Überhöhte Zeitangaben Facebook zahlt Millionen an Werbekunden im Streit um Videos

Der Konzern hat offenbar gegenüber Werbekunden falsche Angaben gemacht.
Oakland Facebook hat einer Zahlung von 40 Millionen US-Dollar (36 Millionen Euro) an Werbekunden wegen überhöhter Zeitangaben bei Werbevideos zugestimmt. In der Schlichtung vor dem Bundesgericht in Oakland bestritt der in Kalifornien ansässige Konzern jegliches Fehlverhalten, wie die Zeitung „San Jose Mercury News“ mitteilte. Die Mitteilung über das Vergleichsverfahren wurde bereits am Freitag verfasst.
Werbekunden hatten Facebook 2016 wegen der Messung von Nutzerverhalten verklagt. Konkret ging es um die Zeit, die Konsumenten mit dem Schauen eines Werbevideos verbrachten. Laut der Klage war die Zeit um bis zu 900 Prozent aufgebläht worden; dies habe geholfen, Werbekunden von dem Dienst bei Facebook zu überzeugen.
Facebook hatte einen Fehler in der Formel öffentlich zugegeben. Das Unternehmen streitet jedoch ab, dass seine Entwickler mehr als ein Jahr über die Probleme Bescheid wussten und nichts getan hätten.
Mehr: Behörden fordern Facebook auf, bei der geplanten Verschlüsselung des Messenger-Dienstes eine Hintertür für die Strafverfolgung offenzulassen.
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