Premium Telekommunikation Wie der Mobilfunker Lycamobile 70 Millionen Euro Steuerschuld anhäufte und pleiteging

Auch in Frankreich und Großbritannien gibt Vorwürfe des Steuerbetrugs gegen das Unternehmen.
Frankfurt, Düsseldorf Am Ende war nicht einmal mehr ein Büro übrig. Als das Amtsgericht Frankfurt am 11. Juni um 10:28 Uhr Jan Roth zum vorläufigen Insolvenzverwalter über die Amalasandan Dienstleistungen GmbH bestellte, wurde der erfahrene Anwalt der Kanzlei Wellensiek schnell stutzig.
Üblicherweise hätte er nun in das Büro der Firma fahren müssen, um mit den Mitarbeitern zu sprechen. Die vom Amtsgericht übermittelte Adresse führte direkt ins Frankfurter Bahnhofsviertel. Doch die Amalasandan Dienstleistungen GmbH war dort nur ein Untermieter. Mitarbeiter gab es auch keine.
Roths neuer Fall hat das Zeug, in der Telekombranche für einige Aufregung zu sorgen. Amalasandan ist offenbar ein reiner Fantasiebegriff und soll Kunden und Geschäftspartner nur von dem Namen ablenken, den das Unternehmen vorher trug: Lycamobile Germany GmbH, die deutsche Tochter eines globalen Mobilfunkkonzerns mit 15 Millionen Kunden in 23 Ländern.
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