Techkonzerne Wettbewerbshüter in Italien verhängen Strafe gegen Apple und Amazon

Der Vertrag zwischen den beiden US-Technologieriesen aus dem Jahr 2018, der vorsieht, dass nur ausgewählte Händler Produkte von Apple- und der Apple-Tochter Beats auf Amazon.it verkaufen dürften, verstoße gegen EU-Recht.
Mailand Italiens Wettbewerbshüter haben eine Strafe in Höhe von insgesamt rund 200 Millionen Euro gegen Apple und Amazon wegen wettbewerbsschädlichem Verhalten verhängt. Ein Vertrag zwischen den beiden US-Technologieriesen aus dem Jahr 2018 sehe vor, dass nur ausgewählte Händler Produkte von Apple- und der Apple-Tochter Beats auf Amazon.it verkaufen dürften, teilte die Kartellbehörde am Dienstag mit. Das verstoße gegen EU-Recht.
Amazon muss nun ein Bußgeld von 68,7 Millionen Euro zahlen und Apple 134,5 Millionen Euro auf den Tisch legen. Zudem riefen die Wettbewerbshüter die US-Konzerne auf, die Einschränkungen aufzuheben, um niemanden mehr zu diskriminieren.
Apple und Amazon kündigten an, gegen die Entscheidung vorzugehen. Der iPhone-Konzern, der die Kopfhörer-Marke Beats 2014 gekauft hatte, bestritt jegliches Fehlverhalten. Amazon bezeichnete die Strafe als "unangemessen und unberechtigt".
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