Vantage Towers Vodafone will Funkmasten-Tochter Anfang des Jahres an die Börse bringen

Der Börsengang der Funkmast-Sparte Vantage Towers soll Milliarden einbringen.
London/Berlin Der britische Mobilfunker Vodafone will seine Funkmasten-Tochter Vantage Towers Anfang des Jahres an die Börse bringen. Dafür befinde man sich auf dem richtigen Weg, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Insidern zufolge dürfte es im März auf das Frankfurter Parkett gehen. Demnach könnte Vodafone mit der Neuemission rund drei Milliarden Euro erlösen. Weitere Details dürfte es am 15. Februar geben, wenn Vantage Einblick ins abgelaufene Quartal gibt.
Nach dem dritten Geschäftsquartal zu Ende Dezember gab sich Vodafone-Chef Nick Read zuversichtlich für das im März endende Geschäftsjahr und bestätigte die Prognose. Der Betriebsgewinn soll zwischen 14,4 und 14,6 Milliarden Euro liegen nach 14,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
Von Oktober bis Dezember fiel der Umsatz der weltweiten Nummer zwei hinter China Mobile hauptsächlich wegen fehlender Roaming-Einnahmen durch den eingeschränkten Reiseverkehr um 4,7 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro. Dank des Deutschlandgeschäfts legte allerdings der am Markt viel beachtete Service-Umsatz leicht um 0,4 Prozent zu.
In Deutschland - dem größten Markt von Vodafone – laufen die Geschäfte etwas besser. Im bis Ende Dezember laufenden dritten Quartal des Geschäftsjahres stieg der Service-Umsatz der Deutschlandtochter des britischen Konzerns zwar um ein Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, wie Vodafone am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte.
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Allerdings brachen die Roamingeinnahmen ein - in Coronazeiten haben weniger heimische Kunden auf Auslandsreisen ihr Vodafone-Handy benutzt beziehungsweise es haben sich weniger ausländische Reisende hierzulande mit dem Vodafone-Netz verbunden. Betrachtet man den Umsatz ohne die Roaming- und Großhandelssparte, so lag hier das Plus bei 2,5 Prozent. Angaben zum Gewinn machte die Firma nicht.
Vodafone ist neben der Deutschen Telekom und Telefónica einer der drei deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber. Bei ihrem Festnetz-Internet setzt die Firma vor allem auf Anschlüsse über TV-Kabel, bei denen Gigabit-Speed möglich ist.
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