht leicht, das Kind ziehen zu lassen, wenn es erwachsen ist.“

Mehr: Wie ABB die Baustellen digitalisieren will.

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